Futtermischungen

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    • Futtermischungen

      Verwendet ihr das Exoten-Futter, so wie es aus der Packung kommt? Oder bereitet ihr auch spezielle Mischungen vor?
      Wir haben beobachtet, dass die Binsen kleine Körner (Senegalhirse etc.) und rote (grosse) Hirse besonders gern mögen, deshalb mixen wir diese Körnersorten noch zusätzlich ins normale Exotenfutter dazu. Und auch Grassamen geben wir noch in die Mischung: Knaulgras oder Pagima Green.
      Und beim Servieren gibts auf die Näpfe rauf quasi als Deko: noch zerbröselte Brennessel oder Oregano sowie Eierschalen mit Nekton MSA sowie eine Prise Grit.
      Habt ihr auch spezielle Mischungen?

      Wir bieten zwar Grit und Eierschalen extra an. Doch die Vögel fressen sie am liebsten gemeinsam mit den normalen Futter, was daran erkennbar ist, dass keine Eierschalen oder Grit im normalen Fressnäpfchen übrig bleiben, hingegen die Extra-Näpfchen nur selten neu gefüllt werden müssen.
      Auch das Grünfutter (Mangold, Stangensellerie, Jungspinat, etc.) wird nur gesehen (und gefressen), wenn es gleich beim Eingangstürchen montiert ist. Als Freiflieger kommen sie da immer vorbei und stürzen sich wie wild darauf. Wenns weiter hinten montiert, sehen sie es gar nicht richtig...
      )st euch auch aufgefallen, dass es oft Unterschiede macht, wo man etwas anbietet?
    • Hallo Heidi,

      Ich füttere immer, je nach Art die fertigen Mischungen für die Finken. Zusätzlich biete ich ihnen Fonio Paddy und Kolben-/Rispenhirse an. Grit und Eierschalen haben sie immer zur Verfügung.
      Die fertigen Mischungen biete ich in einem Napf und in Futterautomaten an. Die Futterautomaten lieben die Vögel sehr, denn dort kann jeder für sich in Ruhe fressen. Entsprechend viele Futterautomaten hängen auch bei mir in den Volieren. ;)

      Grünfutter gibt es immer einmal wöchentlich. Geraspelte Möhren, Keimfutter, Zucchinischeiben und geviertelte Gurke bekommen sie immer auf dem Boden der Voliere oder auf dem Futterbrett. Blätter, etwa vom Chicorée oder von Spinat, befestige ich immer mit Wäscheklammern an den Ästen. Da meine Freiflieger zum Fressen sowieso in die Voliere müssen, sehen sie dann auch, wenn es frisches gibt.
      Zusätzlich bekommen meine Wachteln, meine Maskenamadinen, meine Papageiamadinen und mein Napoleonweber 2-mal wöchentlich Mehlwürmer, die ich zuvor in Nekton MSA wende. :D Mein Napoleonweber ist ja Freiflieger. Er schaut mittlerweile immer gleich in der Voliere nach, ob es wieder Mehlwürmer gibt, wenn ich nur das Zimmer betrete. Sonst sind die Mehlwürmer nämlich schneller weg, als ihm lieb ist, da die Papageiamadinen auch Gefallen daran haben.
      Und meine Wachteln streiten sich immer mit den Maskenamadinen in der Voliere um die Mehlwürmer, sodass ich manchmal Angst habe, dass die kleinen Finken auch mal Schaden nehmen könnten. Aber in so einen kleinen Finken steckt mitunter mehr Kraft, als in eine Zwergwachtel, wenn sie ihren ergatterten Mehlwürm verteidigen. :lachen:
      :gouldamadine: :zf: :binsen2: :forbes: :jap.mövchen:
    • Hallo Heidi,

      normalerweise mische ich für meine Vögel das Körnerfutter selbst zusammen, da es in meinen Augen keine Mischung gibt, die den hohen Ansprüchen meiner Racker genügt ;) .
      Üblicherweise gibt es bei mir drei verschiedene Mischungen: eine etwas grobkörnigere mit mehr Silberhirse, Grüner Hirse, Japanhirse und auch Glanz (den meine Vögel meist verschmähen...). Dann eine feinkörnige, die mehr Setaria-Arten enthält und auch einige Grassorten. Und dann noch eine relativ einfache Mischung mit Silber-, Senegal-, Plata-, Mannahirse, etwas Nackthafer und Negersaat, die als Keimfutter zur Brutstimulation angeboten wird.
      Die Mischungen werden je nach Vogelart und "Saison" (Ruhe, Brut) angeboten. Meine Binsenamadinen bevorzugen definitiv die feinere Mischung. Die Zebrafinken ebenfalls. Die Nonnen fressen eigentlich alle, da kommt es tatsächlich auf die Saison an.

      Wenn ich mal gar keine Zeit habe, greife ich am ehesten noch auf eine Gouldsamadinen-Ruhemischung zurück.

      MfG,
      Steffi
    • Schoko'finches schrieb:

      Die Futterautomaten lieben die Vögel sehr, denn dort kann jeder für sich in Ruhe fressen. Entsprechend viele Futterautomaten hängen auch bei mir in den Volieren.
      Welche Futterautomaten verwendest du? Wir haben Hänge-Näpfchen (möglichst oben, weil die Binsen sich sicherer fühlen, je weiter oben sie sind und gleichzeitig kriegen sie so auch besser das UV-Licht von den UV-T5-Röhren) und auch möglichst viele, dass alle gleichzeitig fressen können, was sie als Schwarmtiere ja tun. Futterautomaten haben wir mal probiert, aber das haben die Vögel komplett verweigert. Sie haben sich davor gefürchtet. Deshalb die Frage. Vielleicht gibt es ja Futterautomaten, die die kleinen Vögel nicht schrecken. Wir hatten so etwas in der Art: amazon.de/dp/B0B5QV1J22. Da sollten die Spelzen gleich gesammelt werden. Hat aber nicht geklappt, weil sich unsere Vögel vor dem Futter über ihnen gefürchtet haben. Binsen sind keck, aber ultra-vorsichtig und sie halten sich nie wo auf, wo etwas auf sie runterfallen könnte. Und offensichtlich wirkt das für sie so, als würde das Futter auf sie fallen können...


      Schoko schrieb:

      Zusätzlich biete ich ihnen Fonio Paddy und Kolben-/Rispenhirse an.
      Stimmt. Fonio Paddy, rote Kolbenhirse, Senegalhirse und auch Glanz bieten wir zusätzlich in Extranäpfchen an. Am meisten Andrang ist dabei immer bei Fonio Paddy und Senegalhirse...


      Schoko schrieb:

      Grünfutter gibt es immer einmal wöchentlich. Geraspelte Möhren, Keimfutter, Zucchinischeiben und geviertelte Gurke bekommen sie immer auf dem Boden der Voliere oder auf dem Futterbrett. Blätter, etwa vom Chicorée oder von Spinat, befestige ich immer mit Wäscheklammern an den Ästen.
      Unsere Vögel finden immer mehr Gefallen an Grünfutter. Als sie von Züchter kamen, waren sie nur Gurken gewohnt. Jetzt haben sie entsprechend dem Angebot ihren Speiseplan erweitert und lieben es, wenn sie so oft wie möglich Grünes kriegen. Bei uns fressen sie nur Grünes, dh. Gurke, grüne Blätter aller Art (unlängst auch die Rosenblätter von der Pflanze, die wir in den Garten pflanzen wollen). Zucchini und Karotten haben sie bisher immer verschmäht. Als Klammern verwenden wir kleine Haarklammern, so etwas in der Art amazon.de/Mini-Haarklammern-Ha…%C3%A4dchen/dp/B09X9C7KD7. Lustig, dass auch du nicht die üblichen Vogelklammern (amazon.de/Futterhalter-Papagei…llensittich/dp/B0BBGB5CC4) verwendest. Denn die mochten unsere Vögel nicht und ausserdem sind sie überteuert. Wäscheklammer ist auch eine gute Idee.


      Schoko schrieb:

      2-mal wöchentlich Mehlwürmer, die ich zuvor in Nekton MSA wende
      Oh, das ist dann quasi ein Schnitzel für die Vögel... :lachen: Das kriegen die Binsen nicht, die ja eigentlich Vegetarier sind. Allerdings habe ich mal eine Wette verloren, als ein Freund lebende Mehlwürmer oder Buffalowürmer mitbrachte. Ich hatte gewettet, dass die Binsen sie nicht fressen. Und natürlich waren sie sehr neugierig, als sie die Würmer in einer Schüssel mit Erde liegen und krabbeln sahen und haben sie prompt verspeist... Ich habe dann hin und wieder Buffalos vom Reptilienhandel mitgebracht, aber nach 2-3 Monaten hatten sie sich daran abgegessen und wurden wieder Vegetarier... Gute Idee, könnte ich mal wieder als Leckerli probieren. Ist aber bei uns kein Dauerfutter, sondern wenn ich beim Reptilienhändler vorbeikomme, bettle ich ihm einen Esslöffel ab, denn die normale Packung lebender Buffalos wäre für unsere Vögel wohl eine Jahresration... :lachen:
      Trockene Würmer hingegen interesssieren unsere Vögel gar nicht. Hatte mal als Fehlkauf eine Packung gekauft, die wir dann über Monate heimlich und zerbröselt ins Futter gemischt haben, um sie nicht wegwerfen zu müssen. Trockene Würmer und Gritsteine waren bei uns immer Fehlkäufe. Nur die Lehmblöcke und der lose Grit werden geliebt. Gritsteine oder Mineraliensteine verwenden unsere Vögel maximal zum Draufsitzen, gefressen wird das nicht.


      Munia maja schrieb:

      keine Mischung gibt, die den hohen Ansprüchen meiner Racker genügt
      Da sind die Binsen gottseidank pflegeleichter. Eigentlich reicht ihnen Wasser und Hirse. Hirse mögen sie in jeder Form, je kleiner desto besser, weil sie halt winzige Vögel sind... Und der Bonus ist dann Grünes, wobei sie da auf grüne Blätter aller Art und Gurkenkerne stehen. Alles, was eine andere Farbe hat, wird verschmäht (ausser mal eine kleine Attacke auf die weissen Blüten von Orchideen, die wir danach gleich in Sicherheit brachten... wegen der Orchideen, denn die Binsen wissen schon, was sie fressen dürfen...)
    • Meine Binsen sind da anscheinend anspruchsvoller: wenn sie die verschiedenen Mischungen angeboten bekommen, meiden sie fast immer die grobkörnige. Die feinkörnige hingegen wird so gut wie komplett aufgefressen. Allerdings sind sie auch da wählerisch und schmeißen gerne mal die Hälfte der Körner aus dem Napf, um an ihre Lieblingskörner zu kommen. Deshalb haben sie bei mir Näpfe mit Trenner, da kann man nicht reinsitzen und "sortieren"...
      Grünfutter"junkies" sind sie auch. Wobei ich seit einigen Wochen zwei neue Hähne habe - die kennen nicht alles. Aber meine Hennen zeigen ihnen schon, was fressbar ist...
    • Munia maja schrieb:

      wenn sie die verschiedenen Mischungen angeboten bekommen, meiden sie fast immer die grobkörnige. Die feinkörnige hingegen wird so gut wie komplett aufgefressen. Allerdings sind sie auch da wählerisch und schmeißen gerne mal die Hälfte der Körner aus dem Napf, um an ihre Lieblingskörner zu kommen.
      Ja, die feinkörnigen sind ihnen lieber. Deshalb mische ich ja noch extra Senegalhirse oder sonstige kleine Hirse ins Exotenfutter. Das mit den Körner rauswerfen, haben unsere Binsen nicht im Programm. Wenn oben nur mehr Spelzen liegen, dann würden sie glatt verhungern, weil sie das Rauswerfen nicht beherrschen. Dabei hätten sie gute Lehrmeister: die Papageienamadinen räumen immer mächtig im Napf auf und werfen viel raus. Doch obwohl sie schon jahrelang zusammenwohnen, haben die Binsen diese Angewohnheit nicht übernommen. Auch beim Halme-Sammeln sind die Papageien cleverer und schleppen gleich immer mehrere Halme zum Nestbau (sind nur Hähne, dürfen geren bauen soviel sie wollen, damit sie Beschäftigung haben). Die Binsen hingegen nehmen immer nur einen Halm und tanzen dann noch lang balzend und angeberisch rum. Effizienz null, aber Unterhaltungsfaktor gross. Es scheint so, als wären die Papageien cleverer, aber die Binsen sind einfach süsser und quirliger... :lachen: