Evtl. Erkrankung ??

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    • Die Leber scheint vergrössert zu sein, auch das Fett leuchtet nicht und ist unterbrochen.
      Hier könnte sich mit der Zeit etwas wie ein Wasserbauch aufgrund einer Anomalie der Leber oder eines anderen Organes entwickeln.
      (Bei zwei meiner Mövchen hatte es so angefangen und sich jedoch bei viel Platz und fettarmer Körnernahrung kurzfristig verbessert. Auch Vitamin B Komplex mit Mariandistelextrakt zum Beispiel "Legalon" kann helfen).
      Ob sich langfristig jedoch solche Fälle retten lassen sei dahingestellt.
      Momentan lebt der zweite Vogel noch, frisst normal sieht aber eher ungepflegt aus und schläft viel, die Leber hat quasi den ganzen Bauchraum ausgefüllt. (Den Vogel hatte ich vor etwas mehr als einem Jahr gekauft und war damals recht fett und schönes Gefieder hatte er eigentlich nie, konnte mir aber noch 4 Bruten schöner Jungvögel zeugen.)
      Das andere Mövchen habe ich erlöst da der Vogel recht müde wurde, zuerst die Leber riesig war und danach unter einer teigigen weichen Masse im Bauchraum nicht mehr zu sehen war.

      Ich möchte hier nicht den Teufel an die Wand malen was das Foto betrifft, denn es gibt so viele Möglichkeiten und Gründe.

      Ich möchte aber noch etwas zur Lebervergrösserung schreiben: Da die meisten Vögel und vor allem die Weibchen "Hochleistungsmaschinen" sind, was der Stoffwechsel betrifft, bin ich mir sicher das Organe sich kurzfristig dem Stoffwechsel auch anpassen da sie mehr beansprucht werden, zum Beispiel bei der Mauser, beim Wachstum der Jungvögel, Eierlegen etc.
      Auch diese Dinge können beim Vogel varieren.
      Wichtig scheinen mir deshalb folgende Dinge:
      1. normale Hygiene, vor allem mit Augenmerk auf die Wassernäpfe und frisches Aufzuchtsfutter/Weichfutter.
      2.Angepasste Ernährung und möglichst mager in der Zusammenstellung und hier meine ich nicht unbedingt die Menge an Futter: Prachtfinken brauchen keine fetthaltigen Sämereien, zuckerhaltiges Obst und dergleichen.
      Weichfutter/Aufzuchtsfutter möglichst unter etwa 11% was Protein und Fett anbelangt.
      (Bei uns müssen die Vögel eigentlich gar nichts leisten und selbst bei der Aufzucht sind die Näpfe immer voll und ohne grosser Kräfteaufwand erreichbar)
      .......ich bin auch zu fett weil der Kühlschrank schnell erreichbar ist und man oft zu viel isst bei kurzfristigem Hunger.
      Wenn ich noch Jäger und Sammler wäre, würde ich hingegen wie Superman aussehen
      3. Passieren kann immer etwas da es Lebewesen sind mit eigener vielleicht genetischer Vorbelastungen und Individuellen Anfälligkeiten
      :zebra:
    • Ja ich habe die Grauastrilde von einem Züchter erhalten,welcher seine Zucht aus Zeitmagel aufgab,
      und schon da festgestellt das es etwas komisch aussieht. Werde diese mal dem TA mal vorstellen evtl. gibt es hier ja Abhilfe.
      Aber vielen Dank für die aufwendige Schilderung es hat mir sehr geholfen.

      Werde mir mal das Legalon mal besorgen.
      Wie tut man es anwenden ? Über einen gewissen Zeitraum ?

      Vielen Dank
    • Nein der Vogel ist gestorben, hatte noch Kotproben beim Tierarzt untersuchen lassen. Kozidien waren nicht nachweisbar genau so wie andere Parasiten oder Erreger. Tierarzt meinte Vitamin Kur. Hat aher leider nichts gebracht. Vogel ist im vollen Futternapf verhungert. Trotz geschälter Hirse. Weiss noch das ich im B-Komplex gegeben habe. Aber was noch, weiss ich nicht mehr.
      :paul: Gruß Jessi :paul:
      :blaukopf: :jap.mövchen: :muskatfink:
    • Hallo Sascha. Die Legalonkapseln 70 kannst Du öffnen und das Pulver in einem halben Liter Wasser auflösen.
      Da das Pulver nicht so gut wasserlöslich ist am besten mit einem Schwingbesen rühren. (Auch jedes mal neu aufrühren wenn Du ein neues Trinkröhrchen auffüllst).
      Bei akuten und dringenden Fällen habe ich auch schon zwei Legalon 70 Kapseln auf einen halben Liter verwendet.
      Ich würde den Vogel 7 Tage behandeln und dann mal schauen wie die Leber aussieht.
      (Vitamin B Komplex dazugeben aber 50% weniger dosiert dafür auch etwa 5 Tage lang)
      Nichts Grünes und auch kein Weichfutter füttern, sondern nur Mineralien und mageres Körnergemisch.
      Der Wirkstoff Silibinin kann sicherlich die Lebensdauer von leberkranken Vögeln verlängern und als vorbeugende Kur auch gut.
      Bei uns im Inselspital Bern geben die Arzte bei einer Knollenblätterpilzvergiftung hochdosiert den Wirkstoff Silibinin dem Patienten als einzige Möglichkeit seine Leber und somit sein Leben zu retten.
      Gruss Sascha
      :zebra: