Hey ihr Lieben,

Ich habe von meinem Bekannten zwei Mövchen bekommen (er hört mit der Vogelhaltung auf). Eines der Mövchen ist extrem kahl im Nacken bis vor zu den Ohren und am Hinterkopf. Es kommen wohl auch (nach Aussage meines Bekannten) keine neuen Federn mehr nach.

Ich hatte schon einmal solch ein Mövchen, das jedoch von anderen übelst gerupft wurde.

Bei diesem hier ist die Ursache jedoch unklar. Mein Bekannter kümmert sich sehr gut um die Tiere und hat auch beim ersten Auftreten der kahlen Stelle gegen Milben behandelt. Dennoch wurde die Problematik nicht besser. Die anderen Mövchen haben diese Problematik nicht entwickelt.

Der kleine Kerl sieht halt ziemlich mitgenommen aus durch die fehlenden Federn und ich wüsste gern woher das eventuell kommen könnte. Kratzen tut er sich jetzt nicht, soweit ich mitbekommen habe, weshalb ich nicht an Milben oder dergleichen denke.
Gibt es auch bei Mövchen eine Art "Kahlköpfigkeit" durch Stress oder Leberprobleme, die das auslösen können?
Könnte es eventuell genetische Ursachen haben?

Wie würdet ihr den kleinen Knaben ggf. behandeln? Was könnte man geben, um den Federwachstum anzukurbeln, um ggf. noch Federn sprießen zu lassen? Gibt es überhaupt eine Chance, dass die Federn jemals wieder nachwachsen?

Natürlich habe ich noch Bildchen von dem Kleinen.
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Er ist sehr, sehr schüchtern, sitzt entweder auf dem Boden oder auf dem Badehäuschen (zur Decke sind da nur knapp 4 cm Platz). Ansonsten bewegt er sich eher selten auf die Äste, habe ich das Gefühl. Gesungen hat er noch kein einziges Mal... Er tut mir schon ein wenig leid.

Der Vorbesitzer meint, dass es vielleicht auch ein Vogel aus Inzucht sein könnte, weil er auch eine nach oben verdrehte Zehe/Kralle hat.

Könnte es auch ein Ernährungsfehler sein? Ich habe nämlich die (böse) Vermutung, dass die Mövchen und anderen Finken vom Vorbesitzer auch Waldvogel- und Kanarienfutter bekommen haben.
Sein Gefieder wird insgesamt etwas merkwürdig. Entweder ist das seine Färbung. Oder mit dem Bauchgefieder stimmt auch etwas nicht.

Was soll man bei den Füßchen sehen?
Leber schaue ich mir nachher direkt mal an.

Sein Kot ist etwas flüssiger. Aber er trinkt auch sehr viel. Ich dachte, es könnte vielleicht daran liegen.

Hoffentlich hat er nichts mitgebracht.
Vielleicht stelle ich ihn doch mal beim Tierarzt vor oder lasse zumindest eine Kotprobe untersuchen.
Bei ihm hat er angeblich gesungen. Da war er sich sicher. Nur bei dem anderen nicht zu 100 %.

Kleine Rückmeldung.
Ich war heute beim Tierarzt. An Parasiten konnte nichts gefunden werden. Die Haut sieht auch nicht so aus, als hätte sie irgendwelche Probleme

Was aber deutlich war: er schmeißt die Federn in Stresssituationen ab. Als die Tierärztin den Kleinen in die Hand nahm, flog ein ganzes Büschel umher. Auch als ich ihn für den Transport gefangen habe, war dies der Fall.

Kot- und Kropf waren auch in Ordnung. Die Tierärztin tippt auf eine Nierenproblematik. Der Kot an sich ist fest, aber er scheidet sehr viel Urin aus.
Die Leber ist soweit in Ordnung.

Können Nierenprobleme ggf. auch zu dieser Feder-Problematik führen?

Röntgen ist bei Finken extrem schwierig. Als mein eines Mövchen diese Legenot-Problematik hatte, hatte die Chefin schon erheblich zutun, um überhaupt zu erkennen, dass es ein Ei war. Es war mehr ein Raten.

Die Füße sind soweit in Ordnung. Er hat eben diese Problematik mit dem verdrehten Zeh, sodass die Kralle nach oben zeigt. Entsprechend kann er mit diesem Zeh auch nicht richtig zugreifen. Ich glaube auch, dass es möglicherweise ziemlich unangenehm sein könnte, wenn die Kralle in den Bauch drück, wenn er sich darauf legt.
Mittlerweile sitzt er aber auch schon auf den Ästen.

Aber mittlerweile macht er sich doch deutlich besser. Ich habe auch das Gefühl, dass er extrem schüchtern ist undd urch seinen Charakter insgesamt etwas länger braucht, um sich einzuleben.
Er kuschelt mit allen, auch wenn sein Favourit sein/e Lucky bleibt. Er erkundet alles, knabbert alles an, auch wenn we mal etwas Neues gibt und bei Grünfutter ist er einer der ersten am Napf. Nachts schlafen alle 6 Mövchen zusammen in einer Kokosnuss. Mindestens einmal am Tag hört man ihn auchmal singen.
Aber er ist auch unglaublich ängstlich: Wenn sich beispielsweise die Vögel aus der großen Voliere vor etwas erschrecken, machen sich alle anderen Mövchen gar nichts daraus. Er sitzt dann verängstigt in der Ecke und schlägt aufgeregt mit den Flügeln und macht dieses Warngeräusch.
Ich glaube, er ist durch den Umzug sogar in die Schockmauser gekommen. Ich denke, er ist ein kleines Sensibelchen.