Platzbedarf und Standort von Binsenastrilden und Gouldamadinen

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    • Platzbedarf und Standort von Binsenastrilden und Gouldamadinen

      Hallo zusammen,

      gerne würde ich Binsenastrilde oder Gouldamadinen halten. Kann ich eine Voliere im Badezimmer aufbauen oder ist das ein schlechter Standort? Keiner bei uns benutzt Sprühdeo oder Haarspray. Gibt es sonst etwas, worauf zu achten wäre? Der Vorteil wäre, dass ich dort am meisten Platz entbehren kann (2,5x1 m Grundfläche, Höhe 2 bis 3 m) und es ein Südfenster hat, also auch die Sonne reinscheint. Reicht die Grundfläche für die Vögel, wenn sie keinen Freiflug haben?

      Mit liebem Gruß,
      Caramia
    • Beobachten möchte ich sie sehr gerne, nur habe ich in den anderen Zimmern weniger Platz.
      Im Schlafzimmer hätte ich die nächstgrößte Alternative auf dem Kleiderschrank: 0,55x1,9 m Grundfläche mit 1,30 m Höhe. Das scheint mir doch zu klein zu sein, oder? Dafür ist auch dieses Zimmer angenehm ruhig.
      Im Wohnzimmer habe ich Dielenboden der alle Schränke wackeln lässt wenn man daher läuft und dort noch einmal weniger Grundfläche Platz. Ich schätze das Wohnzimmer wird zu stressig für die Vögel. Das ist schließlich unser belebtester Raum, auf Besuch und Musik mag ich nicht verzichten, also kommt das Wohnzimmer für so scheue Vögel wohl kaum in Frage.

      Ah, die Temperatur kann ich recht konstant halten, aber das mit der Luftfeuchtigkeit habe ich nicht bedacht. Wie ist das mit der Luftfeuchtigkeit, benötigen beide Arten konstante Luftfeuchtigkeit? Ich hatte gedacht, dass gerade ein Raum mit hoher Luftfeuchtigkeit für Gouldamadinen ganz gut ist, aber wusste nicht, dass Schwankungen ein Problem werden können.

      Liebe Grüße,
      Caramia
    • caramia schrieb:

      Dielenboden der alle Schränke wackeln lässt wenn man daher läuft
      Man könnte natürlich einen langen Flugkäfig an die Wand hängen ;) // Über die Luftfeuchtigkeit gibt es hier im Forum unterschiedliche Ansichten und Meinungen aber wenn der Badspiegel beschlägt, die Luft gesättigt ist, dann sind die meisten Australier(Prachtfinken) wohl überfordert. Goulds sind keine Regenwaldbewohner (zumindest nicht dauerhaft)
    • Für die Mathematiker: Caramia 0,55x1,9m = 1,045m2 Käfiggrundfläche. Tierschutz: 0,6x1,5m = 0,9m2 Käfiggrundfläche. Also, ich glaube nicht, dass die Kanarien mit dem Zentimetermaß nachmessen... und der Käfig wäre sogar bei Caramia etwas grösser... :D
      Du willst dich ja an den Vögeln erfreuen, deshalb sollen sie auch dort sein, wo du sie sehen und hören kannst, oder?
      Kanarien singen ganz schön laut und aufdringlich, das solltest du bedenken. Mir wären sie als Vögel auch etwas zu groß. Ich mag die zarten Exoten und da besonders gern die gelbköpfigen Binsen: sie singen diskret und sind auch freiflugtauglich. Würde sogar sagen: entweder sie sind in einer richtig großen Voliere oder im Freiflug, weil sie sehr aktiv, flugfreudig und quirlig sind. Binsen sind extrem soziale Schwarmtiere. Man sollte mindestens vier Stück halten und tendenziell auch nur ein Geschlecht, weil sie sonst sehr vermehrungsfreudig sind. Es gibt allerdings auch Leute, denen die Binsen zu quirlig oder lebhaft sind. Sie sind ständig in Bewegung. Uns gefällt das.
      Welche Art für dich richtig ist, hängt wohl auch davon ab, was du willst oder suchst.
      Die Goulds sind wunderschön und färbig. Sie sind aber auch hochgezüchtet und deshalb krankheitsanfällig. Vom Temperament sind sie eher ruhig. Kleine Voliere geht.
      Die Binsen sind sehr aktiv und robust. Sie sind vom Temperament ein bisschen wie Sperlinge, nur halt kleiner und grün statt braun... Sie brauchen viel Freiraum, also sehr große Voliere oder Freiflug.
      Mit Kanarien habe ich keine Erfahrung, da sie mir zu laut und zu groß wären.
      Wir haben die Binsen seit Jahren im Freiflug im Wohnzimmer. Das geht perfekt. Sie sind sehr vorsichtig, verkriechen sich nie und knabbern auch nichts an (außer Halme, die sie "fällen" und zum Protz-Fliegen verwenden, aber sie fressen nichts an, ausser das was sie vertragen, nämlich Kräuter etc. Offensichtlich haben sie da noch gute Instinkte). Und sie halten immer gut Abstand zu allem, was gefährlich ist, aber auch zu uns.
      Aber: wir hatten schon vor den Binsen ein dschungelartiges Wohnzimmer voller Pflanzen. Da wußten sie natürlich gleich, wo sie hinfliegen sollen. Wenn du keine großen Pflanzen im Zimmer hast, dann weiß ich nicht, wo sie hinfliegen... Sie brauchen ja Orte zum Anfliegen, Wohlfühlen, Klettern und Verstecken, und das sind halt Pflanzen und Äste. Zusätzlich zu unseren Pflanzen nehmen die Kinder immer bei Spaziergängen besonders schöne oder lustig geformte Äste mit, die wir dann auch noch dazu in die Töpfe stecken oder in die Fensterbögen klemmen etc. Ohne Pflanzen und Äste sind die Zimmer den Vögeln wahrscheinlich zu steril und weiß der Kuckuck, wo sie dann in ihrer Not hinfliegen würden, wäre jedenfalls nicht empfehlenswert. Im Freiflug können sie ihre Flugfähigkeiten voll ausnützen. Aber: es ist reinigungsintensiv, dh. jeden Tag muss man kurz den Boden aufwaschen, Kleckse von Zimmerpflanzen abpulen und alle 1-2 Wochen die Pflanzen duschen. Und: abends wird bei uns im Wohnzimmer kein Deckenlicht mehr aufgedreht, sondern es gibt nur mehr Leselampen bei den Sofas oder das Licht über dem Esstisch. So bleiben ihre Schlafplätze dunkel und die Vögel ungestört in ihrem Schlaf.

      caramia schrieb:

      auf Besuch und Musik mag ich nicht verzichten
      Hängt natürlich von Art des Besuches und Musik ab. Den Binsen ist Musik in Zimmerlautstärke relativ egal. Die sind da nicht so empfindlich und schreckhaft wie Goulds. Aber lauter Hardrock um Mitternacht etc. wäre ihnen wohl zuviel... Auch Besuch kann vieles heissen. Wenn Besuch heisst, dass rumgegrölt und viel gequalmt wird, dann ist es definitiv nichts für Vögel. Aber wenn Menschen normal beisammen sitzen und reden, ist den Vögeln das eigentlich relativ egal. Sie verziehen sich bei uns ohnehin auf die hohen Bäume, wo niemand hinkommt und schauen sich das Ganze an oder fliegen relativ unbeeindruckt rum. Nur bei Handwerkern oder vielen Besucher-Kindern, wo die ständige Geschlossenheit der Türen nicht gesichert ist, müssen sie kurzzeitig in die Voliere. Zu bedenken ist: Die Vögel gehen mit Sonnenuntergang schlafen und wachen mit Sonnenaufgang auf. Nach Sonnenuntergang sollte sich halt alles nur mehr auf Zimmerlautstärke abspielen, weil sie da schlafen. Wenn man ihre Nachtruhe nicht respektieren kann, dann wären sie arm. Bei uns ist es so, dass die Kids nur in ihren Zimmern laute Musik hören oder Videos schauen oder streamen, das Wohnzimmer ist abends Ruhe-, Lese- und Plauderzone. Und was du auch bedenken müsstest: wenn du verreist, brauchst du jemanden, der die Vögel auch versorgt und die Freiflug-Wohnung putzt... Freiflug-Vögel kannst du nicht zulange wieder in einen Käfig oder eine Voliere geben, denn dann wären sie echt arm.
      Solltest du in Wien oder Umgebung sein, dann könnte ich dir mal unsere Binsen für eine Woche oder so zum Testen borgen... Vieles ist schwierig zu entscheiden, wenn man es noch nicht ausprobiert hat... So sehen die gelben Binsen aus: prachtfinken-freunde.de/index.…d/6774-meine-binsen-jungs. Mozart ist es gelungen, auch das quirlig-freche Naturell der gelben Binsen einzufangen. Mir gelingt das ja nie, weil sie als Freiflieger abzischen, sobald sie eine Kamera sehen... :lachen: Ohne Kamera kann ich bis zu 20cm rankommen, mit Kamera ist bei ihnen schon bei 50-100 cm Alarm und Ortswechsel angesagt... :lachen: Handzahm werden sie aber nie, außer man dressiert sie mit Futter (heisst man lässt sie hungern und bietet dann Futter an). Das war für uns nie eine Option. Außerdem ist ja der natürliche Respektsabstand auch ein Garant, dass ihnen nichts passiert und dass sie ihren Instinkt und ihre Vorsicht behalten. Gerade bei Freiflug ist das wichtig. Wenn man sie in Käfig oder Voliere hält, dann kann sie ruhig handzahm machen, aber bei Freiflug ist es echt gut, wenn sie immer selbständig einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten.

      Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen bei der Entscheidungsfindung helfen konnte. Oder wenn dir das alles zu kompliziert ist, dann versuche vielleicht nur mal als Urlaubs-Vögelbetreuerin ein Gefühl für die Vögel zu bekommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heidi Wien ()

    • Für Dogmatiker, Angstmacher und i-Tüpfelchen-Reiter: Der Amtsveterinär kommt höchstens zu Züchtern und überprüft dort die Haltungsbedingungen. In Privathaushalten 5 cm nachzumessen, ist denen zu lächerlich und dafür haben sie sicher keine Zeit.
      Natürlich ist es immer besser, je grösser der Käfig ist. Aber wenn sogar Freiflug gegeben wird, ist es wirklich egal, ob der Käfig 5 cm breiter ist oder nicht. Wenn man päpstlicher als der Papst sein will, stellt sich schon die Frage: Warum? Worum geht es? Anbetung der Asche oder Weitergabe des Feuers? :lachen:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Heidi Wien ()

    • Haha... klar, wußte nicht, dass Deutschland ein diktatorischer Überwachungsstaat ist... Hast du schon mal etwas von Artikel 13 des DEUTSCHEN Grundgesetzes gehört? Europa (zu dem schließlich auch Deutschland gehört) zeichnet sich durch Rechtsstaatlichkeit aus, wo niemand einfach so in Privaträume hinein gehen kann. Gewerbliche Vogelzucht muss hingegen angemeldet werden und darf deshalb auch kontrolliert werden. Als gewerbliche Zucht gilt in der Schweiz und in Deuschland eine Vogelhaltung ab 25 Prachtfinken-Paaren, in Österreich eigentlich jede Zucht mit Gewinnabsicht. Deshalb dürfen Tiere in Österreich nur von registrierten Züchtern, landwirtschaftlichen Betrieben oder Zoohandlungen verkauft werden. Damit ist gerade Österreich beim Tierschutz oft strenger als Deutschland. Ich bin übrigens bei den Wiener Tierschutzbehörden sowie allen Tierschutz-Einrichtungen im Umkreis von 100km als Binsen-Expertin registriert. Gerade weil es mir wichtig ist, dass eventuell aufgefundene oder abgegebene Binsen richtig versorgt werden und nicht als Einzelvogel mit Wellis oder Kanarien zwangsvergesellschaftet werden...


      Aber eigentlich wollte ich etwas anderes posten: es gibt eine gratis App, mit der man Vogelgezwitscher als Klingelton programmieren kann. Nichts wirklich notwendig und sinnvoll, aber nette Idee... Jedenfalls hört sich das Handy damit sicher sympathischer an... :lachen:
      play.google.com/store/apps/det…rdcallssoundsandringtones
      Oder man nimmt das Zwitschern der eigenen Vögel auf und verwendet es als Klingelton...
      Man könnte auch bei fugleparken.dk/de/ueber-uns/le…r-voegel/101-prachtfinken bei den einzelnen Arten auf die Sounddatei anklicken und sie aufnehmen und sie als Klingelton ein
    • Heidi Wien schrieb:

      Ich mag die zarten Exoten und da besonders gern die gelbköpfigen Binsen: sie singen diskret und sind auch freiflugtauglich. Würde sogar sagen: entweder sie sind in einer richtig großen Voliere oder im Freiflug, weil sie sehr aktiv, flugfreudig und quirlig sind. Binsen sind extrem soziale Schwarmtiere. Man sollte mindestens vier Stück halten und tendenziell auch nur ein Geschlecht, weil sie sonst sehr vermehrungsfreudig sind. Es gibt allerdings auch Leute, denen die Binsen zu quirlig oder lebhaft sind. Sie sind ständig in Bewegung. Uns gefällt das.
      Ich finde die gelben Binsen auch wunderschön und quirlig von dem was ich bisher im Internet gesehen und gelesen habe. Da habe ich mich schon verliebt!

      Heidi Wien schrieb:

      Wir haben die Binsen seit Jahren im Freiflug im Wohnzimmer. Das geht perfekt. Sie sind sehr vorsichtig, verkriechen sich nie und knabbern auch nichts an (außer Halme, die sie "fällen" und zum Protz-Fliegen verwenden, aber sie fressen nichts an, ausser das was sie vertragen, nämlich Kräuter etc. Offensichtlich haben sie da noch gute Instinkte). Und sie halten immer gut Abstand zu allem, was gefährlich ist, aber auch zu uns.

      Aber: wir hatten schon vor den Binsen ein dschungelartiges Wohnzimmer voller Pflanzen. Da wußten sie natürlich gleich, wo sie hinfliegen sollen. Wenn du keine großen Pflanzen im Zimmer hast, dann weiß ich nicht, wo sie hinfliegen... Sie brauchen ja Orte zum Anfliegen, Wohlfühlen, Klettern und Verstecken, und das sind halt Pflanzen und Äste.
      Das klingt super! Pflanzen habe ich einige große in meinem Schlafzimmer, wo sie sich drin verstecken können und da kann ich definitiv noch aufstocken mit Ästen und Pflanzen. Die Käfiggröße ist mir aber noch unklar. In meinem Zimmer könnte ich wie gesagt einen Käfig mit den Maßen 1,9*0,55*1,3 m bauen oder einen mit den Maßen 1,6*0,6*1,6 m bauen. Reicht das für vier Binsen im Freiflug? Wie viel qm Freiflug haben denn die Binsen? Mein Zimmer hat etwa 13,5 qm, die anderen Zimmer als Freiflugfläche kann ich leider nicht anbieten, da ich nicht alleine wohne.

      Heidi Wien schrieb:

      Den Binsen ist Musik in Zimmerlautstärke relativ egal. Die sind da nicht so empfindlich und schreckhaft wie Goulds. Aber lauter Hardrock um Mitternacht etc. wäre ihnen wohl zuviel... Auch Besuch kann vieles heissen. [...] Die Vögel gehen mit Sonnenuntergang schlafen und wachen mit Sonnenaufgang auf. Nach Sonnenuntergang sollte sich halt alles nur mehr auf Zimmerlautstärke abspielen, weil sie da schlafen. Wenn man ihre Nachtruhe nicht respektieren kann, dann wären sie arm.
      Da wir eher nachtaktive Leute sind, die schon mal bis ein Uhr wach bleiben ist das Wohnzimmer ganz unpassend, da ist das Schlafzimmer deutlich besser geeignet und lässt sich auch leicht vogelsicher machen.

      Heidi Wien schrieb:

      Solltest du in Wien oder Umgebung sein, dann könnte ich dir mal unsere Binsen für eine Woche oder so zum Testen borgen... Vieles ist schwierig zu entscheiden, wenn man es noch nicht ausprobiert hat... [...] Handzahm werden sie aber nie, außer man dressiert sie mit Futter (heisst man lässt sie hungern und bietet dann Futter an). Das war für uns nie eine Option. Außerdem ist ja der natürliche Respektsabstand auch ein Garant, dass ihnen nichts passiert und dass sie ihren Instinkt und ihre Vorsicht behalten. Gerade bei Freiflug ist das wichtig. Wenn man sie in Käfig oder Voliere hält, dann kann sie ruhig handzahm machen, aber bei Freiflug ist es echt gut, wenn sie immer selbständig einen gewissen Sicherheitsabstand einhalten.


      Ich hoffe, dass ich dir ein bisschen bei der Entscheidungsfindung helfen konnte. Oder wenn dir das alles zu kompliziert ist, dann versuche vielleicht nur mal als Urlaubs-Vögelbetreuerin ein Gefühl für die Vögel zu bekommen.
      Das ist ein super liebes Angebot! Aber leider wohne ich sehr weit weg. Aber die Idee mit der Urlaubsbetreuung finde ich prima! Vielleicht schreibe ich ja mal eine Anzeige in Ebay-Kleinanzeigen oder ähnliche Plattformen - vielleicht findet sich ja jemand. :)
      Handzahm möchte die Vögel auch nicht bekommen, ich möchte ja ihr Vogelverhalten beobachten und nicht das Dressurergebnis ^^
      Aber sonderlich schreckhaft sollten sie eben nicht sein, wenn ich ein und aus gehe und den Käfig reinige.

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      Bretone Epagneul schrieb:

      Über die Luftfeuchtigkeit gibt es hier im Forum unterschiedliche Ansichten und Meinungen aber wenn der Badspiegel beschlägt, die Luft gesättigt ist, dann sind die meisten Australier(Prachtfinken) wohl überfordert. Goulds sind keine Regenwaldbewohner (zumindest nicht dauerhaft)
      Das mit der Luftfeuchtigkeit müsste bei uns gehen, bei uns ist selbst wenn wir ganz heiß baden nicht mal der Spiegel unmittelbar neben der Wanne beschlagen, geschweige denn die anderen Spiegel oder Fenster. Und zu Gouldamadinen hatte ich recherchiert, dass die Luftfeuchtigkeit ruhig hoch sein soll (Quelle 1: prachtfinken-freunde.de/index.…iedrige-luftfeuchtigkeit/
      Quelle 2: zooroyal.de/magazin/vogel/gouldamadinen/
      und Quelle 3: zooplus.de/magazin/vogel/vogel…madinen-artgerecht-halten )

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      Vielleicht noch einmal zu den Mindestmaßen: Die sagen nichts darüber aus, ob es dem Vogel dabei gut oder schlecht geht, sondern nur, was der Staat verordnet. Da fände ich eure Erfahrung deutlich besser als Maßstab, so ein Mindestmaß kann ja trotzdem zu klein sein.
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      Ich bin mir noch sehr unsicher - die Binsen und Gouldamadinen sind schon wirklich wunderschön - und gerade, dass sie als Schwarm leben finde ich super interessant, aber einem Paar Kanarien kann ich vermutlich besser angenehme Bedingungen verschaffen.
    • caramia schrieb:

      Pflanzen habe ich einige große in meinem Schlafzimmer
      Huch... ich würde in meinem Schlafzimmer keine Binsen fliegen lassen. Nur damit kein Mißverständnis entsteht: Binsen sind sehr freiheitsliebend und agil. Wenn sie Freiflug haben, wollen sie ihn immer haben und nicht nur ein paar Runden drehen und dann in die Voliere zurückkehren. Und im Schlafzimmer würde das bedeuten: sie fliegen sicher auch über dein Bett und machen da Kleckse drauf. Also, ich würde das nicht wollen. Bei uns sind gerade die Schlafzimmer für die Vögel tabu. Wenn sie im Wohnzimmer aufs Ledersofa mal einen Klecks machen, dann wischen wir das weg und es ist uns egal, aber im Bett und bei den Kleiderständern... Das würde ich nicht haben wollen... Zum Verständnis: die freifliegenden Binsen halten sich großteils auf den Pflanzen und Ästen auf und machen dort ihre Haupt-Kleckse, aber sie bewegen sich und fliegen wo sie wollen, da kann schon mal was woanders landen. Das würde ich mir an deiner Stelle wirklich gut überlegen. Und wenn du die Vögeln nur in der Voliere halten willst, dann ist das für die bewegungsfreudigen und sehr Binsen zu klein, da wären dann vielleicht andere, ruhigere Vögel besser.
      Grundsätzlich verstehe ich nicht, warum du Vögel im Schlafzimmer haben willst. Du siehst sie dann ja fast nicht (abends schlafen sie sicher, wenn du zu Bett gehst) und du hast nur die Arbeit des Reinigens (braucht schon etwa 1/2h täglich) ohne das Vergnügen, die Vögel beobachten zu können. Ein Zimmer mit 13,5 m2 ist auch relativ klein. Wenn da ein Bett drinnen steht, passt ja kaum mehr eine geräumige Voliere rein. Da fehlt ja dir dann der Raum... Auch Menschen brauchen Platz, nicht nur die Vögel... :lachen: Hmm, ich finde es nicht ideal...
      Wegen Pflanzen und Vögel: viele Zimmerpflanzen sind giftig. Das kann man über die Liste der Uni Zürich gut abklären: vetpharm.uzh.ch/giftdb/indexd.htm. Wir mussten auch ein paar Pflanzen in andere Zimmer stellen.

      caramia schrieb:

      Reicht das für vier Binsen im Freiflug? Wie viel qm Freiflug haben denn die Binsen? Mein Zimmer hat etwa 13,5 qm
      Wie schon oben geschrieben: die 13,5 m2 würden den Binsen schon für Freiflug reichen, aber ich würde dir Freiflug im Schlafzimmer aus hygienischen Gründen nicht empfehlen...

      caramia schrieb:

      die Idee mit der Urlaubsbetreuung finde ich prima!
      Ich würde nichts überstürzen... und Ausprobieren oder Vögel kennenlernen ist sicher gut. Gerade bei den Prachtfinken gibt es sehr viele Arten mit unterschiedlichen Charakteren und dann gibt es auch noch andere Vogelarten. Binsen würde ich dir jedenfalls im Schlafzimmer nicht empfehlen, sondern wenn überhaupt, dann eher ruhigere Vögel, die auch in einem Käfig oder einer Voliere glücklich werden.
    • @Bretone Epagneul
      Thema Luftfeuchtigkeit bei Gouldamadinen:
      QUELLE: tierdoku.com/index.php?title=Gouldamadine
      Zitat: Die Vögel sind im Norden Australiens zu Hause. Vor allem außerhalb des tropischen Regenwaldes in der Cape York-Region, im Northern Territory und im nordwestlichen Queensland sind sie zu beobachten. Sie bevorzugen ausgesprochen heißes Klima von bis zu 45 Grand Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 90 Prozent. Die Nähe von Wasserstellen ist für die Gouldamadinen lebensnotwendig. Zu Beginn der Brutzeit kann es zu ausgedehnten Wanderungen in ihre Brutreviere kommen. Sie ziehen mehr oder weniger der Regenzeit hinterher. Außerhalb der Regenzeit sind sie oft in küstennahen Gebieten oder an Gewässerrändern anzutreffen.