Voliere zu hell?

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    • Voliere zu hell?

      Hallo miteinander,

      ich brauche mal wieder Hilfe von den Beleuchtungsexperten unter euch.

      Einer meiner Ringelastrilden kneift neuerdings immer ein Auge zu. Immer nur auf einer Seite. Nun ist mir gestern aufgefallen, dass er das nicht tut, wenn die Volierenbeleuchtung ausgeschalten ist. Daher frage ich mich natürlich, ob meine Voliere vielleicht zu hell ist oder ob vielleicht etwas an der Beleuchtung nicht stimmt. :hmm:

      Gestern habe ich bereits mittels XXL-Mousepads ein wenig für Schatten in der Voliere gesorgt. Gerade habe ich die Lampen mittels Holzkeilen zusätzlich noch erhöht, um den Abstand zwischen Vogel und Lampe zu erhöhen. Bisher lagen die Lampen immer nur auf der Voliere. Linderung haben diese Maßnahmen allerdings nicht gebracht. Da ich derzeit auch gesundheitlich angeschlagen bin nach einer OP, kann ich auch leider aktuell nicht zum Tierarzt fahren, zumal ich bezweifle, dass sie etwas finden. Das Auge sieht an sich in Ordnung aus.

      Die Voliere wird von 3 LED-Lichtleisten von Birdking beleuchtet. Zwei mit 87 cm Länge, eine mit 117 cm Länge.

      Nun bin ich am Überlegen, ob nicht 2 Lichtleisten (eine kurze und die lange) ausreichen würden für die Beleuchtung. Problematisch sehe ich nur, dass ich 2 sehbehinderte Vögel in der Voliere habe, die eigentlich nur durch Licht und Schatten wissen, wo sie hinmüssen.

      Was würdet ihr machen?

      Anbei noch 2 Bilder von der derzeitigen Beleuchtung.
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    • Hallo erstmal natürlich gute Besserung für Dich hoffe du bist bald wieder gesund. Ich würde anhand deiner Fotos nicht sagen das es zu hell ist die Vögel müssen ja nicht direkt unter der Lampe sitzen ich würde das mal weiter beobachten wenn der Vogel normal seine Nahrung aufnimmt und nicht aufgeplustert und teilnahmslos auf der Stange sitzt würde ich erstmal abwarten. Grüße Rainer
    • Das ist schwer aus der Entfernung zu sagen. Unsere Vögel sind Freiflieger und die UV-Beleuchtung ist nur in Voliere, wo sie trinken, fressen und baden. Manchmal - an besonders trüben Tagen oder nach dem Baden - setzen sie sich ganz gezielt ins UV-Licht und konkurrieren da manchmal auch um die besten Plätze. Die meiste Zeit sonst sind sie als Freiflieger unterwegs und sitzen meist in den höchsten Ästen unserer riesigen Geigenfeige. Was ich damit sagen will: unsere Vögel haben immer die Wahl, ob sie im UV-Licht sind oder nicht. Wenn du den Eindruck hast, dass manche Vögel mitunter weniger Licht bevorzugen, dann könntest du das ja mal testen und eine Lampe (und zwar idealerweise die, wo NICHT die Lieblingsplätze sind) ausschalten. Wenn du merkst, dass diese Zone dann gut frequentiert wird, dann mögen sie vielleicht auch dunklere Ecken... Wie gesagt: schwer aus der Entfernung zu sagen. Ein paar unserer Vögel sitzen zB. unglaublich gern unter einem Palmenblatt , das ca. 30m über dem Ast hängt, weil sie offensichtlich das Gefühl eines Daches mögen. Ist auch eine etwas höhlenartige dunklere Ecke, dort geht es aber nicht um UV-Licht, denn dieses Palmblatt ist beim Nord-Fenster ohne künstliches Licht und ohne Sonneneinstrahlung. Andere mögen diesen Platz gar nicht. Kann also auch einfach ein indivuelles Mögen oder Nicht-Mögen sein.

      Nachdem ein Ringel davon betroffen ist, könnte man auch vermuten, dass er einfach ein Körnchen der Einstreu oder von Grit oder Spelzen ins Auge bekommen hat. Denn die Ringel halten sich ja wie kleine Wachteln sehr gern am Boden auf. Da ist natürlich die Gefahr mal beim Scharren etwas ins Auge zu kriegen, höher als bei den Nach-Oben-Orientierten-Vögeln. Wenn es so ist, dann sollte das von allein wieder geben und beim Baden etc. von den Vögeln selbst ausgespült werden. Denn gerade bei den Ringeln, die tendenziell boden-orientiert sind, würde es mich wundern, wenn sie zuviel Licht abbekommen, weil das Licht und Helligkeit ja mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt. Deshalb UV immer möglichst nah bei den Vögeln (Volierendach) anbringen, damit auf den Ästen darunter (20-30 cm) was ankommt.

      Gute Besserung!
    • Hallo ihr beiden,

      erstmal vielen Dank für die Genesungswünsche.
      Die OP hat offenbar so einiges bei mir durcheinander gebracht. Wie komme ich denn bitte auf Ringelastrilde?! :schock:
      Gemeint waren natürlich meine Binsenastrilde. Offensichtlich haben die mir nicht nur was im Bauch weggeschnitten, sondern auch im Kopf. :vogelzeig:

      Ich habe ja, wie erwähnt, gestern die Lampen etwas erhöht und für Schatten gesorgt. Tatsächlich sitzen meine Binsen seitdem fast ausschließlich den ganzen Tag im Schatten und ich nenne sie sogar schon "meine kleinen Grufties". Damit ihr euch in etwa vorstellen könnt, wie dunkel ich meine, hier mal ein Bild von den beiden:
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      Dieser Platz dort war schon vorher immer ihr Lieblingsplatz, da er immer recht schattig war. Nun ist er noch dunkler und sie sitzen trotzdem ständig dort.

      Dass er sich vielleicht etwas ins Auge gepiekt haben könnte, habe ich auch schon vermutet. Eine Entzündung ist nicht sichtbar. Und da die Binsen bestimmt 3-mal täglich bei mir baden (wenn ich das Fenster aufreiße, dann gern noch etwas öfter), hätte er es theoretisch ja längst ausgespült haben können. Die Problematik habe ich erst einen Tag vor meinem Krankenhausaufenthalt festgestellt. Meine Kollegin/Freundin hat sich dann um die Vögel gekümmert und natürlich auch entsprechend den Binsenastrild beobachtet. Bei Verschlechterung hätten wir also auch zum Tierarzt fahren können. Trotzdem mache ich mir natürlich Gedanken. Normal fressen, trinken und baden funktioniert einwandfrei. Könnte ich ihn ggf. noch anders unterstützen?

      Das Ding ist, ich möchte halt ungern einen von den beiden verlieren. Deshalb mache ich mir derzeit auch solche Sorgen. Sonst wäre nämlich einer allein. Und Binsen zu bekommen, scheint (hier zumindest) momentan fast aussichtslos. An einen weiteren Gouldamadinen-Hahn für meinen Schwarm zu kommen, war schon eine Vollkatastrophe...
      :gouldamadine: :zf: :binsen2: :forbes: :jap.mövchen:
    • Moin,

      auch wir haben keine Binsen, dennoch möchte ich gern meine Erfahrungen teilen. Vielleicht hilft es dennoch.

      Wir haben die Erfahrung gemacht, dass eine 1,17m Lampe für eine 2,50m lange Voliere ausreicht.

      Unsere Mövchen verteilen sich deutlich je nach bedarf. Mal sitzen sie ganz dicht unter der Beleuchtung, mal mehr im äußeren Kegel.
      Zur Mittagsruhe sitzen sie aber immer im Schatten.

      Wie Heidi schon anmerkte, ist es schwer aus der Entfernung zu sagen.
      Wenn Deine beiden nun aber so gerne im dunkeln sitzen, dann gefällt es ihnen aktuell. Und wenn sie sich umentscheiden, können sie sich ja jederzeit unter das Licht setzen.

      Nun wünsch ich Dir noch gute Besserung und lass Dich von deinen Tschirps trösten ;)
      Doreen, Mike und 8 x :jap.mövchen:
    • Hallo Jenny,

      zu hell kann eine Beleuchtung fast nicht sein, weil fast alle Vögel in der freien Natur einer deutlich stärkeren und helleren Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Allerdings sitzen diese nicht immer nur in der Sonne, sondern verziehen sich gerne mal auch in den Schatten - v.a. an sehr heißen Tagen und ihn Ruhephasen. Dieser Tatsache sollte man bei einer Volieren- bzw. Käfigbeleuchtung auch immer Rechnung tragen: eine gut strukturierte Voliere hat auch "Schattenseiten" - am besten die Seite, auf der sich die Vögel dann auch zurückziehen können. Die Seite der Aktivität (fressen, baden, Soziale Interaktionen etc.) sollte hingegen schön hell sein.

      MfG,
      Steffi
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      Schoko'finches wrote:

      Offensichtlich haben die mir nicht nur was im Bauch weggeschnitten,

      Dann mal willkommen im Club. :trost:

      Ich würde auch eher weniger Beleuchten. Ich hab so den Verdacht, das diese ganzen Vogellampen, gerade auch die neuere LED Technik, einfach nicht ausgereift ist, vielleicht sogar zu Augenschäden führen kann. Soviele blinde Vögel wie die Leute
      jetzt teilweise haben, ist nicht normal.

      Ich persönlich nehme mitlerweile nur noch normale Glühbirnen, wenn es zu dunkel draußen ist. Nach Beobachtung merke ich da im Verhalten null Unterschiede.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:

      The post was edited 2 times, last by kleinesLicht ().

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      Deutlich besser ist das Auge leider nicht mehr geworden. Ich habe nun doch sicherheitshalber einen Tierarzttermin gemacht, kann mir aber tatsächlich wirklich kaum vorstellen, dass sie etwas finden.

      Die LED-Beleuchtung habe ich tatsächlich auch schon länger im Verdacht, dass sie schädlich für die Vögel ist. Bei mir sind ja kurz nach dem Wechsel auf LED ein Mövchen und eine Gouldamadine erblindet. Das fand ich schon merkwürdig und ich glaube, ich hatte da schon einmal gefragt, ob etwas darüber bekannt ist.

      Das Ding ist bei mir nur: Ohne Beleuchtung sitzen die Vögel den ganzen Tag mehr oder weniger im Dunkeln und das ist ja auch wieder nicht schön. Blieben also nur die Röhren, die ja abgeschafft/verboten werden soll (oder bereits sind) oder diese "Glühbirnen" als Vogellampen, die ich aber ehrlich gesagt zu schwach von der Leuchtkraft her finde.

      Ich frage mich halt auch immer, ob ich vielleicht auch zu viel beleuchte und die Vögel eigentlich gar nicht so viel bräuchten. :?:
      Wäre auch die Frage, ob die "Temperatur" der Lampen auch so toll ist. Auf mich wirkt das Licht teilweise eher kaltweiß als warmweiß. Spielt das vielleicht auch eine Rolle? :hmm:
      :gouldamadine: :zf: :binsen2: :forbes: :jap.mövchen:
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      Hallo bei LED muss man natürlich schon unterscheiden zwischen hochwertigen und billigen LED die Aquaristik ist da schon weiter die hochwertigen LED dort sind nicht nur spritzwassergeschützt sondern lassen sich über App steuern das heißt die Beleuchtungsstärke ist einstellbar genauso wie Sonnenauf und Untergang natürlich auch eine Nachtbeleuchtung das Vögel durch LED Beleuchtung erblinden habe ich jetzt noch nicht gehört .Grüße Rainer