Mein kleines Amseltagebuch

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    • Mein kleines Amseltagebuch

      Wir hatten vor zwei Jahren Winterbesuch eines Amselpaares. Ihnen hat es bei uns so gut gefallen, daß sie geblieben sind.
      Wir haben ihren Aufenthalt beobachtet und bebildert.
      Es sind keine Superaufnahmen und auch nicht sehr viele aber wir hatten damals noch nicht viel Erfahrung mit Vögel. Um die Brut nicht zu gefährden, haben wir uns nur selten an das Nest gewagt. Es hing in einer Höhe von ca. 1,5m und 2m von der Sitzecke unserer Terrasse entfernt.
      Viel Spaß

      Familie Amsel !

      Reges Treiben rund um das Futterhäuschen bei uns auf der Terrasse. Spatzen , Meisen und Amseln hüpfen aufgeregt um die Futterstelle.
      Alle wollen ein paar Körner davon haben , ein zwitscherndes Wuseln aus Federn. Wir fütterten immer bis zum Frühjahr, es ist immer wieder ein herrlicher Anblick wie unser Futter von unseren gefiederten Freunden angenommen.
      Wir trauten unseren Augen nicht, als ein Amselpärchen anfing, die anderen gefiederten Gesellen zu vertreiben. Ist das etwa Futterneid, füttern wir zu wenig ?


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      Nein! Es ist Revierbegrenzung ! Das Pärchen hat sich das Futterhäuschen als Brutstätte ausgesucht. Als alle Unklarheiten mit ihren Artgenossen beseitigt waren , fing das Weibchen sofort mit dem Nestbau an.

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      Wir unterließen das Füttern und beobachteten das Geschehen.
      Drei Tage dauerte der Nestbau ,und nach einem beharrlichen Probesitzen und probehudern ,ging es auch schon los mit dem Balztanz.

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      Nach einer Woche lagen auch schon Eier drin .Erst eins ,dann zwei ,und schließlich drei und vier.

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      Es grüßt, Zausel
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      Sie brütet und brütet und brütet. Pünktlich am 16. Tag der Brutzeit schlüpft das Erste Amseljunge. Am 17. das Zweite und Dritte und am 18.das Vierte. Wir sind davon ausgegangen, dass die Amseln 21 Tage brüten, aber das gilt für Vögel allgemein (ein Richtwert). Als Herr Amsel am 16. Tag anfing Futter zu sammeln (Würmer) und es zum Nest brachte , wurde uns klar, das Fam. Amsel uns zu Oma Und Opa gemacht hatte.

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      Mittlerweile sind die gefräßigen Babyamseln so kräftig, das sie die großen gelb leuchtenden Schnäbel wie Scheunentore, bereit zur Nahrungseinlagerung, über den Nestrand heben können. Es ist eigentlich ein geregelter Tagesablauf; nur Fressen und Schlafen. Das bedeutet für die Vogeleltern Dauerstress. Sie sind den ganzen Tag beschäftigt Nahrung heran zu schaffen und die Kinderstube sauber zu halten.

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      Am 15ten Lebenstag packte unserem "größten" Amselkind der Mut und die Abenteuerlust. Mit vollem Bauch und frisch geputztem Federkleid sprang es tapfer aus seinem Nest um die Welt zu entdecken. Einige Stunden danach, es dämmerte schon, dachte sich das Nächste Amselkind..."was mein Kumpel kann, kann ich ja auch mal versuchen"....da waren es nur noch zwei.

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      Es grüßt, Zausel
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      Heut ist der 16te Lebenstag unserer Amselkinder...die beiden Letzten hatten sich ausgemacht, zusammen das Nest zu verlassen. Sie hüpften noch eine ganze Weile auf unser Terrasse herum
      (der Papa hatte den Auszug gar nicht bemerkt und wollte füttern- stand aber vor einem leeren Nest).
      Er lockte mit einem fetten Wurm das eine Kind, die Amselmama das andere Kind von unserer Terrasse weg in eine Hecke gleich neben unserem Zaun.
      Nett von den Amseleltern...so können wir das lustige Treiben noch ein wenig weiter verfolgen.


      Das Nest ist nun leer, steht aber für Jedermann (Jedervogel) offen. Da Amseln ja mehrmals im Jahr brüten, hoffen wir auf eine Fortsetzung...


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      Die Altvögel kommen nach wie vor jeden Tag bei uns vorbei schauen.
      Es grüßt, Zausel
    • Amseln fühlen sich sichtlich wohl in der Umgebung des Menschen.
      Fällt doch manch Leckerbissen, wie Rosinen, für sie ab.
      Eine ganz tolle Erfolgsgeschichte! :thumbsup:

      In unserer Region hatten einige Amselbestände in den letzten Jahren leider einen Virusbefall...
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      :bunny: [img]http://img841.imageshack.us/img841/9734/7jg.gif[/img] :bunny:

      Frühling! Du darfst gerne kommen und bleiben
    • :hallo01:

      Bei mir hat eine Amselfamilie in der Hecke vom Nachbar ein Nest gebaut und 4 Eier gelegt. Drei davon sind geschüpft, die Eltern kommen immer zu meine Sittiche im freie und klauen dort das Futter. Habe probiert Futter in einem Futterhaus zu machen, das wollen sie nicht ( Sittichfutter schmeckt besser )
      Serge
    • Vor einigen Jahren hatten wir hier auch noch mehr Vögel, die wir den Winter über gefüttert haben.
      Nach und nach wurden die Vögel weniger, was daran liegt, daß es hier immer mehr streunende Katzen oder Katzen mit nächtlichem Auslauf gibt. Unser Vogelhaus wurde dieses Jahr kaum besucht, weil genau gegenüber eine Frau eingezogen ist, die seit letztem Sommer die freilebenden Katzen füttert, die natürlich immer mehr werden. Mittlerweile haben wir eine Katzenschwemme draußen und man wird nachts, wenn sie rollig sind, vom Geschrei oft wach.
      Vorher haben hier im Garten oft Meisen genistet und ihre Küken großgezogen. Damit ist es wohl vorbei :(