Diese Erfahrung habe ich bei meinen Prachtfinken auch schon gemacht. Daher bin ich inzwischen eigentlich ganz von der Brut in einer Gemeinschaftsvoliere abgekommen, vor allem wenn die ganze Familie in dieser Voliere ist. Bei zB 3 verschiedenen ZP (verschiedene Arten) in einer Voliere gibt es meist keine Probleme, die Vögel lenken sich gegenseitig nicht ab. Aber wenn zB die eigenen Jungvögel eines Paares drin sind, dann kam es bei mir auch schon zu Verlusten durch schlecht gefütterte Küken.
In einer Zuchtbox in dem das ZP alleine sitzt, ist einfach keine Ablenkung da, so dass die Vögel sich komplett der Brut widmen.

Ich habe in all den Jahren auch feststellen müssen das eine Gemeinschaftsbrut nicht so produktiv ist als wenn man die Paare einzeln ansetzt bzw mit Artfremden Vögeln. Als ich mehrere Goulds zusammen angesetzt hatte haben Sie vorbildlich Ihr Nest gebaut, Eier gelegt und diese auch ausgebrütet. Aber als es dann an die Aufzucht ging waren die Av dann doch immer ein bisschen mehr damit beschäftigt zu sehen was bei den anderen los ist und Ihre Nestumgebung zu verteidigen anstatt sich intensiv um die JV zu kümmern. Da ist es dann auch schon mal vorgekommen das es das ein oder andere Küken nicht geschafft hat. Als ich jeweils 1 Pärchen Goulds, Ringelastrilde und Mövchen gemeinsam angesetzt hatte sah die Sache schon anders aus. Die AV schienen wesentlich weniger gestresst zu sein und haben sich intensiver Ihren JV gewidmet.... Ist meine persönliche Beobachtung

Hallo miteinander,
meine Erfahrung mit einer Zimmervoliere ist auch nicht positiv. Zwei gleichzeitig brütende Gould-Paare waren leider nicht synchron mit
der Aufzucht. Die Jungen des Paares I verließen den Brutkasten. Daraufhin fütterte das Paar II nun die fremden Jungen
und die eigenen nicht mehr.
Jetzt habe ich die Voliere abgetrennt und das Paar sitzt alleine. Allerdings besteht Sicht- und Hörkontakt durch das Gitter.
Ich hoffe das stört nicht...
Gruß Rolf

Also ich kann dazu nur aus Erfahrung von anderen Vogelarten sprechen und muss sagen die Boxenzucht ist immer Effektiver und bringt mehr Ruhe in das ganze, denn die Zuchtphase ist so schon anstrengend genug !

Wenn man eine Kolonie oder Gemeinschaftsbrut bei Stieglitzen versucht geht es immer schief und manchmal gibt es sogar tote.. Bei Wellensittichen ist das ähnlich ...

Es ist einfach zu wenig ruhe in der ganzen Umgebung und oder werden um Nistplätze gestritten und dann gehts rund....

Ich würde es empfehlen wirklich die Boxenzucht zu versuchen und danach kommen sie ja eh wieder in größere Volieren zum fliegen....

hallo zusammen,
meine 5 paare gould sind seit anfang mai, in der gemeinschaftsvoliere im garten, mit angrenzendem innenflug. anfang juni hänge ich die nistkästen dazu, und alle 5 paare sind erfolgreich zur brut geschritten.die 27 jungtiere sind zeitnah mit 1-2 tagen unterschied ausgeflogen.alle elterntiere haben ihre brut selbständig grossgezogen und gut gefüttert.nach dem ausfliegen haben sie noch einige tage ihre eigenen jungen gefüttert, und danach alle durcheinander...:-))
keines der jungtiere ist zurückgefallen, mitlerweile sind sie futterfest, und kommen hoffentlich gut durch ihre jugendmauser.
generell mache ich im jahr nur eine brut mit meinen gould, und halte sie im sommer gemeinsam mit meinen gemalten amadinen in der voliere.

Ja natürlich es kann auch so gehen Ist fürs Auge natürlich was ganz besonders schönes wenn sich die Paare kreuz und Quer in der Voliere um die jungen kümmern.

Wie gesagt oft ist es aber in der Gemeinschaftsvoliere nicht der erhoffte erfolg... besonders wenn man seine Jungvögel Blutsfremd verpaaren möchte kommt man um Zuchtboxen nicht herum. So sehe ich das zumindest...

klar, wenn du gezielt verpaaren willst gebe ich dir recht, aber die 5 paare sind alle von anderen züchtern,und haben sich, nicht umgepaart!
die jungtiere habe ich pro paar ( incls. elterntiere ) mit unterschiedlichen farbringen versehen. deshalb kann ich sie gut unterscheiden, und später gezielt blutsfremd zusammenstellen.....

Das geht Natürlich auch, aber wenn ich nur Verbandsringe nehme und alle Jungen dann Ausfliegen gibts Chaos. Gut bei 5 Paaren nicht, aber wenn man 10 oder mehr Paare ansetzt so wie ich und dann noch 2 Bruten macht...... Ich komme da leicht durcheinander.

Aber jeder hat natürlich sein Patentrezept. Ich sage so : Für Schauzüchter gibts keine andere Möglichkeit. Für Hobbyzüchter schon, aber das soll jeder für sich entscheiden, denn der eine mag es so und der andere wieder so.

Vorteil einer Gemeinschaftszucht ist natürlich, dass man weniger Aufwand mit Futter und Wasser und der ganzen Vorbereitung hat.

Man muss hier aber auch unterscheiden ob es eine große Aussenvoliere ist wie bei Gartenlust oder "nur" eine kleine Innenvoliere wie bei Sternchen. Das ist schon ein großer Unterschied.

Das tut mir leid für dich Sternchen. Unter anderem aus diesen Gründen bin ich für die Boxenzucht.

Oh man.... das tut mir echt leid für dich! Aber ob es jetzt an der Gemeinschaftsbrut lag kann man ja jetzt nicht wirklich zu 100% sagen... ist echt doof

Ja natürlich kann man es nicht zu 100% sagen, aber man kann durch die Boxenzucht das Risiko minimieren.

Und die meisten User hier haben sowiso größere Boxen, wo die Vögel auch fliegen können.

Da sehe ich keine Probleme