Angepinnt Erste Hilfe bei Gehirnerschütterung

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    • Erste Hilfe bei Gehirnerschütterung

      Es kann immer mal wieder vorkommen das einem ein Vogel gegen die Scheibe oder gegen den Volierendraht fliegt. Wenn sowas passiert und der Vogel auf dem Boden sitzen bleibt und nicht gleich weiter fliegt kann man davon ausgehen das er eine Gehirnerschütterung hat. Wenn das der Fall sein sollte dann sind folgende Dinge zu beachten:

      1. Den betroffenen Vogel sofort aus der Voliere nehmen und in einen kleinen Käfig ohne Sitzstangen setzten.

      2. An einen ruihgen Ort stellen, am besten in ein anderes Zimmer. Das Zimmer sollte kühler sein als die anderen Zimmer. Niemals mit Rotlicht an einen Vogel der eine Gehirnerschütterung hat gehen, das kann tödlich sein.

      3. Den Käfig abdecken und den Vogel in ruhe lassen. Man kann ihm einen kleinen Hirsekolben hineinlegen, aber bitte keine Wasserschalen die verletzten Vögel können darin ertrinken!

      Wenn man das beachtet erholen sich die Vögel relativ schnell. Sollte der Vogel nach mindestens einem Tag nicht wieder normal sein dann sollte ein vogelkundiger Tierarzt aufgesucht werden.

      Bei einem meiner Goudlamadinen haben diese erste Hilfe Maßnahmen geholfen und er war nach zwei Stunden wieder fit.
      :paul: Gruß Jessi :paul:
      :blaukopf: :jap.mövchen: :muskatfink:
    • Aus aktuellem Anlaß möchte ich Jessis Beitrag wieder allen ins Bewußtsein bringen, um in Fall der Fälle richtig zu handeln.

      Letzten Sonntag, so gegen Mittag, hat irgendetwas unseren Gouldsschwarm in der Aussenvoliere zu einem Panikflug veranlaßt.
      Ich war zu dem Zeitpunkt gerade im Haus und habe nicht mitbekommen, warum und wieso diese Panik auf einmal aufgetreten ist.
      Durch den Lärm aufmerksam geworden sah ich dann durch das Bürofenster, dass die Goulds wie von Sinnen durch die Voliere geschossen sind und auch andauernd an die Gitter/Begrenzungen geflogen sind.
      Ich natürlich in windeseile raus ... und fand 2 Verunfallte am Boden :heul:
      Der junge Hahn, noch in der Jugendmauser, saß auf beiden Beinen, schaute mich mit grossen Augen an und als ich versuchte, ihn zu greifen, flog er zu den anderen ... also glimpflich für ihn ausgegangen.
      Aber dicht daneben lag Morpheus ... ja, er lag auf der Seite, die Augen waren zu und beim Aufnehmen war ich auf das schlimmste gefaßt ...
      aber er lebte :hüpf:
      Ich habe ihn dann in einen kleinen Transportkäfig getan, diesen dann noch mit einem Tuch abgedunkelt und in eine ruhige, kühlere Ecke gestellt.
      Nach ca. 30 Minuten saß Morpheus auch ein Segen wieder auf beiden Beinen, schaute aber doch noch arg benebelt herum.
      Unsere bisherigen Verunfallten waren spätestens nach 30 Minuten wieder fit ... aber Morpheus schaute auch nach 2 Stunden noch nicht so wirklich klar.
      Also habe ich unseren alten Welli-Standard-Käfig fertig gemacht, Kolbenhirse auf den Boden und Wasser in einem kleinen Gefäß und den Käfig weiterhin mit einem Tuch abgedunkelt.
      Montag morgen ging es ihm auch schon sichtlich besser. Wir haben ihn aber bisher vorsichtshalber in dem Wellikäfig gelassen und morgen kann er dann wieder mit den anderen durch die Innenvoliere fliegen ... denn morgen ist bei uns großer Umzugstag nach innen, bevor ich noch vor dem Stromzähler aufgrund dem mies gedämmten Schutzraum im Aussenbereich eine Krise bekomme :toben:
      Ich würde noch immer zu und zu gerne wissen, was der Grund bzw. der Auslöser für diesen Panikflug war. Denn es hat gut 2 Stunden gedauert, bis sich auch der Gouldschwarm von diesem "Schock" erholt hatte und wieder zu den normalen Tagensordnungspunkten übergegangen ist.
      Viele Grüße,
      Michaela