Altvögel füttern ihre Küken nicht

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    • Altvögel füttern ihre Küken nicht

      Hallo zusammen,

      Ich hab ein Problem. Meine Gemalten brüten seit 24.03. auf 3 Eiern. Vor 4 Tagen haben sie 1 Ei aus dem Nest geworfen. Ob mit Absicht oder aus Schusseligkeit?? Weiß ich nicht. Heute sind 2 Küken geschlüpft. Anfangs saß der Hahn noch im Nest. Die Henne sah ich heute nur am, aber nicht im Nest. Seit heute Mittag geht kein Altvogel mehr ins Nest. Sie scheinen die Kleinen nicht zu füttern oder zu Hudern(?). Auch sieht es so aus als würde der Hahn einen neuen Nistplatz suchen und ich glaube er fängt wieder an zu Balzen.
      Ich hab nun Bedenken auch ob ich das richtige Futter anbiete, damit die AV die JV füttern können. Anbieten tue ich:

      Normales Körnerfutter Blattners Astrilden Spezial
      normales Exotenfutter von Dehner
      Seit mitte März Keimfutter Astridenmischung, auch von Blattner
      Orlux Eifutter Exoten Trocken
      rote Kolbenhirse
      Gurke

      Die Altvögel sind von 2014. Das dürfte also ihre erste Brut sein.

      Warum füttern die AV ihre Jungen nicht??
      Ich hab irgendwo gelesen die Küken können 2 Tage vom Ei Inhalt leben. Stimmt das?
      Falls die Kleinen sterben. Kann ich die AV gleich wieder Nest bauen und brüten lassen? Oder braucht die Henne eine Pause?

      Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

      Danke im Voraus
      Alfred
    • sollten sie wirklich nicht weiter gefüttert haben würde ich sie gleich noch eine brut machen lassen. mach dir keine gedanken das kommt bei prachtfinken immer wieder mal vor und wird meißtens besser wenn die mehr erfahrung haben.
      zum futter können dir andere bestimmt mehr tips geben.

      lg christian
      LG
      Christian aus OWL
    • Die Küken sind inzwischen tot. Dann werde ich sie wieder eine Brut machen lassen. Danke terraOWL

      Lebende Buffalos habe ich schon versucht. Haben sie nicht genommen. Das war allerdings bevor die Gemalte gebrütet haben. Das haben nur die Wellenastrilde gefressen. Außerdem las ich hier im Forum auch schon, das die Kleinen bei der Gabe von Animalischem aus dem Nest geworfen wurden.
      Getrocknete Bachflohkrebse hab ich auch schon versucht. Das wollte überhaupt kein Vogel. Das kann ich jetzt den Teichfischen geben.
      Foniogold kenne ich nicht. Werde mal schauen was das ist und wo ich das bekommen kann.

      Danke für die Tipps
      schöne Grüße Alfred
    • Hallo Alfred,
      wenn es die erste Brut der Beiden war, dann kann das mal vorkommen. Die sind dann manchmal regelrecht "überfordert" und kapieren nicht so ganz was sie tun sollen.
      Allerdings scheint der Hahn auch schon wieder zu brutig zu sein, ich würde das Keimfutter das nächste Mal weglassen. Sobald die Küken geschlüpft sind auch für ca 1 Woche kein Grünfutter.
      An tierischem Eiweis bekommen meine Gemalten getrocknete Ameiseneier, die werden sehr gerne angenommen. Aber auch hiervon nicht zu viel.

      Es klingt ein bißchen so als ob Du das genaue Alter Deiner Gemalten nicht weisst. Gerade bei jungen Vögeln ist das aber nicht unwichtig, die Henne sollte schon ein bestimmtes Alter haben wenn sie das erste Mal brütet.

      Ich drücke Dir die Daumen dass es beim zweiten Anlauf besser klappt.
      Liebe Grüße
      Petra
    • Stevenkhs2000 schrieb:

      Sascha das ist bei den meisten Afrikanern nicht möglich! Selbst die australischen Dornastrilde und Gemalten Amadinen brauchen Tierisches während der Zucht
      Sascha spricht davon wärend des Brütens kein animalisches Futter zugeben, nicht wärend der Aufzucht. ;) Zu viel animalsches wärend die Altvögel auf den Eiern sitzen treibt sie nur unnötig an und wird in der Zeit auch nicht benötigt. Erst einige Tage ( ein bis zwei) bevor die Küken schlüpfen fängt man langsam wieder an tierisches Futter zugeben.
      :paul: Gruß Jessi :paul:
      :blaukopf: :jap.mövchen: :muskatfink:
    • Hallo zusammen!!
      Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Tipps!!

      Der Hahn ist wieder fleißig am Nest bauen.

      Jetzt werde ich es, wie folgt versuchen:

      Sobald die ersten Eier im Nest sind gebe ich nur noch Körnerfutter, Wasser und Grit. (Grit hatte ich in Post#1 vergessen. Das bekamen die Vögel natürlich auch) Keimfutter, Kolbenhirse und Gurke lasse ich dann weg. Das Orlux Eifutter Exoten trocken brauchen sie dann wohl auch nicht.

      1-2 Tage vor dem Schlupftermin fange ich dann mit Buffalos, Ameiseneier o.ä., Eifutter, Kolbenhirse und Gurke an. Wenn ich Andrea richtig verstanden habe gibt's dann auch das Foniogold.

      Dann hoffe ich mal das es diesmal besser klappt.

      schöne Grüße,
      Alfred
    • ich denke du musst das paar sehr genau beobachten. die futtergabe ist eine gradwanderung.
      gibst du zu viel energiereiches futter will der hahn schon ein neues nest bauen und lässt die jungen liegen. ist das futter zu mager ebbt der bruttrieb vollkommen ab und sie brüten auch nicht weiter.
      in der freien natur schaut die sache etwas anders aus, da werden die die ganze brutzeit gleich gutes futter finden. finden ist das wichtige dabei denn der hahn muss das futter für sie und sich selber suchen, ranschleppen und nebenbei muss er auch noch das revier verteidigen und sich mit den nachbarn streiten. also hat er immer was zu tun.
      bei uns wird das futter im napf gereicht, er muss es nur holen. revier ist schon sicher und nachbarn gibt es nicht. was passiert also? er ist nicht ausgelastet und wird triebig.
      verhällt er sich also sehr agil und fliegt ständig das nest an ist das futter zu fett.
      und
      ist er sehr uninteressiert gleichgültig dann ist es zu mager.
      :füttern:
      das ist meine persönliche erfahrung mit cardeuliden die aber bestimmt auch bei prachtfinken zutreffend ist. nur die futtersorten sind andere.
      :fliegen:
      wünsche dir viel glück und noch mehr einfühlungsvermögen.

      lg christian
      LG
      Christian aus OWL
    • hi andrea
      bei chapper war es ja auch kurz vorm schlupf. der wird immer ungeduldiger je länger die brut dauert. weswegen auch das futter magerer werden muss. sind dann erst die jungen von ihm angefüttert hat er wieder was zu tun und das risiko des verlassens wird mit jedem lebenstag kleiner.
      LG
      Christian aus OWL