Hallo zusammen.
Leider melde ich mich diesmal wieder mit einem kranken Vogel bei euch. Es ist mein 10-jähriges Ringelmännchen, das ich über alles Liebe. Es ist von meinen ursprünglichen 3 das letzte verbliebene unter den anderen Ringels.
Seit ca. 2 Wochen hängt er etwas in den Seilen. Er ist immer schläfriger geworden, saß zunehmend unter der Tageslichtlampe direkt am oberen Gitter dran (also wirklich direkt unter der Lampe). Beim Kotabsetzen hat er schon lange Zeit Probleme und hatte deshalb im vergangenen Dezember eine Antibiotikabehandlung bekommen. Er setzt sehr große Haufen ab und muss diese richtig rauspressen, danach wippt er immer wieder nach oben und unten. In den letzten Tagen saß er immer mehr aufgeplustert da, nahm aber keine Wärmelampe an. nachts wurde er immer unruhiger und ist immer öfter herumgeflattert. Hatte deswegen erst Raubmilben im Verdacht. Komisch war, dass das Weibchen ruhig blieb. Vorgestern ging es ihm dann bedeutend schlechter;
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Heute sieht er wieder viel fitter aus. Er frisst sehr viel, trinkt regelmäßig, kuschelt sich nach wie vor viel an das Weibchen, hüpft aber immer mal wieder irgendwo in der Voliere herum, nicht mehr durchgängig so stark aufgeplustert. Dennoch kann ich folgendes beobachten:
Habe ich jetzt für Nager u. Vögel Plattformen und so Hängebrücken aus Holz besorgt, die ich im oberen Bereich der Voliere anbringe, damit er sich dort hinsetzen/legen und erholen kann. Er hat schon immer Probleme mit den Zehen (stehen nicht ideal) und ja womöglich wegen Bauchschmerzen nachts die Probleme mit den Greifreflex gehabt.
Habt ihr noch zusätzliche Tipps für mich?
Herzliches Danke von mir und meinen Fluffs.
Leider melde ich mich diesmal wieder mit einem kranken Vogel bei euch. Es ist mein 10-jähriges Ringelmännchen, das ich über alles Liebe. Es ist von meinen ursprünglichen 3 das letzte verbliebene unter den anderen Ringels.
Seit ca. 2 Wochen hängt er etwas in den Seilen. Er ist immer schläfriger geworden, saß zunehmend unter der Tageslichtlampe direkt am oberen Gitter dran (also wirklich direkt unter der Lampe). Beim Kotabsetzen hat er schon lange Zeit Probleme und hatte deshalb im vergangenen Dezember eine Antibiotikabehandlung bekommen. Er setzt sehr große Haufen ab und muss diese richtig rauspressen, danach wippt er immer wieder nach oben und unten. In den letzten Tagen saß er immer mehr aufgeplustert da, nahm aber keine Wärmelampe an. nachts wurde er immer unruhiger und ist immer öfter herumgeflattert. Hatte deswegen erst Raubmilben im Verdacht. Komisch war, dass das Weibchen ruhig blieb. Vorgestern ging es ihm dann bedeutend schlechter;
- Nachts alle 10 - 30 Min von der Stange gepurzelt
- kaum Futter aufgenommen (nur 1 Korn und dann wieder direkt unter die Lampe)
- habe ihn nicht trinken sehen
- viel Sand gefressen
- Sehr apathisch, kaum noch auf mich reagiert
- Kopf tagsüber sehr lange im Gefieder
- Stark aufgeplustert
- nur sporadisch einzelne Federn geputzt
- Verklebte Kloake
- Starke Probleme beim Kot absetzen
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Heute sieht er wieder viel fitter aus. Er frisst sehr viel, trinkt regelmäßig, kuschelt sich nach wie vor viel an das Weibchen, hüpft aber immer mal wieder irgendwo in der Voliere herum, nicht mehr durchgängig so stark aufgeplustert. Dennoch kann ich folgendes beobachten:
- immer mal wieder kurze Schleuderbewegung mit dem Kopf
- Schnabel wird danach geöffnet und er bewegt die Zunge --> Vermutung: Versucht Schleim loszuwerden?
- Nach wie vor Verdauungsprobleme (wird bei AB ja auch nicht zwangsläufig besser, killt die Darmbakterien ja auch mit).
In "Ziervogelkrankheiten" von Quinten habe ich folgendes zur Kropfentzündung gefunden:Tierarzt schrieb:
sitzt immer ganz oben unter UV-Lampe, möchte Wärmelampe nicht, schläft
ganz viel, reagiert oft nicht, wetzt häufig Schnabel am Stängelchen,
setzt voluminösen Kot ab, eher gelb
AU: hier auch recht müde
Abd. gespannt, nicht vorgewölbt, Farbe normal
KA sehr gelb-matschig
PU: wie Hüpferbeinchen und gehäuteter Rumpfpanzer von kleinem Hüpfer
drin? - füttern kein Insektenfutter, sieht nicht aus wie Milbe, sonst
negativ
Zyto Kot: Kokken (schön), Kr-Abstrich: massenhaft plumpe Stäbchen und
Enztündungszellen
--> wieder AB, 0,1 ml auf 10 ml Baytril --> 2-3 Wo - setzen ihn vermutl.
mit Partnerin zusammen
--> Beratung Tumorgeschehen mögl.
WV: wenn besser nä. Wo Baytril abholen, sonst ggf. Eutha?
- Erste Hilfe ist Wärme (muss Tag und Nacht zur Verfügung stehen)
- Der TA massiert mehrmals täglich den Schleim aus dem Kropf heraus und füllt entzündungshemmende Medikamente ein
- Es wird ein Abstrich mit spezifischer Untersuchung der Bakterien gemacht (soweit ich das beurteilen kann hat das meine TA ja gemacht?)
- Solange die Entzündung nicht abgeheilt ist erhält der Vogel weiches Futter, das den Kropf nicht reizt (Gekochter Reis, hart gekochtes Ei, in Wasser eingeweichter Zwieback o. Eibisquit, Magerquark und Aufzuchtfutter).
- Bei der Abheilung werden alle 3-4 Tage Vitamin-A-Injektionen gegeben um das Kropfepithel zu stabilisieren
- Im Käfig muss auf peinliche Sauberkeit geachtet werden
- Kropfreizende Nahrungsmittel sind zu vermeiden
- Neben kausaler Therapie unterstützende Maßnahmen wie: parentale Gaben von Elektrolyt-Aminosäuren-Glukose-Lösungen
- Bei Ulzera zusätzl. schleibhautabdeckende Substanzen wie Aluminium-Hydrogensulfat per Kropfsonde
- Verdickter Kropfinhalt wird verdünnt und abgesaugt
- Wärmezufuhr
- Ich habe eine normale Rotlichtlampe, jedoch ohne Vorschaltgerät. Das müsste ja in den Augen der Kleinen strobo-mäßig flackern. Deswegen habe ich diese lichtlose Wärmelampe gekauft, die ich jetzt knapp über dem Käfig aufhänge. Ist das geeignet/besser als eine 'normale' Wärmelampe? Wie kann ich ihm die Wärmezufuhr noch schmackhafter machen?
- Ich habe eine normale Rotlichtlampe, jedoch ohne Vorschaltgerät. Das müsste ja in den Augen der Kleinen strobo-mäßig flackern. Deswegen habe ich diese lichtlose Wärmelampe gekauft, die ich jetzt knapp über dem Käfig aufhänge. Ist das geeignet/besser als eine 'normale' Wärmelampe? Wie kann ich ihm die Wärmezufuhr noch schmackhafter machen?
- Schleim massieren
- Ich habe bisher nichts vom Schleim rausmassieren gehört. Das Buch ist ja für Ziervögel allgemein gedacht; ist es möglich, dass dies bei PF aufgrund der Größe gar nicht möglich ist? Sollte es notwendig sein (akute Atemnot z.B.), kann ich dies dann auch irgendwie selbst machen (als erste Hilfe, bis ich beim TA bin)? Ich weiß, es sind die Atemwege, aber ich möchte nicht noch einem meiner Kleinen beim Ersticken zusehen müssen.
- Ich habe bisher nichts vom Schleim rausmassieren gehört. Das Buch ist ja für Ziervögel allgemein gedacht; ist es möglich, dass dies bei PF aufgrund der Größe gar nicht möglich ist? Sollte es notwendig sein (akute Atemnot z.B.), kann ich dies dann auch irgendwie selbst machen (als erste Hilfe, bis ich beim TA bin)? Ich weiß, es sind die Atemwege, aber ich möchte nicht noch einem meiner Kleinen beim Ersticken zusehen müssen.
- Futter
- Welches Futter kann ich ihm anbieten? Ich war vorhin beim Zoo Kölle und habe dort nur Eifutter mit Bäckereierzeugnissen und Honig gefunden. Ich möchte ihn jetzt auch nicht noch durch Fehlfütterung schwächen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Zwieback und Bisquits nach wie vor ungeeignet für die Ernährung von PF sind, auch im Krankheitsfall? Magerquark u.ä. bezieht sich in dem Buch womöglich eher auf Weichfresser? Kann ich ihm jedoch gekochten Reis, gekochte Goldhirse (habe welche da), Eifutter (aus hart gekochten Eiern) anbieten?
- Quellfutter: Soll ich dieses anbieten? Wenn ja, wie stelle ich dies möglichst hygienisch her? So quellende Körner sind ja oft schnell eine Keimschleuder. Gefäß desinfizieren, Wasser vorher abkochen - reicht das? Soll ich die Körner vorher auch noch erhitzen oder einfrieren (und dabei ein paar Vitamine opfern)?
- Welches Futter kann ich ihm anbieten? Ich war vorhin beim Zoo Kölle und habe dort nur Eifutter mit Bäckereierzeugnissen und Honig gefunden. Ich möchte ihn jetzt auch nicht noch durch Fehlfütterung schwächen. Gehe ich richtig in der Annahme, dass Zwieback und Bisquits nach wie vor ungeeignet für die Ernährung von PF sind, auch im Krankheitsfall? Magerquark u.ä. bezieht sich in dem Buch womöglich eher auf Weichfresser? Kann ich ihm jedoch gekochten Reis, gekochte Goldhirse (habe welche da), Eifutter (aus hart gekochten Eiern) anbieten?
- Was haltet ihr von den Vitamin-A-Injektionen?
- Ich bin mir nicht sicher, wie ich das mit der Sauberkeit umsetzen soll. Wenn ich die Voliere jetzt jeden Tag reinige wird er dadurch zunehmend gestresst. Soll ich den Volierensand, den er immer mal wieder aufpickt ersetzen durch einen, den ich vorher bei 100°C in den Ofen getan habe? Steril werde ich die Umgebung nicht bekommen, ohne ihn in stressige Iso-Haft zu versetzen. Die Trinkgefäße spüle ich tägl. heiß durch und gebe jetzt ja noch das Antibiotikum hinzu.
- Sind Grassamen als kropfreizend zu erachten?
- Soll ich ihm den großen Edelstahlnapf mit Wasser + Antibiotikum anbieten, damit er sich dort putzen (Kloake reinigen) kann?
- Soll ich nä. Woche nach so einer Elektrolyt-AS-Glukose-Lösung fragen? Müsste man diese dann per Spritze geben? Das würde ja sehr viel zusätzlichen Stress für den Kleinen bedeuten.
- Habt ihr Erfahrungen mit Kropfsonden? Ich stelle mir dies bei einem PF schwierig vor, eher bei einem Papagei mögl.
Habe ich jetzt für Nager u. Vögel Plattformen und so Hängebrücken aus Holz besorgt, die ich im oberen Bereich der Voliere anbringe, damit er sich dort hinsetzen/legen und erholen kann. Er hat schon immer Probleme mit den Zehen (stehen nicht ideal) und ja womöglich wegen Bauchschmerzen nachts die Probleme mit den Greifreflex gehabt.
Habt ihr noch zusätzliche Tipps für mich?
Herzliches Danke von mir und meinen Fluffs.
Liebe Grüße,
Withi
Withi