Quack die Bruchpilotin

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    • Quack die Bruchpilotin

      Nach dem wir in unserer Voliere ein wenig umgewandelt haben und ein paar Stangen entfernt haben ( zwecks mehr fliegen statt hüpfen) fällt uns auf, dass unsere ältere Gouldhenne mehr abstürzt und die Äste verfehlt. Auch wenn wir den Ausflug bieten, kommt sie nicht aus der Voliere raus. Macht Sie es doch dann fliegt sie keine 2m und Stürzt ab.
      Sie wartet dann auch regelrecht an Ort und stelle auf dem Boden, das wir Sie Hochnehmen und wieder in die Voliere setzen.

      Woran könnte es liegen? vorher ist Sie schon immer eigentlich eher selten geflogen und wenn dann hat sie es aber immer geschafft. Wenn Sie jetzt mal so ca 1 1/2 Meter von der Voliere entfernt von unsere Hand Startet dann flattert sie regelrecht an der Stange vorbei bzw dagegen und Stürzt wieder ab :(

      Fehlt Ihr einfach die Kondition oder steckt da evtl doch was ernsteres hinter?

      Vielleicht könnt Ihr mir mit Rat und Tat zur Seite stehen :)

      Vielen Dank
    • Oje, das hört sich nicht gut an. Ich bin keine Goulds-Expertin, aber ehrlich gesagt mit einem Vogel, der nicht mehr richtig fliegen kann bzw. am Boden sitzt, würde ich sofort zum Tierarzt... Ist natürlich Wochenende... Ich würde der Henne zumindest alles an Vitaminen und Mineralien anbieten und eventuell mit Vitamin-Wasser pipettieren, bis ein Tierarzt offen hat... und darauf achten, dass sie ein möglichst warmes Plätzchen bekommt. Wenn ihr keine Vogelvitamine daheim habt, hilft notfalls auch stark verdünntes Sanostol, das viele Haushalte mit Kindern verfügbar haben.
      Frisst sie? Trinkt sie?
      Was von geschwächten Vögeln auch gut vertragen wird: geschälte Bio-Goldhirse - gibts im Lebensmittelhandel, der ja fallweise auch am Wochenende offen hat, und ist eigentlich für Menschen als Beilage wie Nudeln - in minimaler Menge weich kochen, abkühlen und mit Vitaminen versehen anbieten. Kann dann helfen, wenn das Tier schon zu schwach zum Entspelzen ist... ist eine Art Mast-Futter, deshalb nur geschwächten Tieren anbieten...

      Wenn sie wirklich alt ist, dann kanns natürlich auch Altersschwäche sein... dann würde ich sie mit grüner Rispenhirse und Gurke und natürlich dem üblichen Hirse-Körnern separat setzen und eventuell der gekochten Hirse soweit wie möglich fit futtern lassen... wenn das nichts mehr hilft, dann ist sie halt ein Vogel-Pflegefall und sollte alles so serviert bekommen, dass sie rankommt.
      Würde aber unbedingt beim vogelkundigen Tierarzt abklären lassen, was die Ursache ist und ob sie behebbar ist.

      Aber vielleicht wissen die Goulds-Experten mehr...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Heidi Wien ()

    • Hallo Saha,

      ich haben einen alten Goulds-Hahn (8 Jahre alt) vor einigen Wochen übernommen, dem es ähnlich geht. Er kommt nicht weit und wenn er nicht rechtzeitig die Stange erwischt, dann stürzt er auch mal ab. Er braucht auch bei vielen Sachen etwas länger, um sie zu verstehen. Woran es genau liegt, ist aus der Ferne schwer zu sagen.

      Ich könnte es so erklären, dass mit dem Alter auch bei den Vögeln allmählich die Sehkraft nachlässt. Aber auch ihre Kraft und Ausdauer lässt allmählich nach. Es ist quasi wie bei uns Menschen. Wir sehen schlechter, können weniger gut laufen.

      Bitte schau dir von dem Mädel doch mal die Augen etwas genauer an. Sind sie klar?

      Wichtig ist bei solchen Alterserscheinungen, dass man möglichst wenig Veränderungen am Käfig vornimmt. Gerade wenn die Vögel Probleme bei langen Strecken haben, ist es sinnvoll einige "Zwischenlangestellen" zu platzieren. Ich habe 3 gerade Stangen im Käfig (2 im oberen Bereich, 1 im unteren Bereich), deren Position ich im Käfig nicht verändere. Die Naturäste hingegen platziere ich auch mal an einer anderen Stelle. Das hält den Kopf des alten Herrn (und der jungen Vögel auch) noch etwas fit. Dazu versuche ich dem alten Herren auch noch ein paar Aufgaben zu stellen. Wippende Kolbenhirse ist perfekt dafür geeignet. Wenn sie irgendwo frei im Käfig hängt, hat der Herr allerdings wenig Chancen darauf zu landen, weil er es einfach nicht mehr schafft.
      Freiflug bekommen meine Vögel nicht, gerade auch zum Schutz des alten Herren. Zu groß ist die Gefahr, dass er irgendwo hinter fällt oder sich verfliegt und nicht mehr zurück findet. Solche Bruchlandungen können auch gefährlich werden, wenn man den Vogel dabei nicht beobachtet hat, nicht sieht und aus Versehen darauf tritt.
      :gouldamadine: :zf: :binsen2: :forbes: :jap.mövchen:
    • Hallo Heidi Wien

      Sie frisst ganz normal und trinkt ganz normal, in der Voliere Stürzt Sie auch nicht so oft ab, aber wie gesagt den Ausflug versucht sie zu vermeiden und wenn Sie doch raus Fliegt dann Stürzt sie nach kurzer Flugstrecke ab.
      Innerhalb der Voliere ,wenn sie die Stangen verfehlen sollte, sitzt sie ganz schnell wieder auf der Stange und fliegt nach oben, außerhalb nicht, dann bleibt Sie auf dem Boden sitzen :(
      Na dann werde ich Montagmorgen direkt beim TA anrufen und sie durchchecken lassen.
    • Wenn sie noch gut frisst und trinkt, könnte es tatsächlich Alterschwäche und Fehlsichtigkeit sein... und weil ihr den Käfig verändert habt, dann irritiert sie das... das wäre natürlich die schönste Erklärung...

      Ich kann nur sagen, was ich machen würde... ob das schlau ist, müssten die Gould-Experten beurteilen. Ich würde in den Wald gehen und einen Haufen eher dünne Äste sammeln, heiss abwaschen, dann noch 15 Min im Backrohr sterilisieren und aus diesen Ästen in einer Ecke der Voliere aus schräg montierten Ästen, die im Gitter stecken oder mit Haargummis verbunden sind, eine Art Vogel-Leiter bauen, so dass das Tier von oben nach unten kommt, ohne fliegen zu müssen. Diese Leiter würde ich aber so fest machen, dass die Äste nicht wackeln, weil sich meine Vögel vor zu lockeren Ästen fürchten und sie meiden. Und ich würde darauf achten, dass die Henne in der Nähe dieser Vogelleiter gut ans Wasser und ans Futter kommt. Denn solange sie es dorthin ohne Hilfe schafft, ists noch kein Notfall... Und dann würde ich sie beobachten, ob sie sich gut auf den Ästen halten kann und wie weit sie noch hopst. Denn daraus könnte man vielleicht auch schliessen, wie gut sie noch sieht...
      Und die Vitamine würde ich hochfahren, damit eventuelle Mängel ausgeschlossen werden können...
      Dann würde ich das Ganze ein paar Tage beobachten, um zu entscheiden, ob ein Tierarzt nötig ist oder ob der Tierarzt-Besuch sie mehr stresst, als er bringt. Vor allem hast du so Zeit einen wirklich vogelkundigen Tierarzt zu finden. Denn wenn du zu einem normalen Tierarzt gehst, ist das wie wenn du zu einem Wahrsager gehst; kann sein, muss nicht sein. Wenn das Runterfallen aufhört, sobald sie sich an die neue Käfigsituation gewöhnt hat und vor allem an Wasser oder Futter ohne Fliegen kommen kann, dann ist sie wohl eine alte Dame mit leichtem Pflegebedarf :D Dann würde ich ihr einfach schöne Plätzchen gestalten, die sie auch als Fussgängerin gut erreichen kann... und wie weit sie fliegen kann und will, wird sie dann ja selbst entscheiden... Und wenn sie weiterhin runterfällt, dann wäre ein Tierarzt-Besuch vielleicht sinnvoll...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Heidi Wien ()

    • @Heidi Wien

      ich danke dir für den Ratschlag.

      Wir haben die zuvor rausgenommen Äste wieder rein gemacht und werden die Dame auf jedenfall genau beobachten.

      Es kommt jetzt auch die Überlegung auf, das wir die Goulddame mit Ihrem Partner in der Kleinen Voliere lassen und nicht mit den anderen zusammen in der demnächst größeren Voliere umsiedeln.
    • saha schrieb:

      Wir haben sie jetzt 2 Jahre, die Vermutung liegt bei einem Alter von 3-4 jahre.

      Wie schauen denn ihre Füsschen und ihr Gefieder aus ? Du kannst fürs erste versuchen ein wenig Korvimin (gibt's beim TA oder im INternet) zweimal die Woche zur Stärkung übers
      Futter streuen. Zusätzlich würde eine Vitamin B Kur sicher nicht schaden. Manchmal steckt ein Leberschaden oder ein Vitamin B 12 Mangel hinter solchen Abstürzen.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • @kleinesLicht entschuldige das ich mich jetzt erst melde

      Die Füße sehen nicht so schön aus, wirken eher verschrumpelt ( s Foto ). Das Gefieder sieht normal aus.

      Ich habe die kleine für eine Kur Separiert und MSA und Nekton B verabreicht.

      Wir hatten bedenken, wenn wir unsere neue Voliere bauen, das Sie bei der Größe und den Flugmöglichkeiten nicht zurecht kommt, aber jetzt nach der Kur stürzt Sie nicht mehr ab.
      Dateien
    • Hi saha,

      Schön das sie wieder richtig fliegen kann. :fliegen:

      saha schrieb:

      Die Füße sehen nicht so schön aus, wirken eher verschrumpelt

      Die Kleine hat ausgeprägte Hornschienen an den Füsschen. Solche Verhornungen entstehen meistens wenn Vitamin A Mangel im Spiel ist oder bei ganz alten Vögeln. Musst mal schauen das es nicht schlimmer wird, solche Hornschuppen können
      irgendwann die Blutgefäße abdrücken und Schmerzen verursachen, was wiederum die Beweglichkeit der einzelnen Zehen einschränkt. (hatte ich leider mal bei einer Henne von mir)
      Ich würde Dir das oben schon erwähnte KORVIMIN ans Herz legen, dort ist unter Anderem Vitamin A enthalten. So zweimal die Woche eine winzige Messerspitze pro Vogel übers Futter. Das ganze mal für 4 Wochen. Die Anderen dürfen es ruhig mitfressen. Das Pulver bekommt man in kleinen Mengen bei den Meisten TAs. ;)
      Man kann solche Füsschen auch zwei bis dreimal die Woche mit Salbe oder ein wenig Öl was für Vögel geeignet ist, ganz dünn einschmieren. Würde ich aber nur machen, wenn die Verhornungen Probleme machen.


      Wie geht es denn euren beiden Jungvögeln bzw. was wurde daraus, Hahn und Henne ? :D
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine: