Rote Vogelmilbe

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    • Rote Vogelmilbe

      Hallo,
      hatte schon einmal jemand von euch rote Vogelmilben in seinen Volieren?
      Wie seit ihr diese Milben erfolgreich wieder losgeworden?
      Mein Freund hat gleich die Chemische Keule vorgeschlagen.
      Ich habe da eher an Kieselgur oder Dutchy Raubmilben gedacht.
      Was habt ihr für Erfahrungen ?
      Viele Grüße Theresa
    • Selbst hatte ich noch keine. Mein Freund, ein Mann der schon 40 Jahre Vögel züchtet, schwört auf Kieselgur. Dazu wird Kieselgur mit Wasser gemischt das es eine zähflüssige Masse ergibt. Mit einem Pinsel dann die Masse auftragen. 1 mal pro Jahr reicht aus.
      Der Vorteil ist das es absolut ungiftig ist.

      Ps. Sitzstangen braucht man nur jeweils außen ein paar cm einstreichen.
      LG
      Christian aus OWL
    • Hi Rolf
      Bei meinem Freund haben die Hühner die mit rein gebracht. Der hatte früher den Hühnerstall angrenzend an die Voliere.
      Die halbflüssigen Masse wird mittels Pinsel auf die Sitzstangen, vorallem da wo sie in Verbindung mit der Wand oder dem Draht sind, aufgetragen. Am wichtigsten sind die Schlafplätze.
      Nach dem trocknen können die Milben da nicht mehr drüber laufen und den schlafenden Vogel nicht mehr erreichen.
      Zur Erklärung :
      Das Kieselgur ist ein ganz feines Mehl welches die Atemröhren der Milben verstopft und diese ersticken.
      LG
      Christian aus OWL
    • Hallo Christian,
      schön zu hören das Kieselgur wirklich helfen kann.
      Mein Freund mag das garnicht so recht glauben, aber ich würde es gerne versuchen.
      Die Wirkweise ist wohl aber etwas anders.
      Die scharfen Kieselalgen sollen sich in den Körper der Milben bohren und sie trocknen dann aus und werden auch bewegungsunfähig. Das hört sich doch recht gut an.
      Ich hoffe das es wirklich hilft und auch dauerhaft ?!
      Viele Grüße Theresa
    • rolf schrieb:






      PS: wie fängt man sich die rote Milbe ein ? Naturmaterialien aus dem Garten ?
      LG Rolf
      ja, würde ich so sagen. Da sie nur nachts zum Trinken auf den Vögeln sitzen, ist es sehr unwahrscheinlich, dass man sie mit Neuzugängen einschleppt. Bei einem Bersand könnte die Transportbox evtl noch infiziert sein.
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel:
    • Wir hatten mal ein kleines Milben-Problem vor ein paar Jahren. Die Viecher haben wir uns durch "Naturmaterialien" in die Voliere geholt....immer alles peinlich genau untersucht und gereinigt, bevor es verbaut wurde und trotzdem eingeschleppt.

      Wir haben auch alles mögliche probiert. Letztendlich war es eine Mischung aus verschiedenen Mitteln.....die ganze Voliere auseinander genommen, chemisch behandelt und alle Rillen, Ecken und Laufwege mit Mil-Ban bestrichen. Nistkästen ausgebrannt und alles an Inventar, welches wir nicht der Chemikeule aussetzten wollten, gereinigt und dann mit Kieselgur (Agrinova) bestäubt. Dann alles neu eingerichtet, die Naturäste-Sitzstangen und auch die Futternäpfe auf der Unterseite mit Mil-Ban bestrichen. Also letztendlich alles, was als Versteck oder Laufweg dienen kann, wurde bepinselt. Die Milben haben wir erfolgreich bekämpft :wischmop: .
      Seit dem streichen wir als Prophylaxe die Voliere alle halbe Jahre mit dem Mil-Ban. Auch alle Futterschalen, die irgendwo drauf stehen oder "Bodenkontakt" haben werden an der Unterseite bestrichen. Mag sein, das es ein wenig zu übertrieben ist, da wir aber regelmäßig frische Äste und auch Waldboden in die Voliere bringen, ist Vorsorge besser, als wieder solch eine Sch***arbeit :wand:
      Hier das Mil-Ban :thumbsup:
      VG Garry und die Vogelbande





    • Kieselgur gibt es ja auch als Pulver zum einstäuben. Der Vorteil ist, das es für die Vögel unschädlich ist, da es ja kein Gift ist, sondern, wie schon oben beschrieben, die Milben an der Fortbewegung hindert.

      Ich hatte mal vor einigen Jahren einen heftigen Befall mit der roten Vogelmilbe, ebenfalls über Naturzweige eingeschleppt. Am effektivsten hat sich dann das Mittel "Mite-Killer" von Oropharma erwiesen. Das ist quasi Kieselgur in einer Spraydose und man kann es super dosieren und erreicht damit wirklich jede Nische. Ist zwar relativ teuer, aber es wirkt sehr gut.
    • Ich habe einen Artikel in der AZ Info über Vogelmilben gelesen.
      Dort wird beschrieben, dass man auch gute Erfolge mit Raubmilben erzielt hat. Die Vögel selbst wurden dort auch parallel behandelt. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Vogelmilben damit vollständig vernichtet waren oder nur stark eingedämmt, da jährliche Behandlung empfohlen wurde.
      Wie es scheint nehmen diese Milben verstärkt zu, weil die Temperaturen im Winter nicht mehr genug fallen.
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel:
    • Hallo,
      ich habe mich durchgesetzt und wir versuchen es jetzt mit Kieselgur und MilBan habe ich auch bestellt.
      Jetzt kann ich die Raubmilben nicht einsetzen. Sie würden durch die Kieselgurbehandlung leider auch eingehen. Raubmilben kann man nur einsetzen, wenn man keine anderen Mittel gegen die Milben einsetzt.
      Viele Grüße Theresa
    • Wenn man alle Probleme so einfach und ohne Nebenwirkungen lösen könnte wie eine Behandlung mit Kieselgur wäre ich froh. Warum also Vögel und auch noch Küken mit irgendwelchen Mittelchen belasten?
      Ich Stäube sogar die Nester vor Gebrauch damit ein, dann kommen die Milben garnicht erst an die Jungen ran.
      LG
      Christian aus OWL
    • Ich finde das Thema auch interessant, kann aber selbst noch keine Erfahrungen teilen.
      Ich habe mich aber belesen und musste herauslesen, dass Kieselgur nicht immer dauerhaft Erfolg verspricht.
      Dagegen habe ich oft gelesen, dass Frontline K Spot noch in Kombination mit anderen Mitteln sehr helfen soll.
      Das Frontline wirkt ca. 6 Wochen, wenn es einmal aufgetragen wurde.
      Wir hatten hier im Forum auch schon das Thema:
      :guck:
      Frontline für Katzen als Prophylaxe für PF?
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel: