Es geht wieder um Beringung (bitte nicht schlagen)

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    • Es geht wieder um Beringung (bitte nicht schlagen)

      Einen schönen guten Tag liebe Forengemeinde,

      ich schreibe, da ich mir einen konstruktiven Ratschlag erhoffe.

      Meine Gouldamadinen (offen beringt) haben Nachwuchs bekommen, dieser soll abgegeben werden, da meine Frau meint es würde sonst "eskalieren" und "es werden plötzlich 50 Tiere".

      Ich möchte die Küken mit Jahresringen beringen, bin aber wohl sehr spät dran (das meiste ist ausverkauft).

      Ich habe hier wirklich viel gelesen und möchte die Informationen (ohne große Quellenagaben mal auflisten).

      Ringgröße:
      2,7 scheint wohl perfekt zu sein / ist der Standard.
      Die DKB AZ-Gesamttabelle (AZ/DKB/VZW) sagt für Goulds 2,5 bis 2,8.
      User berichten auch von Beringungen in 3,0 (falls die Tiere nicht ausgestellt werden sollen).

      2,7 ist ausverkauft. 2,5 oder 3,0 waren noch zu haben.
      Ich habe wohl das allerletzte Päckchen (selber Händler (aber auf ebay) in Größe 2,9 bekommen)

      Beringungstag:
      User berichten von Tag 8-9
      Andere machen es daran fest, wenn die anfänglichen Federkiele an den "Ärmchen" zu sehen sind.
      Wieder andere beschreiben, dass mit einem 3,0 Ring auch noch später beringt werden kann. (ist ja auch logisch)

      Ich habe nun schon eine Beringungsrunde hinter mir (bei keinem passte der Ring über das "Kniegelenk", das war mir sehr wichtig) an Tag 6 mit der Größe 2,9 und ja, alle sind wieder runtergerutscht (ich habe damit gerechnet).
      Falls ich in der Zukunft Öl brauche, nehme ich wohl Ballistol Universalöl.

      Jetzt geht es mir darum, welche Tage passen zu welchen Ringgrößen.

      Ich bitte darum mich großzügig zu korriegieren, ich bin mir unsicher, ob man die Ringgrößen den Tagen so zuordnen kann (Wuchtbrummen sowieso ausgeklammert)

      2,5 -> Tag 6-7
      2,6 -> Tag 7-8
      2,7 -> Tag 8-9
      2,8 -> Tag 9-10
      2,9 -> Tag 10-11
      3,0 -> Tag 11-12

      Falls möglich werde ich die Liste editieren, damit niemand Falschinformationen aufnimmt.

      EDIT: Goulds 2,7, wenn die Federkiele kurz vor dem Durchbruch sind

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von romamz ()

    • Du liegst da völlig falsch. Für jede Vogelart gibt es eine Ringröße und nicht 10 verschiedene. Du kannst bei vogelringe.de noch bestellen. Für deine Gouldamadinen wären 2.7mm die richtige Wahl. Mann kann auch nicht pauschal sagen ab welchen Alter man beringt , das macht man nach Wachstum wenn du ein Nest mit 3 Jungvögeln hast wachsen die schneller als wenn 6 Jungvögel im Nest sitzen , ich habe immer kurz vor dem durchbrechen der Federkiele beringt das mal so als Anhaltspunkt.
    • Vielen Dank für die Infos. Also kurz bevor die Federkiele durchbrechen merke ich mir. Goulds 2,7er Ringe.

      Das ist total irritierend, dass es dann solche Angaben wie hier gibt: azvogelzucht.de/content/downlo…2030_6_2010_Vins_14_a.pdf

      187Chloebia gouldiaeGouldamadine 2,5-2,8

      AZ Vogelzucht ist doch keine unseriöse Quelle ?¿? In Ihrem Ringbestellformular sagen sie selbst 2,7 azvogelzucht.de/content/downloads/AZ_Ringformular_2021.pdf haben dann aber diese Liste oben, wo Sie alle Infos von AZ, DKB und VZE zusammentragen

      VZE 2,5 vze-vogelzucht.de/?page_id=624
      AZ 2,7 azvogelzucht.de/content/downloads/AZ_Ringformular_2021.pdf
      DKB finde ich gerade nicht (muss dann aber logischerweise nach der AZ Gesamtliste bei 2,8 liegen)

      Vogelringe.de hatte ich erst auf dem Schirm, aber die machen gerade Ferien. (hatte ich im Urspungsbeitrag nicht erwähnt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von romamz ()

    • Hallo zusammen,
      ich schließe mich amigomaus an. Allerdings möchte ich hinzufügen, dass das erste Beringen gar nicht so einfach ist. Ich wollte meine fünf Bruchpiloten geschlossen beringen, aber sie waren schon zu groß, jedenfalls für mich, um sie noch zu beringen. Ich habe dann offene Ringe verwendet.

      Ein erfahrener Züchter bzw. eine erfahrene Züchterin hätte sie sicherlich noch gut beringen können, aber mir war das zu heikel mit den Zehen. Mir wurde geraten, die JV lieber früher als "normalerweise" zu beringen und den Rat würde ich gerne an dich weitergeben.
    • Rumo schrieb:

      Mir wurde geraten, die JV lieber früher als "normalerweise" zu beringen und den Rat würde ich gerne an dich weitergeben.
      richtig, und da man ja eh täglich kontrolliert kann man feststellen, wer seinen Ring am nächsten Tag verloren hat und bei dem Kandidaten nachlegen.

      Spannend wird dann das Sezieren vom Nest später um den verlorenen Ring wiederzufinden, ist mir meistens nicht vergönnt gewesen ...
    • Ich will ja keine toten Themen wiedererwecken, aber dennoch möchte ich eine kleine Auffrischung geben. (Das Thema ist ja auch nicht wirklich in die Tiefen des Forums abgewandert)

      Nun ist es das zweite Jahr und das zweite Mal, dass die Gouldamadinen brüten dürfen. Die würden auch nach der Mauser im April drei bis vier mal brüten, aber das sind uns potentiell zu viele Jungtiere.

      Gerade hat das letzte Küken aus dem Gelege seinen Ring bekommen. (Inzwischen) selbstverständlich in 2,7mm. Irgendwelche Gleitmittel waren nicht notwendig. Beringstag war nun 6 Tage nach Schlupf bei 4 Tieren.
      Vorsichtig die drei Vorderzehen einführen,
      über die Hinterzehe ziehen,
      vorne die drei etwas ziehen,
      und dann in die Lücke zwischen Hinterzehe und Bein eine stabile Kokosfaser durchfädeln und langsam an der Kokosfaser ziehen.

      Die blauen Ringe sind schon bestellt :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von romamz ()

    • Danke für die gute Beschreibung! Wir beringen ja immer nur mit offenen Ringen, weil kein Verkauf angedacht ist und wir die Ringe nur zur Unterscheidung benötigen. Auch die offenen Ringe halten gut. Bis jetzt hat kein Vogel einen Ring verloren... So können wir immer gut die Gekauften von den Selbergemachten unterscheiden... :lachen: Hat bei uns aber rein pragmatische Gründe, weil offene Ringe überall schnell einzeln gekauft werden können und geschlossene Ringe halt in grösserer Zahl bestellt werden müssten. Und wir beringen die Jungvögel immer knapp, bevor sie flügge werden. Auch aus pragmatischen Gründen: wenn sie schon zu fit sind, dann kann man sie kaum mehr halten und das Beringen wird komplizierter. Solange sie noch tapsig sind, gehts total leicht. Ich glaube, dass das immer so nach 10-14 Tagen war. War jedenfalls immer leicht zu erkennen, wann der gute Zeitpunkt ist: Solange sie ganz klein und nackt sind, will man ja so wenig wie möglich stören, damit die Eltern nicht irritiert werden und Hudern oder Füttern einstellen. Irgendwann hudern die AV eh schon weniger, das ist dann meist der Zeitpunkt mal die Jungvögel aus dem Nest zu holen und zu schauen, wie es ihnen geht und sie dann oder in den nächsten Tagen zu beringen. Wir säubern zwischendurch (wenn die AV das Nest eben schon länger verlassen und weniger hudern) auch alle 3-4 Tage das Nest vom Kot, denn sobald die JV die Augen offen haben, koten sie auch mehr. Zumindest ist das unsere Erfahrung. Und dabei wird irgendwann beringt. Dieses Nest-Säubern machen wir aber nur, weil wir die Vögel schon bei mehreren Bruten beobachten konnten und wissen, dass sie das nicht stört. Bei der Erstbrut haben wir das nicht gemacht, weil sonst irritiert man die ohnehin schon überforderten Vögel noch zusätzlich.
      Wir ziehen Jungvögel nur zur Bestandserhaltung und zur schleichenden Schwarmvergrösserung - das haben die Binsen durchgesetzt... :lachen: Sie sind einfach Schwarmvögel und fühlen sich erst wohl, wenn sie keine Pärchen mehr sind, sondern ein wilder Haufen von Hennen und Hähnen, die rumzischen können...

      romamz schrieb:

      Nun ist es das zweite Jahr und das zweite Mal, dass die Gouldamadinen brüten dürfen. Die würden auch nach der Mauser im April drei bis vier mal brüten, aber das sind uns potentiell zu viele Jungtiere.
      Bin neugierig, wie das bei euren Goulds ist. Bei unseren Binsen war es so, dass sie anfangs extrem fortpflanzungswütig waren (was wir mit Sterilisieren der Eier und auf sterilisierten Eiern brüten lassen solange wie möglich, möglichst reduziert haben).
      Wir hatten anfangs auch Angst, dass sich die Vögel bei zuviel Nachwuchs explosionsartig vermehren und dann Reiberein zwischen Ungleichgewichten von Hennen und Hähnen entstehen. Diese Besorgnis war unbegründet.
      Seit der kleine Schwarm mehr als 6-7 Vögel umfasste, hat sich das Eierlegen stark reduziert und sie leben ihr Schwarm-Leben in idealer Form. Wir haben den Schwarm jetzt auf 10 Binsen anwachsen lassen (jedes Jahr 1-2 Küken, damit sie möglichst lang Freude am Aufziehen haben). Es sind weniger Hennen wie Hähne, und das ist total unproblematisch. Zumindest bei den friedfertigen Binsen. Es gibt zwar fixe Pärchen, aber wenn sie nicht in Brutstimmung sind, dann merkt man das nicht. Die Binsen sind eben Schwarmtiere, die sich nur in einer Gruppe wohlfühlen. Deshalb wohl auch das extreme Eierlegen und Brüten, wenn sie zu wenige sind, denn dann wollen sie unbedingt einen Schwarm gründen... Auch bei der Aufzucht sind die Binsen so organisiert, dass sie verlässlich brüten, hudern, füttern, und die Jungen wirklich gut aufziehen, aber zwischendurch genau wie immer im Schwarm mitfliegen. Es sind einfach keine Paar-Vögel, sondern Schwarm-Vögel. Vielleicht ist das bei den Goulds ja auch so. Wäre interessant, das von dir zu erfahren. Denn solche sozialen Aspekte fehlen häufig bei den üblichen Vogel-Beschreibungen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Heidi Wien ()

    • Also die JV vom Aug 2021 haben super mit den AV (Hahn April 20 und Henne Sept 19) zusammengelebt. Das einzige Mal, dass die AV die JV nicht dabeihaben wollten, war als die AV ihr September 21 Gelege hatten (ich habe gegen Plastikeier ausgetauscht) und die JV auf Teufel komm raus auch auf den Eiern sitzen und diese bebrüten wollten. Die JV wurden weiterhin versorgt, alles gut, aber sie waren nicht im Nistkasten erwünscht. Nach 14 Tagen habe ich dann das Gelege inkl. Nistkasten entfernt.

      Kot entfernt habe ich (bisher) nicht. Habe mir da aber auch keine Gedanken gemacht. Die Menge bis zum Ausflug ist schon nicht wenig. Ich gehe nur an den Nistkasten (der außen an der Voliere hängt, mit Einflugloch durch das Gitter) wenn die AV gerade mit etwas anderem beschäftigt sind. Da Klemme ich etwas Kartonage vor das Einflugsloch, da waren die AV immer recht entspannt. Nachdem jetzt alle Ringe dran sind und auch 2 Tage lang keine mehr runtergerutscht ist, lasse ich alle in Ruhe.

      Im Anhang: Hahn gerade fertig mit einer Runde Fütterung.
      Dateien
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