Ab wann den ersten Freiflug mit JV

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    • Ab wann den ersten Freiflug mit JV

      Hallo zusammen,
      meine zwei Binsen haben Küken bekommen, wovon 4 bereits ausgeflogen sind, eines befindet sich noch (bettelnd, also lebend) im Nest. Noch fliegen sie recht unbeholfen, stürzen gelegentlich ab - ich kann kaum zusehen. Wisst ihr, ab wann ich ihnen Freiflug gewähren kann? Ich habe Angst, dass sie auf den harten Boden abstürzen.
    • Hallöchen,

      ich würde warten bis auch der letzte Jungvogel ausgeflogen ist.

      Meine Vögel haben immer Freiflug und selbst die unbeholfenen Jungvögel haben ihre ersten Flugversuche im Zimmer gemacht. Dennoch ist da Vorsicht geboten. Sämtliche Lücken sollten dann geschlossen werden. Selbst die kleinste Lücke zwischen Couch und Wand kann für einen Jungvogel zum Verhängnis werden, wenn niemand zuhause ist um einzugreifen.

      Daher am besten warten bis alle Jungvögel ausgeflogen sind und schon etwas an Flugerfahrung gesammelt haben. Ich denke in ein paar Tagen siehst du schon deutliche Fortschritte im Fliegen und dann könntest du sie auch rauslassen. Natürlich mit dem nochmaligen Hinweis, vorher unbedingt sämtliche Lücken und dergleichen zu schließen. ;)
      :gouldamadine: :zf: :binsen2: :forbes: :jap.mövchen:
    • Okay, danke :)
      An Jenny: Also du lässt die von Anfang an durchs Zimmer sausen? Muss ich noch irgendwas zusätzlich zu den üblichen Freifluggefahren beachten? Vogelsicher ist das Zimmer ja, ich hatte die Eltern bis kurz vor dem Flügge werden der Küken im Freiflug.

      An Yogi: Ja der Platz im Käfig ist leider nur 1,2m - ich würde sie gerne wieder so früh wie möglich frei fliegen lassen, es ist schon recht eng.
    • Ich würde auch mindestens warten, bis sie futterfest sind. Und ich würde die JV auch nur dann rauslassen, wenn man die ersten 1-2 Tage viel daheim ist und aufpassen kann. Bei mir haben die Binsen 24/7 Freiflug, aber bei Nachwuchs kommen die Eltern und die JV in eine Voliere und die anderen Freiflieger kriegen ihr Futter in einem kleineren Käfig für diese Zeit... Den JV ist das Eingesperrt-Sein egal, die Eltern nervts, weil sie gern im Schwarm wären, aber da müssen sie durch, schließilch durften sie sich vermehren... :lachen: Nur so kann man die JV und auch die vom Füttern gestressten Elternvögel mit Goodies (grüne Hirse, Löwenzahn, viele Vitamine etc) aufpäppeln, die die anderen Vögel puschelig machen würden. Es ist weniger nur wegen dem Fliegen, sondern um sie auch gehaltvoller füttern zu können, ohne dass ihnen die anderen Vögel alles gleich wegfressen...
      Vor dem ersten Freiflug kann es übrigens nicht schaden, das Einflugtürchen mit einer Kolbenhirse zu markieren. Die JV fliegen zwar den AV nach, aber mit einer Kolbenhirse tun sie sich die ersten 1-2 Wochen leichter...
    • Ich hab ja nur die Eltern und die kleinen, da gibt es niemanden, den ich "puschelig" machen könnte.

      Das letzte Küken sieht ganz fürchterlich aus. Das gefieder ist struppig und irgendwie seltsam - und es hockt auf dem Boden und versucht die Wände hoch zu fliegen, ich weiß nicht was ich machen soll. Gefüttert wird es noch.
      Ich füge mal ein Bild ein:
      photo_2021-07-06_10-38-12.jpg
      Und ja: Ich konnte einfach so nah photographieren, ich habe nicht gezoomt. Kann es sein, dass es blind ist? Was mach ich mit dem kleinen?
    • caramia schrieb:

      Das letzte Küken sieht ganz fürchterlich aus. Das gefieder ist struppig und irgendwie seltsam - und es hockt auf dem Boden und versucht die Wände hoch zu fliegen, ich weiß nicht was ich machen soll. Gefüttert wird es noch.
      Es scheint noch nicht richtig fertig zu sein. Anscheinend hat es einfach etwas früher das Nest verlassen, wahrscheinlich, weil es sich einfach den anderen gefolgt ist.
      Ich habe das schon öfter bei meinen Goulds gehabt. Bisher sind alle durchgekommen. Manche Finken meinen einfach ab dem 1. Ei zu brüten und dann sitzen die Kleinen, wie die Orgenpfeifen, unterschiedlich groß, im Nest und einer hängt hinten her. Wenn er gefüttert wird, sollte es keine Probleme geben. Gib ihm ein paar Tage/Wochen. Ich denke, dass er es schaffen wird.

      Ich hatte in meinem letzten 4-er Gelege Goulds auch einen Nachzügler dabei. Er sah ähnlich aus, wie der Kleine bei dir. Mittlerweile ist er ein stattlicher Kerl geworden. Davon, dass er einen "Frühstart" in die Flugwelt hatte, hat er sich richtig gemacht.
      20210619_155750.jpg

      Ich drücke die Daumen, dass es auch bei deinem Kleinen so gut läuft. Dass sie Anfangs so nah an sich rankommen lassen, ist vollkommen normal. Sie sind noch jung, unbeholfen und unerfahren. Man kann sie dann sogar noch anfassen und durch die Gegend tragen. In ein paar Tagen finden sie das weniger schön und fangen an zu schreien, sollte man ihnen zu nahe kommen. :lachen:

      Bzgl. des Freiflugs: Wenn die Eltern Freiflug gewöhnt sind, dann füttern sie die Jungen auch noch, wenn sie draußen unterwegs sind, da sie sich auskennen. Allerdings würde ich bei so frisch ausgeflogenen Jungvögeln auch auf Nummer sicher gehen und die Käfigtür noch geschlossen halten. Meine jungen Goulsd setze ich anfangs immer in die Voliere, allerdings bei geöffneter Käfigtür. Die Jungen entscheiden also selbst, wann sie die Voliere verlassen. Meist sitzen sie darin noch einige Tage bis sie einigermaßen sicher fliegen können und krabbeln dann erst raus. Ich hatte aber auch schon einen Bruchpiloten dabei, den ich 3-mal hinter der Couch hervorkramen musste, weil er es nicht abwarten konnte, die Voliere zu verlassen und sich dann ständig in die Nischen zwischen Couch und Wand kriechen musste. :vogelzeig: Deshalb mein Hinweis, dass du dir absolut sicher sein musst, dass alle Nischen geschlossen sind. Man kann bei solch kleinen Bruchpiloten nie so blöd denken, wie es dann kommt.
      :gouldamadine: :zf: :binsen2: :forbes: :jap.mövchen:
    • caramia schrieb:

      Kann es sein, dass es blind ist? Was mach ich mit dem kleinen?

      Ich glaube nicht das er blind ist, schau mal genau hin, wie sein Auge nach hinten gerichtet ist, um dich und die Kamera zu beäugen.

      Ich würde mit dem Freiflug auch warten bis alle futterfest und sicher beim Fliegen sind.

      Was mir auffällt sind die ziemlich hohen Wassergefäße. Ich hätte bedenken das die Jungvögel da abrutschen könnten und mit dem Köpfchen stecken bleiben und ertrinken. Oder sie reißen die Behältern um und werden nass. Vielleicht sollte man lieber flache Trinkschälchen nehmen. :hmm:
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • Ich merke gerade, dass ich vergessen hatte meine Antwort auch abzuschicken, also nun:

      Schoko'finches schrieb:

      Ich drücke die Daumen, dass es auch bei deinem Kleinen so gut läuft. Dass sie Anfangs so nah an sich rankommen lassen, ist vollkommen normal. Sie sind noch jung, unbeholfen und unerfahren. Man kann sie dann sogar noch anfassen und durch die Gegend tragen. In ein paar Tagen finden sie das weniger schön und fangen an zu schreien, sollte man ihnen zu nahe kommen.
      Vielen Dank! Mitlerweile ist das Kleine schon vieeel sicherer, sitzt auf der Stange und fliegt (einigermaßen) passabel. Das hat mir Dinstag echt noch mal Mut gemacht!
      Mitlerweile ist es auch scheuer, es ist auch wohl nicht blind, sonst würde es die Stangen verfehlen.

      Ich hab die Vögel jetzt schon frei fliegen. Allerdings immer nur einen Teil des Tages. Die Eltern sind einfach viel zu hibbelig, um im Käfig eingesperrt zu sein. Die JV scheinen auch entspannter, wenn die Eltern ihnen nicht die ganze Zeit um die Ohren sausen.