Rot- und gelbköpfige GA Hennen mit
schwarz durchsetzter Kopfmaske scheinen bei den wildlebenen GA
regelmäßig vorzukommen. Das Schwarz kann dabei so ausgedehnt sein,
dass man kaum noch gelbe oder rote Federchen sieht. In den Anfängen
meiner GAzucht waren solche Hennen noch weit verbreitet und Vögel
mit „reiner“ Kopfmaske sehr begehrt.

Inzwischen hat sich das geändert. Es
gibt Stämme bei denen nur noch wenige oder gar keine Hennen mehr
vorkommen, die so schwarz durchsetzte Kopfmasken haben.
Offensichtlich ist das ein Ergebnis systematischer Selektionsarbeit
der Züchter.

Schon immer haben manche Züchter
behauptet, die „schlechte“ Kopfmaske würde durch das
„Durcheinanderverpaaren“ mit Schwarzköpfigen entstehen.

Dies ist mir aus 2 Gründen nicht
nachvollziehbar!!!

1. Dann müsste es auch Hähne mit
   solchen Kopfmasken geben!
   
   
2. Diese Weibchen müssten genetisch
   gesehen dann sozusagen auch ein bisschen schwarzköpfig sein. Wie
   das dann mit der Vererbungslehre zu erklären ist, müsste mir dann
   jemand auseinandersetzen.
   
   

Meine Erfahrung ist anders. Durch
Selektion ist das „Merkmal“ reine Kopfmaske herausgezüchtet
worden. Man muss annehmen, dass dieser Phänotyp durch mehrere
Gene hervorgerufen wird.

Das bestätigt auch die Praxis. Hennen
mit schöner Kopfmaske bringen eher solche Töchter auch wenn sie mit
einem schwarzköpfigen Hahn „vermischt“ werden. Und umgekehrt
bringen Hähne, die von Hennen mit schöner Kopfmaske abstammen auch
solche Vögel wieder. Vererbt wird das wie gesagt nicht nach dem
Prinzip hat oder hat nicht. Anscheinend müssen verschiedene Faktoren
zusammenkommen, damit die reine Kopfmaske entsteht.





Grüße Bernd

Hier noch zwei Bilder zum Vergleich!
KM2.jpg


Kopfmaske.jpg

Ich stelle meine Paare meist rk x Sk zusammen.

RK x RK in der 3 Generation wird das Genick aufgehelt und bei der Schau bestraft.

Bei Gk mache ich es auch oft GK x Sk spalt GK mach ich es falsch Siggi ??

Siggi ab wenn hällst Du die Geschlechter getrennt?

Die schöne, schwarze Contour - an manchen Gouldshähnen Gk und Rk ist total verschwunden.
Also hier wird die Verpaarung mit Sk gewünscht.

Manche Exemplare haben schon ein viel zu breites blaues Kopfband. An den Gelben - hellblau - nicht so leicht zu erkennen.

Das war ein Held meiner Zucht (Bild 1) top Bewertung

Die Nachzuchten habe ich in der Zucht eingesetzt und im 2ten Jahr darauf stellte ich ihn wieder aus und wurde auch mit der Nachzucht "total rasiert (Bild 2)

Ich habe alles Gk aufgeben müssen. da alle Linien versaut waren.

Habt Ihr den Fehler gefunden?

Er war nicht spalt blau vererbte aber das Blau auf dem Flügel stark und das fiel bei künstlichem Licht stark auf. Zwei Zuchtrichter gaben mir den Tipp den Fehler zu merzen.



Noch ein Bild einer Nachzucht Henne von mir (Bild 3)

RK + GK GA mit fehlender/mangelhafter Maskenumrandung

Sicher variiert dieses Merkmal auch bei den Urvätern in Australien.
Wer die Erhaltung der Wildfarbe sich auf die Fahnen geschrieben hat, sollte dann konsequenterweise diese Varianz auch tolerieren(!!!!).
Ich weiß, dass es viele Züchter gibt, die meinen, dass die GK + RK regelmäßig durch die Einkreuzung von SK "aufgefrischt" werden müssten. Das ist die Erfahrung dieser Züchter. Empirisch hat das noch keiner belegt.
Ich persönlich glaube nicht, dass dies so möglich ist. Die Verbesserung der Kopfmaske durch Einkreuzung von SK, müßte dann die G- + RKigen irgendwie ein bisschen schwarzköpfig machen. Das ist von der Genetik her gesehen nicht nachvollziehbar!? GA sind rot-, gelb oder schwarzköpfig (und evtl. spalterbig) und nicht ein bisschen schwarzköpfig.
Also will man die attraktive gut sichtbare Maskenumrandung erhalten, sollte man auf diese Merkmal hin selektieren. Exemplare, die hier zu sehr aus dem Rahmen fallen, werden von mir der Zuchtgemeinschaft ausgeschlossen.
Wenn wir uns alle einig sind

• [img]wcf/images/smilies/knuddel.gif[/img]

, wie die schönste GA aussieht und wir selektieren auf dieses Schönheitsideal hin, gehen (gemeinsam vernachlässigte) Merkmale und Variationsbreite verloren. Schwerwiegender wird aber sein, dass die Sektion auf Vitalität und "Käfigeignung" nicht genügend Beachtung finden (kann) wird.

Grüße Bernd

Dass in der Natur andere Gesetze herrschen in Bezug auf Schönheit und Größe der Vögel ist schon klar.
Da hat Vitalität immer Priorität, um die Spezies zu erhalten.
Unsere seit Jahrzehnten dom. Goulds wird auch für Ausstellungen gezüchtet. Hier soll sie brillieren und im Mittelpunkt stehen und nahe an den Standard kommen. Viele Mutationen sind noch gar nicht anerkannt.
Aus welcher Linie ein Vogel kommt ist manchmal sehr leicht zu erkennen. Das sind dann jenen Zuchtstämme, deren Aufbau mit viel Geduld und Fingerspitzengefühl entstanden ist.

@sigg, diese Ausstellung in Elst habe ich schon besucht und bin sie Reih um Reih abgeangen. Eine traumhafte Gouldsschau.
Eine Goulds schöner als die Andere.
Und trotzdem gibt es Vögel, die einem gleich auffallen aus der Masse heraus: Die Vögel wo Du sagst DER ist es. Da gibts es kein wenn und aber. An diesem Vogel passt alles. Vom Schnabel bis zur Schwanzfeder. :love:

Aber die Vögel dort werden während der Ausstellung auch sehr gut betreut!

hmmm ... ich habe eben Tante Google befragt, ob denn dann im Jahr 2011 in Elst noch eine Gould-Schau stattfindet ... leider ohne Erfolg, wird wohl an dem mangelnden holländischen liegen :sonnenbr:
Weiß jemand, ob 2011 in Elst wieder so eine Goulds-Schau statt findet und wenn denn ja, wann ?

Hier im Forum ist ein Link versteckt - Vielleicht findest Du da die Info
deutscher-gouldamadinen-spezialclub.com/html/elst_2010.html

Danke !!! ... der Tip war supi !!! ... auch wenn mein holländisch miserabel ist, konnte ich doch auf der einen Seite rauslesen, dass diese Jahr die Goulds-Schau in Elst vom 13.-15. Oktober 2011 statt findet ... sngn.nl/Afdelingen/Nationaal/Tentoonstelling.aspx

Nun muss ich mal den Urlaubsplan rauskramen und dann mal schauen ... vielen Dank nochmal !