Meine selbstgebaute neue Voliere

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    • Meine selbstgebaute neue Voliere

      Hallo,

      heute möchte ich euch nun meine neue Voliere vorstellen. Ich habe dafür mein komplettes kleines Zimmer (2,55x2,50 m) genutzt. Die Maße der Voliere belaufen sich auf 2,50 x 2,20 x 1,00 (BxHxT).
      In dieser Voliere halte ich 3,3 Goulds.
      Meine Front ist komplett verglast. Natürlich haben die Tiere trotzdem ihren täglichen 12 stündigen Freiflug.
      Als Beleuchtung habe ich eine normale LED Deckenlampe, 1 LED Aquariumleuchte mit 24 Stunden Modus und eine UV Lampe verwendet. Natürlich habe ich vorher darauf geachtet, daß sämtliche Lampen flimmerfrei sind.
      Als Einstreu habe ich 30 kg Vogelsand genommen. Dieser wird 2 wöchentlich mit einem feinen Sieb gereinigt, was sich für mich als sehr effektive Reinigungsmethode herausgestellt hat. Da ich natürlich auch den Grit mit entferne streue ich dann neuen Grit mit ein.
      Für die warme Jahreszeit können die Vögel auch das Fenster für Sonnenbäder nutzen, was sie auch sehr gern tun.
      Abends gegen 18:00 Uhr suchen die Tiere ihre Schlafäste selbstständig auf. Dann schließe ich das Fenster und lasse eine Jalousie runter. Dann kommt auch Ruhe in die Gruppe.
      Files
    • Die Voliere ist echt toll geworden. Aber ich muss zugeben, ich bin kein großer Fan von Glastüren. Eine gewisse Aufteilung ist ja bei Dir vorhanden durch die Unterteilung der Türen.
      Wenn sich die Tiere über irgendwas erschrecken, kann es vielleicht doch mal vorkommen, das sie dagegen fliegen. Vielleicht lässt sich da mit dezenten Aufkleber etwas absichern.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • Also ich kann eigentlich nur über positive Erfahrungen mit Glas berichten. Die Tiere wissen ganz genau wo diese Scheiben sind. Selbst wenn sie mal aufschrecken fliegen sie nicht dagegen. Zumal meine Tiere sehr relaxt sind wenn ich mich im Raum aufhalte. Ich kann / muss für die Reinigung sogar in die Voliere und dann ziehen sich die Tiere ruhig auf die oberen Äste zurück, ohne Panik. Natürlich bin ich bei der Reinigung auch sehr ruhig und meine Bewegungen ohne Hektik. Sie können auch, wenn es ihnen zuviel wird, jederzeit die Voliere verlassen.
      Gut, nicht jeder mag ein Freund von Glasvolieren sein. Ich mag z. B. keine Gitter. Wohl auch, halte ich die Verletzungsgefahr bei Gittern weit höher als bei Glas. Bei Panik können die Vögel mit ihren Beinen oder Flügel hängen bleiben und ich denke, die Verletzungsgefahr ist da weit höher. Aber das ist nur eine Vermutung meinerseits.
    • Wow! Die Voliere ist ja riesig. Da bräuchten sie eigentlich gar keinen Freiflug... Wundert mich sowieso, warum sie nach dem Freiflug wieder in die Volieren zurückkehren... Unsere Vögel haben das nur anfangs gemacht und dann schnell herausgefunden, dass sich die Türchen hinter ihnen schliessen, wenn alle zum Fressen oder Baden drinnen sind. Ab dann hatten sie immer ein bis zwei Wachposten vor der Voliere... :lachen: Wenn man sie mal wirklich einsperren will, weil Handwerker kommen etc. muss man diese ein bis zwei Wächter halt extra einfangen. Da wir sie sehr gerne 24/7 im Freiflug lassen, ist das aber egal. Nur ein kleines Zeichen, wie clever die Vögel sind... Andererseits lernen sie irgendwie nie mit den Krallen oder Beinchen Futter gut festzuhalten oder zu bearbeiten (wie das zB. Raben machen)... Seltsam, diese Vogel-Intelligenz... :lachen:

      Olilxi18 wrote:

      Ich mag z. B. keine Gitter. Wohl auch, halte ich die Verletzungsgefahr bei Gittern weit höher als bei Glas. Bei Panik können die Vögel mit ihren Beinen oder Flügel hängen bleiben und ich denke, die Verletzungsgefahr ist da weit höher.
      Naja... Bei Gitter könnten sie eventuell hängenbleiben (was bei unseren Vögeln allerdings noch nie passiert ist). Bei Glas hingegen könnten sie sich, wenn sie mit viel Elan dagegen fliegen, auch das Genick brechen... Nicht umsonst sind Fensterflächen immer für Wildvögel gekennzeichnet. Markierungen könnten vielleicht auch bei einer Voliere nicht schaden. Wir haben alle Fensterscheiben für die Freiflieger mit Pflanzen davor oder mit quer- oder überkreuz-gesteckten Ästen markiert, so dass sie immer rechtzeitig bremsen. Bei einer Glasvoliere merken sich die Vögel vermutlich schnell, wo sie sich mal angeschlagen haben und haben wohl nur weniger Geschwindigkeit als beim Freiflug und die Voliere ist ja richtig gross, so dass sie viele Möglichkeiten zu fliegen haben...
    • Also meine Vögel sind eigentlich immer "pünktlich" um 18:30 in der Voliere. Kann ich fast die Uhr nachstellen. Dann schließe ich die Türen. Dann geht es nochmal ans "Grosse" Fressen. Die UV Lampe schaltet sich um 19:15 aus und das nutzen sie nochmal aus. Gegen 19:45 geht's dann auf die Schlafäste. Wie gesagt, kann mittlerweile die Uhr nach stellen. Morgens um 6 Uhr steht dann die Sonne auf dem Fenster und dann lass ich sie auch wieder raus. Da ich sie prinzipiell nur abends wegsperre haben sie am Tag nicht wirklich die Befürchtung, daß sie plötzlich "eingekerkert" werden. Da haben sich schon förmlich gewisse Rituale eingeschlichen. Ich setzte mich auch mehrmals am Tag in den Sessel um sie zu beobachten. Selbst das stört sie gar nicht mehr. Sie fliegen trotz meiner Anwesenheit unbekümmert zwischen Fenster und Voliere hin und her. Mittlerweile landen sie auch schon trotz meiner Anwesenheit auf dem Fußboden oder sitzen auf dem Heizkörper, der sich direkt neben dem Sessel befindet. Wenn ich sie mal wirklich ausserplanmässig einsperren muss, brauche ich mich nur an das Fenster stellen. Dann fliegen alle sofort in die Voliere und ich schließe langsam beide Türen. Selbst dann sind sie völlig entspannt.
      Und vor allem, ich verhalte mich im Raum wie ein Gast! ;) Wenn mal Besuch kommt, lasse ich den maximal nur bis am die Tür zum schauen, da ich die Erfahrung gemacht habe, daß die meisten den Vögel zu nahe kommen und sie dann noch "ansprechen" und das mögen die nicht.
      Naja, mittlerweile haben auch schon 2 Paare angefangen zu brüten. Also muss ich ja irgendwas richtig gemacht haben. :) Aber auch da werde ich in keinster Weise "eingreifen". Entweder es wird was und wenn nicht ist es auch nicht schlimm.

      Was man auf den Bildern eventuell nicht sieht, habe ich die Scheiben auf der linken Seite aufeinander gesetzt. So entstehen automatisch durch die Ränder optische Abgrenzungen. Ich bewege mich auch nie hektisch im Raum damit gar nicht erst sowas wie Panik aufkommt. Wenn ich den Raum betreten will, mach ich mich (klingt jetzt komisch) immer vorher durch klopfen an die Tür bemerkbar. Man sollte die kleinen Flattermänner nicht unterschätzen. Ich kann auch die Voliere betreten und selbst das tolerieren sie bis zu einer gewissen Grenze, die ich immer versuche nie zu überschreiten.

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    • Olilxi18 wrote:

      Man sollte die kleinen Flattermänner nicht unterschätzen. Ich kann auch die Voliere betreten und selbst das tolerieren sie bis zu einer gewissen Grenze, die ich immer versuche nie zu überschreiten.
      Da kann ich dir nur zustimmen: die Vögel haben einen guten und genauen Instinkt für Abstand. Sie erkennen auch unterschiedliche Materialien und Körperteile. Auch die bei uns Geborenen, dh. keine Vorerfahrungen bei Züchtern, sondern Instinkt:
      • Tücher oder flatternde Materialien:2-3m Abstand (ideal um Vögel irgendwo zu vertreiben, wo sie nicht hingehören, zB. falls sie in ein falsches Zimmer fliegen... einfach dort mit Tuch wacheln und die Vögel fliegen sofort in ihr Revier zurück),
      • Metall oder Plastik (Foto-Apparat, Handy, diverse Haushaltsgeräte): 1-2m Abstand (scheint ihnen irgendwie unheimlich zu sein, blöd, weil sie nur schwer fotografierbar sind),
      • Hände: ca. 40-50cm Abstand: offensichtlich kapieren sie, dass Hände zugreifen können und bleiben immer so weit entfernt, dass man sie nicht greifen kann = Abstand Fingerspitzen bis Ellbogen
      • Augen: dass das Zuschauen ungefährlich ist, haben sie auch kapiert. Da kann man schon mal 10-20 cm nahe kommen.

      Olilxi18 wrote:

      Sie fliegen trotz meiner Anwesenheit unbekümmert zwischen Fenster und Voliere hin und her. Mittlerweile landen sie auch schon trotz meiner Anwesenheit auf dem Fußboden oder sitzen auf dem Heizkörper, der sich direkt neben dem Sessel befindet. Wenn ich sie mal wirklich ausserplanmässig einsperren muss, brauche ich mich nur an das Fenster stellen. Dann fliegen alle sofort in die Voliere und ich schließe langsam beide Türen.
      Sehr brave Vögel... bin neugierig, ob das so bleibt... :lachen: Aber egal: wenn nicht, schlafen sie halt ausserhalb der Voliere... :lachen: Bei uns ist das Wohnzimmer "Voliere", weil wir dort dschungelartigen Pflanzenbewuchs haben (ja, das passiert, wenn Zimmerpflanzen wachsen...), was die Vögel lieben, weil sie von Ast zu Ast springen können und manche Pflanzen quasi richtige Zimmer-Bäume sind. Die Vögel stören sich an uns als Mitbewohner überhaupt nicht. Wir sind ihnen tendenziell egal. Sie weichen aus und achten immer auf die richtige Distanz, aber sie fürchten sich nicht vor uns. Und was am wichtigsten ist: Orte, die wir als Menschen frequentieren, meiden sie automatisch. Das macht das Freifliegen wirklich praktisch: Esstisch, Lebensmittel, Sofa, Couchtisch und kleiner Computertisch sind für sie mehr oder weniger automatisch tabu. Das respektieren sie als unser Territorium quasi... :lachen: Das war bei uns wesentlich, als wir den Freiflug begonnen haben. Denn hätten wir uns einschränken müssen oder technische Geräte wie Laptops gelitten, dann hätten sie in die Voliere zurück gemusst.