Junge Elster....

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    • Junge Elster....

      Hallo,
      ich war nur kurz in der Stadt, als mir eine Menschengruppe auffiel, die sich um eine junge, aber voll befiederte Elster sammelte. Eine Ladenbesitzerin sagte, sie sei schon den ganzen Tag da, keine Mutter weit und breit. Und sie sei stets damit beschäftigt, den Vogel von der Straße fernzuhalten, damit er nicht überfahren wird.
      Naja, wie das so ist: sie hat mir einen Karton gebracht, den Rest könnt ihr euch denken ;-)
      Ich habe den Tierarzt angerufen, der meinte, ich solle mal vorsorglich ein Antibiotikum geben und mir das morgen abholen.
      Ich habe ihr Kükenfutter für Weichfresser gegeben und etwas Hackfleisch, was sie auch beides genommen hat.
      Habt ihr noch Tipps und Ideen? Sie war erst ziemlch fertig, hüpft aber nun ab und an schon herum und schwankt nicht mehr so.
      Bin für alle Ratschläge, wie ich das Vogelkind großziehen kann, dankbar.
      Ach so, ich werde sie wieder auswildern, wenn sie selbständig ist und fliegen kann.
      Liebe Grüße,
      Sabine
    • Gib stark verdünnt Vit-B Komplex. Bringt den Stoffwechsel in Gang. Besonders, ganz wenig Hack füttern.
      Zu fett. Lendfutter, Frostfutter von Insekten.
      Habe selbst jedes Jahr Zöglinge hier sitzen....besser die Leute lassen die Vögel dort, wo sie sie finden.

      Siggi
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    • Normalerweise hätte ich sie auch nicht mitgenommen, aber sie saß an einer befahrenen Straße und ist wohl im Laufe des Tages mehrfach fast unters Auto gekommen, wenn diese Ladenfrau sie nicht immer wieder zurückgeholt hätte.
      Sie sagte, seit frühmorgens wäre der Vogel da, keine Eltern weit und breit.
      Welches Lebendfutter eignet sich am besten? Maden, kleine Mehlwürmer?
      Ich hoffe, ich kriege sie durch.
      Wäre es im Wald oder Garten oder so gewesen, hätte ich sie bestimmt nicht mitgenommen.
      Aber so wäre es eine Frage der Zeit gewesen, wann man sie tot fährt.
    • Die kleine Elster lebt leider nicht mehr.
      Laut TA hatte sie einen bakteriellen Darminfekt. Sie hatte wässrigen Durchfall. Vielleicht hat die Mutter sie deshalb im Stich gelassen.
      Schade um den Vogel, aber sie ist zumindest nicht überfahren worden.
      Traurig bin ich trotzdem, hatte aber keine Chance :(
    • Ich habe ja sofort reagiert: war ja sogar beim Tierarzt mit ihr, aber der meinte, sie müsse das schon länger haben und es sei bereits zu spät, etwas zu machen.
      Trotzdem hat sie Medikamente bekommen, aber es war einfach zu spät.
      Ich würde das immer wieder versuchen, wenn ich wieder einen Vogel finden würde, der Hilfe braucht, auch, wenn es echt traurig war dieses Mal.
    • Habe auch erst vor 2 wochen eine Amsel bekommen zur Pflege. War kurz davor Flügge zu werden. Leider war sie verletzt das Bein sah aus als wär es aus der hüfte raus. Meine Schwester hatte sie am Tag zuvor gepflegt aber da sie wieder arbeiten musste habe ich sie dann morgens in Empfang genommen. Als ich sie bekam war eigentlich schon klar das sie es nicht schaffen wird. Sie lag ständig auf dem Rücken und verhielt sich als ob sie nicht weiß wo oben und unten ist. Eine halbe Stunde später war sie dann auch leider tot. Kann man leider nichts machen ab und zu ist es halt so.

      Ich würde aber im Gegensatz zu euch muss ich sagen einen Wildvogel nicht zum TA bringen. Nicht das ich das Leben nicht retten will von dem kleinen Vogel. Aber eine Elster, Amsel, Spatz oder Star wenn da einer nicht überlebt dann ist es halt so. Vielleicht habt ihr auch einen Vertrag mit dem TA und müsst sowas nicht bezahlen aber dafür hab ich kein Geld und würde auch keins für ausgeben.
      :paul: Grüsse Sylvia und Chris
    • Ich muß dann nicht zum TA, das ist schon ein kleiner Vorteil.
      Einen Vogel mit einem vollständig ausgekugelten Bein würde ich sofort töten, das erspart dem Tier weitere unnötige Schmerzen.
      Siggi
    • Wildtiere, dazu gehören auch die freilebenden Vögel, werden von Tierärzten normalerweise kostenlos behandelt.
      Und selbst wenn nicht: wenn ich ein Tier aufnehme, dem es nicht gut geht, dann versuche ich alles Menschenmögliche, um es vielleicht doch wieder gesund zu kriegen.
      Allerdings möchte ich auch nicht, daß ein Tier unnötig leidet, aber das kann der TA dann entscheiden, weil ich eben kein TA bin und dann lieber einmal mehr dahin fahre, um sicherzugehen, als einmal zu wenig.
    • Da ich alle gängigen Vogelkrankheiten im Laufe der Jahrzehnte zu meinem Leidwesen selbst kennen lernen mußte, muß ich nicht unbedingt ein TA sein.
      Viele Diagnosen stelle ich selbst. Medikamente habe ich auch.
      Die meisten Stoffwechselkranheiten kann ich auch diagnostizieren.
      Das hilft und schont den Geldbeutel.
      Vogelbestand über 20 Jahre etwa 2-400, nun noch gut 100, da 15 Arten, die ich vorher hielt, nicht mehr im Bestand sind.
      Die letzten Arten die in den vergangenen 24 Monaten weichen mußten waren RPA, Forbes, Kanarien, Weißbürzel-und Mozambikgirlitze, fuchsfarbene Mövchen, Napoleonweber, Königs-und Strohwitwen, Bourke-und Schmucksittiche.
      Nur mal als Abriß, damit du dir ein Bild machen kannst.
      Siggi