Gouldamadinen- Kükensterben-

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    • Gouldamadinen- Kükensterben-

      Hallo liebe Prachtfinkenfreunde,
      Ich halte und züchte schon einige Jahre „Gouldamadinen“. Zur Zeit aber erlebe ich frustrierende- traurige Situationen, die ich so noch nicht kannte. Ich hoffe sehr, dass ich hier vielleicht wertvollen Ratschläge und Ideen in Hinblick auf Besserung erhalten kann. Folgende Situation: drei meiner Zuchtpaare haben gut befruchtete Eier ausgebrütet und in der ersten Woche alle Küken bestens versorgt. Hudern füttern, so wie ich es kenne und wie es sein soll. Dann das mir völlig unverständliche. Die Elterntiere sind soweit unauffällig. Bis mir aufgefallen ist, dass sie unruhiger wurden. In den Zuchtboxen irgendwie aufgeregt erschienen und viel hin und her flogen. Irgendwelche Störungen konnte ich ausschließen. Es erfolgte dann Nestkontrollen. Hier stellte ich dann leider fest, dass die Küken, wo teilweise bereits die Federkiele zu sehen waren, die Kröpfte fast leer waren. Heute noch volle Kröpfe- betteln und am nächsten Tag alles tot.....Mein Eindruck war eben, dass sie das Interesse zu füttern, vernachlässigt haben oder dabei waren es ganz aufzugeben. Das Ergebnis war, dass mal ein junges tot war und am nächsten Tag die andern alle ebenfalls. Und das wie gesagt bei den anderen Paaren ähnliche Verläufe. Zugefüttert habe ich gekeimtes, Eifutter. Durchfall bei den Küken habe ich nicht festgestellt. Bei einem der Brutkästen, den ich kontrollierte, war wieder ein Küken tot. Das andere Küken welches noch lebte, sperrte. Der Kropf war wie befürchtet leer. Ich entschloss mich ihn aus dem Kasten zu nehmen und mit der Hand aufzuziehen. Dies ist mir auch gelungen. Inzwischen fliegt er und ist selbstständig. Ich denke, in ein paar Tage werde ich ihn die Voliere zu seinen Artgenossen gesellen. Hat jemand von euch ähnliches bei sich schon mal erlebt und kann Hinweise geben womit ich es möglicherweise zu tun habe? Werde auf jeden Fall Kotproben zur Untersuchung einschicken. Der Gedanke, dass irgendwelche Keime, Bakterien den Küken geschadet haben kommt mir und die Alttiere immun sind. Sie sind munter und unauffällig- keine Anzeichen von Krankheit.
      Ich hoffe ich habe einigermaßen verständlich erläutern können- was mein Anliegen ist. Vielen Dank. Euch ein schönes Wochenende. Ich bin neugierig und gespannt auf eure Erfahrungen. :gouldians:
    • Hallo,

      Bist du dir sicher, dass die Vögel nicht irgendetwas gestört hat? Du hast geschrieben, dass sie unruhiger waren... :hmm:

      Tiere merken oft, wenn etwas nicht mit den Jungvögeln stimmt und verstoßen die Kleinen dann.
      Hast du dir die verstorbenen Jungvögel angesehen? War da irgendetwas auffällig? Du könntest neben der Kotprobe auch einen verstorben Jungvogel zur Untersuchung zum Tierarzt bringen. Vielleicht findet sich dann etwas. Manche Labore nehmen auch tote Tiere an und führen entsprechende Untersuchungen durch.
      :gouldamadine: :zf: :binsen2: :forbes: :jap.mövchen:
    • Hi,

      erst mal mein Beileid zu Deinen Verlusten. :weinen:

      das ist echt schwierig aus der Ferne zu beurteilen. Wenn die alten nervös waren, dann sind vielleicht Milben im Spiel gewesen. Gesunden Erwachsenen machen die meistens nichts aus, oder man bemerkt die Symptome nicht gleich. Aber bei Jungtieren schon. Die werden dann immer schwächer und sperren schlecht, demzufolge füttern die Eltern auch schlechter. Die Alten hudern in dem Fall auch meistens nicht mehr so gut und halten sich lieber außerhalb des Nestes auf.
      Hattest Du in letzter Zeit mal Neuzugänge oder hältst Du die Tiere im Sommer in einer Außenvoli ? Ich denke da zum Beispiel an die rote Vogelmilbe.

      Der "schwarze Punkt" ist auch immer wieder mal Thema unter Züchtern, eigentlich eine Kanarienkrankheit, soll aber auch schon bei Prachtfinken vorgekommen sein. :guck: Heikles Thema schwarzer Punkt oder schon etablierte Vogelkrankheit?

      Nochwas wegen der Kotuntersuchung, nicht jeder Keim wird direkt gefunden, E-Coli zum Beispiel. Manchmal ist es besser beim vogelkundigen TA einen Abstrich nehmen und im Labor anzüchten zu lassen.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:

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    • Hi für Untersuchungen empfehle ich die Taubenklinik In Essen schau mal bei denen auf die Homepage. Aber die die Frage ist ja warum die Jungvögel nicht mehr gefüttert werden . Die Nervosität der Altvögel könnte auf Milben hinweisen .Sind in letzter Zeit neue Vögel dazugekommen ? Wichtig ist jetzt gezielt alle möglichen Ursachen abzuarbeiten stelle doch mal Fotos der Zuchtboxen ein . Gruß Rainer
    • Hallo an alle,
      leider komme ich erst jetzt dazu zu antworten und werde die nächsten Tage ebenfalls nicht online sein können. Habt zunächst Dank für eure Bemühungen und Hinweise.
      Vor Jahren hatte ich durch Zweige, die ich aus der Natur unbehandelt und unwissender Weise den Vögel anbot, mir die rote Vogelmilbe eingeschleppt. Bemerkt und konnte dann gut behandelt werden. Insofern bin ich was das angeht sensibilisiert und kann ich ausschliessen. Konnte nichts entdecken. Auch Unruhe bzw. Störungen kann ich ausschliessen.
      Was mir nun neuerdings aufgefallen ist, dass einige der Altvögel anfangen zu schniefen/ wie niesen. Bin vor einigen Wochen schon mal in der Taubenklinik Essen vorstellig gewesen. Er wurden Bakterien festgestellt und ein antibiotischen Medikament- Ornicure_ verordnet. Parallel dazu Mittel zur Stärkung der Darmflora. Nun scheint dies sich zu wiederholen. Daher auch mein Gedanke, inwieweit bei den Altvögel eine gewisse Immunität besteht aber die Küken damit massiv Probleme haben und sterben. Werde also schnellmöglichst wieder in der Vogelklinik Essen vorstellig werden.
      Bis dahin
      liebe Grüsse
    • So, nun- da ich wieder einigermaßen fit bin, möchte ich kurz Rückmeldung zur Entwicklung und Genesung geben. Ich hatte wie auch angekündigt, die Vogelklinik in Essen aufgesucht. Dort wurden Kotuntersuchungen sowie Abstriche (Resistenztest) aus dem Kropf gemacht. Hierbei stellte sich heraus, dass eine geringe Anzahl an Bakterien, die aber so geringfügig sind, dass das Augenmerk auf Schimmelpilze, der ebenfalls entdeckt wurde, vordergründig behandelt werden musste. Das bedeutete die Tiere in Boxen unterzubringen- um eine Inhalationstherapie mit Imaverol durchzuführen. Dies ist nun fast abgeschlossen, so das ich endlich die Tiere wieder in der Voliere umsetzen kann. Nun hoffe ich natürlich, dass das Martyrium für die Vögel endlich abgeschlossen ist. Ich erhielt dann noch den Hinweis, dass der Einsatz von Buchenholzspäne nicht so optimal wäre, da er oft mit Schimmelpilzen befallen sein kann. Nun stellt sich dann die Frage, was man den als Einstreu nehmen kann, die möglicherweise sind so belastet ist. Die Anregung, mit Zeitungspapier zu arbeiten ist sicherlich für Boxen vorstellbar. Für Volieren sicher nicht so optimal. Erst einmal wegen die Fläche und zum anderen, wenn durch Flugaktivitäten die Zeitung immer wieder in Bewegung kommt und die Vögel hochschrecken. Habt ihr vielleicht gute Erfahrungen mit anderem Einsatz von Einstreu. Welche Möglichkeiten sind noch in Betracht zu ziehen wo wir die Vögel durch Futtergabe mit Schimmel belasten und gefährden können. Vorstellbar für mich ganz klar, wenn das Keimfutter nich sachgemäß hergestellt und verfüttert wird. Wie sieht es aus, mit der Verabreichung von Kolbenhirse. Kann man da auch was falsch machen und nicht sichtbaren Schimmel den Tieren anbieten? So, nun habt ihr was zu lesen und zum nachdenken bekommen. Ich bin gespannt und freue mich auf hilfreiche Hinweise, um noch einiges besser zu mache. Liebe Grüsse
    • Hallo als Einstreu kannst du Pinienrinde nehmen die schimmelt auch bei hohen Temperaturen nicht.Die Kolbenhirse immer unter fließendem Wasser abspülen bevor du sie verfüttert.Wenn du bei der Keimfutterherstellung unsicher bist bestelle dir frische Silberhirse und friere sie ein als Ersatz zum Keimfutter. Wenn du doch Keimfutter anbietest mische es mit Schwarztorf ungedüngt der billigste von Dehner ist perfekt die Vögel müssen sich aber erst daran gewöhnen. Gruß Rainer
    • Hallo Rainer,
      Danke für die Infos. Ist die Pinienrinde, die es auch im Baumarkt gibt gemeint. Für den Garten selbst kenne ich die Verwendung und nutzte sie dort auch. Auch das abspülen der Kolbenhirse unter fließendem Wasser ist mir neu.... So lernt man immer wieder was dazu- trotz Alter. Grins. Danke
    • Hallo paulkd,

      Wir nutzen
      birdsandmore.de/shop/index.php…018003&ID=&ID_2=&attribut=
      und sind sehr zufrieden damit.

      Da wir dieses nach Benutzung sieben, kommt dann wieder eine Schaufel
      birdsandmore.de/shop/index.php…016082&ID=&ID_2=&attribut=
      drauf

      und eine Handvoll
      birdsandmore.de/shop/index.php…018112&ID=&ID_2=&attribut=
      weil die Tschirps es einfach lieben und im Schnabel drehen wie wir Zahnstocher :lachen:
      Doreen, Mike sowie 4 :gould: und 2 :mövchen:
    • paulkd schrieb:

      mit der Verabreichung von Kolbenhirse. Kann man da auch was falsch machen und nicht sichtbaren Schimmel den Tieren anbieten

      Falls Du die Seite noch nicht kennst, hier bekommst Du immer frisch geerntete Hirse der jeweiligen Saison. Der Betrieb macht alles selber, von der Ernte bis zur Trocknung. Ich denke das hier das Schimmelrisiko auf der Kohi
      sehr gering ist. ;) Habe selber schon bestellt, kein Vergleich zur normalen Massenware. hirse-paradies.de/de/Getrockne…sse-feste-Kolbenhirse-10/

      Wegen den Bakterien, selbst wenn nur wenig gefunden wurden, wäre sicher sinnvoll die mit zu behandeln. Erst recht wenn man vorher eine Pilzbehandlung durchgeführt hat. Die Alten kommen meistens gut mit Bakterien zurecht, bei den
      Kleinen vermehren sie sich dann aber, weil das Immunsystem noch nicht so gut arbeitet. Vielleicht hast Du PT 12 da. Oder fragst die Vogelklinik mal, ob die irgendwas probiotisches für Deine Vögel hat.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:

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