Hilfe,kranker Schmetterlingsfink

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    • Hilfe,kranker Schmetterlingsfink

      Hallo,

      hier ist Javas " Urlaubsvertretung" und genau dann ist was los!!! Mein Kind macht echten Landurlaub und ist fern von Computer und Telefon!!!

      Der Schmetterlingsfinkenhahn ist nicht mehr so munter, er sitzt ständig aufgeplustert da, da hab ich ihn heute mal rausgefangen und mußte feststellen das seine Leber stark vergrößert ist!!!!
      Ich habe nun seine "Frau" auch gleich angesehen (und zum Vergleich noch 2 Goulds) bei ihnen ist alles in Ordnung!
      Ich habe nun schon einiges über das Thema gelesen, bin jetzt aber noch verunsichert ,da alle angesehenen Vögel einschließlich dem SF-Hahn definitiv keine Fettschicht aufweisen, dürfte das doch nicht vom Futter kommen!!??
      Könnte das bei dem Hahn durch Bakterien hervorgerufen worden sein(Kot sieht auch normal aus)?? Was man dann mit AB behandeln müßte?
      Allerdings wenn es durch Bakterien wäre, müßten andere Mitbewohner das doch auch haben vorallem seine "Frau" die immer an seiner Seite sitzt, oder??

      Jedenfalls habe ich ihn jetzt erstmal extra gesetzt, gebe ihm Astrildenfutter, Grit und Amynintropfen in Trinkwasser(ganz wenig), ich biete ihm noch Rotlicht an! Gebe aber keine Vogelkohle!
      Beim Einfangen habe ich auch bemerkt das er recht schwach ist! Kann ich denn noch was für ihn tun?????

      Hoffentlich mach ich alles richtig, es wäre so schade ihn zu verlieren!!!! :(

      Danke schon im vorraus Javas Mama("Urlaubsvertretung")
    • Okay so.
      Leberschäden werden auch durch Kokzidien verursacht.
      Rotlicht ist immer gut, da der Vogel dann weniger Energie zum Bereitstellen der Körpertemperatur aufwenden muß.
      So lange er frißt und trinkt ist alles in Ordnung, wenn er es aber nicht macht... Bescheid sagen.
      Siggi
    • Bei einem Kokzidienbefall, müßten doch auch andere Mitbewohner Veränderungen zeigen, die sind eben soweit in Ordnung. Vorallem Mausern zur Zeit 5 Goulds,was deren Körper momentan ja auch schwächt und wo sie sicher für Kokzidien, Bakterien und Co. leicht anfällig macht.

      Achso, was noch interessant ist, wir lassen 1x Jahr vorsorglich im Labor testen auf Bakt.,Pilze und Sammelkotprobe auf Kokzidien, das war vor ca. 5 Monaten und es war soweit alles negativ!
    • Nein, es erwischt immer die Schwächsten zuerst.
      Kokzidien sind immer vorhanden, mal mehr, mal weniger. Gehört zum Vogel wie der Schnupfenbazillus zum Menschen.
      Möglich das die anderen noch widerstandsfähiger sind. Kokzidiose führt normal innerhalb von 3 Tagen zum Tode...unbehandelt.
      Einen Tag zu spät damit angefangen...auch, da die Vögel innerhalb von 2 Tagen aufhören zu fressen und zu trinken.
      Möglich aber auch, das der Vogel angeflogen ist und Schmerzen hat...tritt aber das Brustbein scharf hervor kann man eigentlich davon ausgehen, weil eben die Kokzidiose so häufig ist, wie die Grippe/Erkältung beim Menschen.
      Siggi
    • Ach Du schande!!!!

      Also das er ruhiger als sonst ist, ist bestimmt schon seit ca.14 Tagen so. So "auffällig" aufgeplustert seit 4 Tagen! Eben hat er getrunken und "2-3" Körnchen gefressen! Sollte ich mir Deiner Meinung nach das Baycox sicherheitshalber besorgen???
      Aber wie siehts mit Bakterien aus? Die können auch eine vergr. Leber hervorrufen, da wäre dann evtl. Baytril das passende Medikament!

      Mensch was mach ick nur?

      (Angeflogen scheint er nicht zu sein Brustbein ist in Ordnung)
    • Das zeigt sich nicht am Brustbein, das er angeflogen ist....hier war der Bezug auf Kokzidiose.
      Baytril ist ein Antibiotika, hilft aber nicht bei Trichomonaden, Kokzidien und einigen anderen Erkrankungen.
      Wenn er schon 14 tage so sitzt, hätte man schon damals zuerst mit Rotlicht anfangen müssen.
      Bei Vögeln kann man nicht warten, da sie versuchen ihren Zustand zu tarnen und wenn es so offensichtlich wird, ist es oft schon sehr spät.
      Aber bei diesem Zustand seit 14 tagen kann man Kokzidien fast ausschließen, weil er andereseits dann schon seit 10 tagen den Löffel abgegeben hätte.
      Ferndiagnosen sind immer so eine Sache und ich würde ihm noch bis morgen Rotlicht verpassen...dann den Zustand mit dem heutigen Tag vergleichen.
      Baytril ist ein hartes Zeug, greift zudem stark die Leber an, die ja nun schon Schädigungen durch Vergrößerungen zeigt...wie ich gelesen habe.
      Denn es ist ebenso möglich, das ich ihm damit den Rest gebe. Wenn es aber morgen nicht besser ist, bleibt wohl kein anderer Weg, auch wenn es ein Stochern im Heuhaufen bleibt!!!
      Ich drücke schon mal die Daumen. Und beim nächsten Mal nicht so lange warten!!!!
      Siggi
    • Hallo und guten Morgen,
      der SF erschein mir heute wesentlich mobiler!!! Anhand der Kotverteilung sitzt er nicht ständig auf der gleichen Stelle, er plustert sich auch nicht mehr so auf.
      Er frißt und trinkt nicht so viel, aber er tut es!

      Habe mich nochmal ausführlich über Kokzidien und die dazugehörigen Symtome belesen und denke auch, das das bei ihm eher auszuschließen ist. Er hat ein absolut glänzendes, fehlerfreies Gefieder und auch kein vermehrtes Schnabel und Krallenwachstum!

      Ich finde aber seine Atmung recht schnell, was ja auch durch das vergrößerte Organ hervorgerufen werden könnte.( LSM und Trichos sind das auch nicht, ich weiß leider, wie die sich äußern)

      Tja, könnte die vergr. Leber doch durch Bakterien hervorgerufen worden sein?

      Könnte ich ihm ein paar frische Ameiseneier anbieten( zum Appetit anregen)???
    • Vitamin B in diesem Fall Amynin wirkt appetitanregend und unterstützt die Leber.
      Zunächst würde ich alle Experimente unterlassen, da es dem Vogel ja scheinbar etwas besser geht.
      Übermäßiges Schnabelwachstum, dito Krallenwachstum und Gefiederschäden sind zuerst immer ein Indikator auf Leberschäden.
      Auch zu beobachten nach einer längeren Baytrilkur.
      Bei Kokzidiose wird man das nicht beobachten können, da PF damit kaum 3 tage zurecht kommen.
      Kommt auch immer darauf an, wie lange die Schädigung vorliegt, schließlich wächst ein Schnabel ja nicht im Rekordtempo.
      Ich würde weiter so machen wie bisher, vielleicht die Amynindosis etwas erhöhen. Aber nicht zu hoch, da hochdosierte Vitamingaben im Zusammenhang mit Rotlicht zu Krämpfen und schnellem Tod führen können.
      Vielleicht ist der Zustand morgen noch etwas besser. Trotzdem dann weiter so verfahren wie bisher und min. eine Woche eher 2 Wochen fortsetzen.
      Dann sollte das Schlimmste überstanden sein und der Vogel so stabil sein, das man über eine Baytrilkur nachdenken könnte.
      Zuvor sollte aber eine Kotuntersuchung gemacht werden, die alle Erreger umfaßt die auch bei einer Baytrilkur eliminiert werden.
      Auf Kokzidien zu untersuchen ist aber obligatorisch.
      Siggi
    • Hallo Zebrafinki85,
      das kann ich Dir ganz genau beantworten... Wir waren über die Jahre ab und an in unserer Nähe beim Tierarzt(auch schon verschiedene ausprobiert) die waren ja ganz begeistert von den hübschen Vögeln, aber wenn ICH am Ende dem Tierarzt vor Ort zeigen muß wie ein Kropfabstrich geht(und ich es dann dort auch noch selbst mache), oder die Tierärztin in einem Vogelkrankheitenbuch nach den Symtomen sucht,damit sie eine "passende" Krankeit findet.... sorry aber da hast keine Worte mehr!!! Wollen dann viel Geld für "Luftnummern"...



      Die einzige VK-Tierärztin ist 1 Std. Autofahrt entfernt, dort ist es immer rappeldicke voll und man kann durchaus noch mind. 2 Std. Wartezeit einrechnen! Das hätte ebenso das Todesurteil für unseren Herrn Finke sein können(bei seinem gestrigen Zustand).
      Das es momentan nur 1 Vogel von 11 betrifft(+5 Gouldsküken die täglich größer und kräftiger werden), werde ich erst mal Ruhe bewaren und alle restlichen Pieperchen genaustens beobachten!!!

      Erfahrungen von anderen Vogelhaltern sind oft sehr aufschlußreich (wie ich finde) und wie schon gesagt man lernt nie aus, dadurch ist doch das Prachtfinkenfreunde-Forum abwechslungsreich und interessant, oder???

      grüße Javas Mama
    • Hallo, ich bin wieder da !!!
      Sowas passiert immer, wenn ich im Urlaub bin. :D Aber habe ja immer eine super Vertretung.

      Also,er sieht nun wieder echt gut aus, sitzt immernoch in seinem Krankenkäfig und bekommt noch etwas Rotlicht und sonst eine Wärmelampe.
      Er sitzt nun nicht mehr aufgeplustert da und ich habe nun auch seinen wunderschönen Gesang wieder gehört.
      Die Leber hat sich auch verbessert (sieht nicht mehr so groß und dunkel aus).
      Wir haben nun eine Kotprobe gesammelt und sie ins Labor geschickt, das Ergebnis wird aber noch etwas brauchen bis es da ist.
      Mal gucken ob wir den Auslöser der "Krankheit" noch herraus bekommen.
      Liebe Grüße Janka
    • Ja, deine "Vertretung" reagiert sehr besonnen und logisch.
      Java's Mama scheint sich mindestens ebenso gut mit der Materie Prachtfinken "auseinander" gesetzt zu haben, wie der Nachwuchs.
      Siggi
    • der patient

      guten abend java! bin auf dein bzw deine urlaubsvertretung tehma gestoßen.es ist zwar schon eine weile her,aber wie ist es denn nun ausgegangen,hatte der kleine hahn eine krankheit(kotprobe)und wie geht es ihm jetzt.? ich habe mich sorichtig reiversetzen können.tiere zu haben und zu pflegen ist eine kunst(fingerspitzengfühl) und natürlich das wissen.mfg luidui :mütze:
    • hallo Luidui,

      es ging alles gut aus!!
      Mit Sigg seiner Hilfe und der tollen Kentnisse meiner Mami (die gleichermaßen in der Vogelmaterie steckt, da genauso extrem vom Vogelvirus angesteckt ist) :D
      Danke Mami. :danke: Eine gute Urlaubsvertretung kann Leben retten, wie man in meinem Fall sehr gut sehen konnte.
      War scheinbar alles perfekt gelaufen, meine Mami(Urlaubsvertretung) hatte wie im Beitrag beschrieben zuerst Amynin gegeben damit es Ihm lebermäßig besser ging , Sie machte eine Sammelkotprobe das ging dann ab ins Labor (mit Antibiogramm),wir haben dann keine kostbare Zeit verloren und schon Baytril besorgt (für den Fall der Fälle).
      Und tatsächlich,er hatte Bakterien die wohl zuviel für den Kleinen waren, und genau Baytril war das Richtige Mittel !!
      Nach der Antibiotikakur ging es ihm viel, viel besser, er war wieder Quitschfidel anschließend gab ich noch einige Tage Amynin(unterdosiert) für die Leber. Nach einer gewissen Wartezeit durfte er wieder zu seiner"Frau Finke" und die Krönung war das er dann erstmals 7 tolle, kräftige JV auf die Stange brachte.

      Liebe Grüße Janka