Onboarding Gouldamadinen aus Tierschutz - Lebererkrankung und Kahlköpfigkeit - Fragen zur Behandlung + Beleuchtung

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    • Heidi Wien schrieb:

      Aber wenn du sie nicht freifliegen lassen willst und dir einer ausbüchst,
      Normalerweise dürfen sie schon fliegen, aber da Elli und Byron gerade in der Zuchtvoliere sind und Elli noch im Eiablageprozess ist, lasse ich sie momentan nicht frei fliegen. Außerdem glaube ich, dass Dehlia krank ist. Deswegen bleiben gerade alle erstmal drinnen.

      Das Problem ist, dass ich das Zimmer erst zurechtmachen muss, damit die Vögel hier ungeschadet fliegen können. Wir haben zwei große Fenster und ich bin kein Fan von Gardinen und ich würde dann auch ein paar andere Dinge wegräumen.
      Gestern war auch noch ein Fenster (weiter weg) geöffnet und der Hund lag hier rum. Also bin ich schnell los, habe das Fenster geschlossen und den Hund in ein anderes Zimmer geschickt. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. :ohnmacht:

      Heidi Wien schrieb:

      Bei uns fliegen sie seit Jahren frei und wir haben bisher keinen Kescher gebraucht... denn als Schwarmtiere fliegen sie eh alle gleichzeitig in die Voliere, falls wir sie mal einfangen oder wegsperren müssten (was wir tun, wenn Handwerker kommen oder Kinderparty ist etc) ...
      Meine anderen Vögel, die ich früher hatte (Kanarien, chin. Zwergwachteln, Ziegensittiche etc.) durften auch immer frei fliegen. Das geht jetzt aber nicht, weil wir auch einen Hund haben, der natürlich auch gerne dabei sein möchte und weil das Zimmer sich nicht dafür eignet, weil es ein großer offener Raum ist. Das Putzen wäre kein Problem, weil ich die Voliere auch jeden Tag etwas abwische von innen und ein bisschen Dreck entferne.
      Den Kescher möchte ich nur nutzen, wenn es sein muss. Also wenn ein Vogel untersucht werden muss o.ä.


      Ich finde es aber toll, dass eure Vögel immer fliegen dürfen :thumbsup: :)
      :fliegen:
    • Rumo schrieb:

      Wir haben zwei große Fenster und ich bin kein Fan von Gardinen
      Dann male doch einfach mit Fingerfarben Pünktchen auf die Scheiben... das kapieren sie dann schon und erkennen die Barriere... Anfangs vielleicht mehr Pünktchen, später weniger... Und du kannst alles jederzeit wieder wegwischen, wenn es dich nervt oder auch die Farbe wechseln... :lachen: Wir haben auch keine Gardinen, aber dafür so grosse Pflanzen vor den Fenstern, dass sie immer sofort kapiert haben, dass es da nicht weitergeht...
      Man muss ja auch nicht freifliegen lassen. Mein Tip war für Ausbüchser gedacht. Goulds werden ja auch in Volieren glücklich. Nur die extrem agilen und flugfreudigen Binsen sind halt echt in Volieren arm dran und sind fürs Freifliegen ideal, weil sie noch stark instinktgesteuert sind und sich nie verletzen, verkriechen oder in irgendeine Gefahrensituation begeben.
    • Rumo schrieb:

      Hallo Sylvia, danke für das Update!

      Wie spült man denn die Nasenlöcher von einem Vogel? Mit einer Pipette und dann NACl rein?

      Wie hast du sie denn gefangen? Mir ist Elli gestern abgehauen... Heute hat sie es wieder versucht, als ich den Käfig unten gesäubert habe. Sie ist aber auch ziemlich langsam und ich konnte sie zum Glück schnell einfangen (mit den Händen, weil der Kescher noch nicht da ist).
      Hallo Rumo, die Kochsalzlösung wird mit einer kleinen Spritze in die Nasenlöcher gespritzt!
      Die ausgebüchste habe ich mit der Hand gefangen, ging ziemlich leicht, weil die kleine so orientierungslos war. Aus dem Käfig rausfangen mit dem Kescher war deutlich stressiger!
    • amigomaus schrieb:

      Ich gehe mal davon aus das Antibiotikum wird über das Trinkwasser verabreicht denke bitte daran das Badewasser zu entfernen damit die Vögel auch genug Antibiotika aufnehmen. Gruß Rainer
      Hallo Rainer,
      Ja das Antibiotikum (Orniflox 25mg/ml) wird über das Trinkwasser verabreicht. 0,8 ml auf 100 ml Wasser. Klar habe ich die Badewanne entfernt.
    • Eben habe ich einen von den Jungvögeln beim Hüpfen beobachtet, er übt sich wohl im Balzen, hat aber niemand so direkt angebalzt, neben ihm saß ein Hahn. Insgesamt sind alle 11 Mittlerweile extrem lebhaft, die flattern ununterbrochen hin und her, zwitschern jetzt auch leise vor sich her. Die Spitzschwanzamadine ist aber deutlichn lauter und zwitschert eigentlich den ganzen Tag.
      Allerdings fällt mir heute auf, dass sich alle Vögel extrem häufig putzen und auch kratzen. Ich fürchte ich habe mir Milben eingeschleppt, obwohl nix zu sehen ist. Auf den Glatzköpfen müsste man eigentlich was sehen können. Ich habe bei den Hühnern Kieselgur. Bin am überlegen ob ich die kleinen einfach mal profilaktisch einpudere. Was meint ihr?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SyPie ()

    • SyPie schrieb:

      Allerdings fällt mir heute auf, dass sich alle Vögel extrem häufig putzen und auch kratzen. Ich fürchte ich habe mir Milben eingeschleppt, obwohl nix zu sehen ist. Auf den Glatzköpfen müsste man eigentlich was sehen können. Ich habe bei den Hühnern Kieselgur. Bin am überlegen ob ich die kleinen einfach mal profilaktisch einpudere. Was meint ihr?
      Meine putzen sich auch viel. Morgens nach dem Aufstehen wird gefuttert und dann putzen sie sich bzw. gehen baden und putzen dann ordentlich. Auch nachmittags und abends wird noch mal geputzt. Dabei wird auch das Köpfchen gekratzt.
      Ich weiß nicht, ob das jetzt schon ein Anzeichen für Milben ist. Mit Kieselgur kenne ich mich leider auch nicht aus :(
    • @Rumo

      Die putzen sich wirklich dauernd und schlagen auch mit den Flügeln, vielleicht fliegen sie auch deshalb so extrem viel hin und her. Vielleicht war in der Pappe oder dem Papier oder den neuen Ästen die ich gestern in die Voliere gemacht habe irgendwelches Viechzeug drin. Die Äste hatte ich aber mit dem Gartenschlauch vorher abgesprüht. Kieselgur verwende ich bei den Hühnern im Frühjahr als Prophylaxe, wenn bei meinen Stallnachbarn die rote Vogelmilbe hausiert. Meine Hühner hatten bisher glücklicherweise noch keine. Habe heute mal den Stall behandelt, auch weil ich zwei Glucken auf Gelege sitzen habe (heute ist ein Küken geschlüpft).
      Habe mich mal im www schlau gemacht. Auch bei Prachtfinken kann man Kieselgur anwenden.
    • amigomaus schrieb:

      Milben verstecken sich tagsüber meist in den Ritzen des Käfig wo es dunkel ist sie befallen meist dann nachts die Vögel. Sollten die Vögel nachts sehr unruhig sein könnte ein Vetdacht auf Milben bestehen. Gruß Rainer
      Habe gelesen, dass es mehr als 2000 Milbenarten gibt. Die rote Vogelmilbe ist nachtaktiv, aber trifft das auch auf alle anderen zu?
    • Hallo du kannst dir natürlich einen Vogel mal genau anschauen also unter den Flügel schauen wo keine Federn sind ob da was krabbelt. Ansonsten muss das ein Tierarzt klären. Das die Milben von den Naturästen kommen ist unwahrscheinlich ich denke die haben sie schon mitgebracht. Von einer Behandlung auf Verdacht rate ich immer ab.Gruß Rainer
    • amigomaus schrieb:

      Hallo du kannst dir natürlich einen Vogel mal genau anschauen also unter den Flügel schauen wo keine Federn sind ob da was krabbelt. Ansonsten muss das ein Tierarzt klären. Das die Milben von den Naturästen kommen ist unwahrscheinlich ich denke die haben sie schon mitgebracht. Von einer Behandlung auf Verdacht rate ich immer ab.Gruß Rainer
      Dass sie es mitgebracht haben glaube ich eher nicht, dann wäre es mir das ständige putzen schon vorher aufgefallen. Das ist erst seit ich Donnerstag die Voliere umgebaut (geteilt) habe. Milben könnten auch in der Pappe gewesen sein, die ich auf das Trenngitter gelegt habe. Aber warum sollten auf Naturästen keine Milben sein? Wenigsten geht es den beiden Niesern deutlich besser, aber auch die putzen sich in jeder Flugpause.
    • Rumo schrieb:

      Mir ist heute aufgefallen, dass Rollo sich wie ein Irrer putzt und auch kratzt. Er kommt wohl in die Mauser. Hier liegen überall Federn herum. Verlieren deine auch Federn?
      Nee, Federn haben sie bisher keine verloren. Heute ist es aber besser als gestern. Ich habe gestern Abend dann doch noch Kieselgur auf die Äste und Pappe gestäubt, weil ich meine Piepmätze reichlich gestresst fand durch die ständige Putz- und Kratzerei und Flügelschlagen. Das mit der Kieselgur ist ne riesen Sauerei, weil das superfeine Puder sich überall verbreitet, aber die Putzerei und Kratzerei ist heute deutlich weniger. Meine zwei Patienten habe ich heute mal mit der Lupe untersucht, aber nichts sehen können, außer dass die Federansätze, bzw. die Haut reichlich rot waren. Hatte heute versucht die VK-Tierärztin anzurufen, aber die ist erst Dienstag wieder da.
    • Rumo schrieb:

      Das hat mir der eine Züchter auch gesagt, fand ich auch super. Aber die Vögel fliegen trotzdem dagegen
      Dann vielleicht Streifen mit Fingerfarben malen oder einen Fadenvorhang (kosten 2-5€) hinmontieren (notfalls einfach mit Reissnagel links und rechts, falls du keine Vorhangschiene hast oder einen Stab zwischen die Fenster klemmen und Fadenvorhang dort rauffädeln, Fadenvorhänge haben meist eine Schlaufe, so dass man sie gut über Stäbe fädeln kann). Oder du nimmst zwei lange Stöcke vom Spazieren mit und kreuzt sie vor den Fenstern aus, so dass sie sich dorthin setzen können. So was reicht den Vögeln meist schon als Barriere. Da bremsen sie und schauen sicherheitshalber genauer... Und zum Draufsetzen und Anfliegen haben sie dann auch gleich was...

      SyPie schrieb:

      Allerdings fällt mir heute auf, dass sich alle Vögel extrem häufig putzen
      Also unsere Vögel machen auch nicht viel anderes als fressen, putzen, baden, fliegen, trinken und dann wieder alles von vorne... :lachen: Ich könnte mir auch vorstellen, dass bei deinen Vögeln, die vorher ja irgendwie länger nicht gut gehalten wurden und vielleicht irgendwelche Mangel hatten, möglicherweise die Federn zu spriessen beginnen, nachdem sie jetzt Kalk (Grit und Eierschalen) und UV-Licht kriegen. Möglicherweise kommt ihr lange auf Sparflamme laufender Stoffwechsel jetzt erst in Schuss. Und vielleicht juckt das auch ein bisschen... Schattenplätzchen hast du eh, oder? Nicht dass sie im UV-Licht gegrillt werden und sich deshalb kratzen...

      Ich hatte noch nie Milben, aber ich habe gehört, dass eben die Milben hauptsächlich nachts zuschlagen. Solange deine Vögel nicht unruhig schlafen und sich nachts kratzen, würde ich mir da keine Sorge machen. Hätte ich Sorge, dass ich Milben hätte, würde ich Küchenrolle in die Volierenecken legen und da gleich nach dem Aufwachen draufschauen, ob es Spuren gibt... Grundsätzlich kann eine Käfigreinigung nie schaden. Ich reinige täglich das Gröbste, wöchentlich wechsle ich die Einstreu und reinige gründlicher. Und alle 3-4 Monate gibt es eine Grundreinigung: die Voliere wird zerlegt, alle Teile mit Essig abgewischt und mit so heissen Wasser wie der Boiler hergibt abgewaschen...

      SyPie schrieb:

      Aber warum sollten auf Naturästen keine Milben sein?
      Wir nehmen sehr oft Naturäste mit. Gerade den Kindern gefällt es, bei Spaziergängen lustig geformte Stöcke oder Äste für die Vögel mitzunehmen. Und die Vögel freuen sich tatsächlich immer über Neues. Trotzdem haben wir noch nie irgendwas eingeschleppt. Und das obwohl die Kids sogar manchmal schon am Boden liegende, natürlich gut erhaltene Stöcke nehmen... Wir geben aber alle Stöcke aus der Natur in eine Art 2-3tägige Quarantäne vor der Tür. Dazwischen werden sie mehrmals so heiss wie möglich abwaschen oder auch kurz mit Essig abgewischt. Wenn dann 2-3 Tage keine komischen Brösel unter den Ästen sind (als Indikator, dass im Holz irgendwas arbeitet), dann kriegen die Vögel sie. Wir stecken sie dann in Blumentöpfe dazu oder legen sie quer zwischen die Fenster als Landeplätze. Wenn die Äste kleiner sind und für die Voliere gedacht sind, dann passen sie in das Backrohr. Dort werden sie, nachdem sie heiss abgeduscht wurden, ca 15 Min bei 120-150 Grad sterilisiert und brauchen daher nicht in Quarantäne... :lachen:
    • Hallo an alle,
      ich hoffe Ihr hattet schöne Ostern!
      Entweder hat das Kieselgur sofortige Wirkung geleistet, oder mein Trupp ist jetzt doch in der Mauser, denn jetzt fliegen auch etliche Federn durch die Gegend!

      Das Niesen bei meinen 2 Patienten ist aber schon deutlich weniger geworden und durch das Spülen der Schleimhäute kann ich auch nichts blutiges mehr erkennen, auch wenn die tägliche Rausfang-Aktion für uns 3 eine Tortur war. Bis Freitag sollen sie noch das Antibiotikum kriegen, ich hoffe das es bis dahin ganz weg ist und die zwei wieder zu den anderen dürfen.

      Es könnte aber sein, dass ich wegen 2 Vögeln noch mal zur Tierärztin muss. Einer von den Glatzköpfen hat merkwürdige Knoten an den Füßen und der Schnabel ist ziemlich verwachsen und sieht insgesamt sehr merkwürdig aus. So wie ich gelesen habe kann man den Schnabel zwar abfeilen, aber das traue ich mir selbst (noch) nicht zu.
      Und einer von meinen beiden Patienten schlägt ständig mit den Flügeln (wie ein Kolibri) und legt diese auch gar nicht richtig an. Mit dem Fliegen hat er allerdings keine Probleme. Habe ein wenig Sorge dass er sich bei der täglichen Rausfangaktion verletzt hat.

      Etliche Vögel haben auch viel zu lange Krallen, die könnte ich sicher auch selbst abknipsen, weiß aber nicht wieviel oder wie man erkennt, wo die Durchblutung beginnt.

      Hat jemand Ratschläge?
    • SyPie schrieb:


      Und einer von meinen beiden Patienten schlägt ständig mit den Flügeln (wie ein Kolibri) und legt diese auch gar nicht richtig an. Mit dem Fliegen hat er allerdings keine Probleme. Habe ein wenig Sorge dass er sich bei der täglichen Rausfangaktion verletzt hat.

      Etliche Vögel haben auch viel zu lange Krallen, die könnte ich sicher auch selbst abknipsen, weiß aber nicht wieviel oder wie man erkennt, wo die Durchblutung beginnt.

      Flügelschlagen ist ein Zeichen von Stress. Das kann ein zu enger Käfig sein oder Brutlust. Tritt häufig mit unruhigem Hin- und Herfliegen und Rufen auf.

      Du kannst die Krallen gegen das Licht halten, da sieht man die Adern ganz gut durch.
    • Ich habe bei meinen Binsen einmal die Nägel geschnitten und das ging erstaunlich gut (mit Zwickerl und dann mit besonders guter Feile nachschleien - am besten Feile für Kunstnägel, aber neu, damit sich die Vögel nichts von uns Menschen holen ). Dennoch würde ich es nicht mehr machen, es sei denn die Nägel wachsen überlang, so dass sie sie behindern, sie hängenbleiben oder nicht mehr gut laufen können etc.
      Denn: die Vögel haben bei der Aktion wirklich Todesangst und die Nägel wachsen eh wieder nach. Da zahlt sich der Streß nicht wirklich aus. Ich kontrolliere 1-2x pro Woche die Nägel, die Schnäbel und das Gefieder, indem ich die Freiflieger in die Voliere einsperre und mir von außen alles in Ruhe ansehen. Bei den Freiflieger würde ich sonst kaum was sehen, so schnell wie sich die bewegen... Und wenn ich merke, dass die Nägel etwas länger werden, dann holen wir bei einem Spaziergang eine möglichst rauhes und rissiges Rindenstück aus dem Wald, sterilisieren es im Backrohr und legen es auf den Volierenboden. Wenn dann noch ein paar Körner zwischen die Rinden-Rillen gestreut werden, hüpfen die Vögel bald drauf herum und nützen sich so ihre Krallen ab. Hat eigentlich bisher immer gereicht. Was auch noch lustig ist: die Hennen haben bei den Binsen immer einen Hauch längere Nägel. Ist einfach so... Sie haben zartere Fingerchen wie richtige Ladies... :lachen: Überhaupt haben die Binsen (im Vergleich mit anderen Prachtfinken) sehr lange Finger, so dass viele glauben, das seien zu lange Nägel (steht teilweise auch so in der Fachliteratur). Sie haben aber lange Finger, weil sie gerne auf Halmen hocken...