Passend zur Jahreszeit wäre es vielleicht interessant, wenn wir für die einzelnen Prachtfinken-Arten beschreiben, wie territorial sie beim Brutverhalten sind. Denn da gibt es ziemliche Unterschiede, die kaum irgendwo beschrieben werden.
Von den Binsen kann ich nur sagen: extrem soziale Tiere, die sich erst ab 6+ Vögeln als vollständiger Schwarm fühlen und deutlich weniger Fortpflanzungsdruck haben, sobald sie ein Schwarm sind. Bei Binsen erkennt man die Paare - abseits der Balz - nur daran, dass sie nebeneinandersitzen und sich gegenseitig das Nackengefieder putzen. Denn üblicherweise sitzen Binsen immer mit mindestens 10 cm Abstand von einander, aber trotzdem alle am selben Ast oder Baum. Binsen-Paare bleiben ganz normal im Schwarm. Die Paare sondern sich nur beim Brüten ab, weil da ja ein Partner immer auf den Eiern sitzt (Henne brütet nachts, Hahn tagsüber, wird aber fallweise von Henne abgelöst). Der andere Partner fliegt immer im Schwarm mit. Binsen zeigen nur wenig territoriales Dominanzverhalten: nur der unmittelbare Bereich beim Nest wird verteidigt. Binsen mögen nur offene Nester, am liebsten Röhren-artige Gebilde, die irgendwie überdacht, aber nicht zu eng sind. Brutkästen verwenden sie nicht. Nestbau ist nicht ihre Stärke: sie häufen irgendwo Halme an und das ist dann ein Nest. Entsprechend sind die Küken Nestflüchter, die zum obersten Ast fliegen oder klettern, weil sie offenbar instinktiv spüren, dass die Binsennester nicht lange halten...
Anders sieht es bei den rotköpfigen Papageienamadinen: sie sind extrem territorial. Andere Hähne werden massiv vertrieben. Es gibt richtige Hahnenkämpfe in der Luft, bis die territoriale Dominanz geklärt ist. Diese Vögel sind eher Paarvögel bzw. brauchen für mehrere Paare ausreichend grosses Territorium. RPA lieben Nistkästen und sind auch im Nistmaterialsammeln wahre Meister. Sie sammeln sehr effizient viele Halme auf einmal und stopfen alles in den Nistkasten, in dem sie sich gerne aufhalten und die selbstgebaute Bruthöhle gut auspolstern.
Was sind eure Erfahrungen mit den einzelnen Arten? Mein Eindruck ist, dass Binsen und RPA extrem gegensätzlich sind.
Von den Binsen kann ich nur sagen: extrem soziale Tiere, die sich erst ab 6+ Vögeln als vollständiger Schwarm fühlen und deutlich weniger Fortpflanzungsdruck haben, sobald sie ein Schwarm sind. Bei Binsen erkennt man die Paare - abseits der Balz - nur daran, dass sie nebeneinandersitzen und sich gegenseitig das Nackengefieder putzen. Denn üblicherweise sitzen Binsen immer mit mindestens 10 cm Abstand von einander, aber trotzdem alle am selben Ast oder Baum. Binsen-Paare bleiben ganz normal im Schwarm. Die Paare sondern sich nur beim Brüten ab, weil da ja ein Partner immer auf den Eiern sitzt (Henne brütet nachts, Hahn tagsüber, wird aber fallweise von Henne abgelöst). Der andere Partner fliegt immer im Schwarm mit. Binsen zeigen nur wenig territoriales Dominanzverhalten: nur der unmittelbare Bereich beim Nest wird verteidigt. Binsen mögen nur offene Nester, am liebsten Röhren-artige Gebilde, die irgendwie überdacht, aber nicht zu eng sind. Brutkästen verwenden sie nicht. Nestbau ist nicht ihre Stärke: sie häufen irgendwo Halme an und das ist dann ein Nest. Entsprechend sind die Küken Nestflüchter, die zum obersten Ast fliegen oder klettern, weil sie offenbar instinktiv spüren, dass die Binsennester nicht lange halten...
Anders sieht es bei den rotköpfigen Papageienamadinen: sie sind extrem territorial. Andere Hähne werden massiv vertrieben. Es gibt richtige Hahnenkämpfe in der Luft, bis die territoriale Dominanz geklärt ist. Diese Vögel sind eher Paarvögel bzw. brauchen für mehrere Paare ausreichend grosses Territorium. RPA lieben Nistkästen und sind auch im Nistmaterialsammeln wahre Meister. Sie sammeln sehr effizient viele Halme auf einmal und stopfen alles in den Nistkasten, in dem sie sich gerne aufhalten und die selbstgebaute Bruthöhle gut auspolstern.
Was sind eure Erfahrungen mit den einzelnen Arten? Mein Eindruck ist, dass Binsen und RPA extrem gegensätzlich sind.
