3 Wochen hatte ich Urlaub und das habe ich genutzt. Genutzt, um im Wohnzimmer einige Änderungen vorzunehmen.
Es begann mit der Urlaubsplanung schon weit vorher. Ende Mai bekam ich Besuch meines Vermieters und ich stellte fest, dass es gar nicht mal so einfach ist, so viele Vögel, die normalerweise Freiflug gewohnt sind, einfach mal eben in eine kleine Voliere einzusperren. Mal eben 4 Zebrafinken (darunter auch noch 2 ganz besonders aggressive Gesellen) mit Goulds zusammen in eine kleine Voliere sperren, funktioniert nicht. Daher grübelte ich ziemlich lange, ob es nicht sinnvoller wäre, wenn ich noch einen weitere Käfig hätte, um die Vögel dort einsperren zu können.
Keine Einfache Entscheidung, zumal ziemlich viele meiner Vögel gar keine Käfighaltung kennen, wo sie herkommen... Gestärkt wurde ich von dem Gedanken, so meine ständig brütenden Binsen und Zebrafinken endlich mal vom Bruttrieb abzuhalten. Immerhin suchten sich die Vögel ständig Schränke, Vogelspielplätze oder andere Nischen zum Brüten aus. Damit sollte nun Schluss sein.
Also begann ich meinen Urlaub damit zu planen, wie ich am besten alles unter bekomme und wie alles später einmal ausschauen soll. Anschließend musste alles natürlich auch noch besorgt werden. Kurz vor Schluss drohte der Spaß dann beinahe an einem einzigen Brett zu scheitern, das ich als Maßanfertigung bestellt hatte und das auf sich warten ließ.
Heute konnte es dann aber doch endlich starten. Meine Wohnung sah schon seit Tagen und Wochen ziemlich vollgerümpelt aus. Überall standen Kartons, halbfertig aufgebaute Möbel und auch die noch zerlegte Voliere lehnte im Schlafzimmer an einer Wand. Ich war jeden Tag schon kurz vor einem Kollaps, weil es dermaßen chaotisch war. Noch dazu kam, dass keinen Platz hatte, um meine Wäsche zu trocknen. Bei mir stapelte sich nun auch schon tagelang die Wäsche (keine Sorge... stinkende Wäsche musste ich natürlich nicht mehr anziehen...)
Doch heute war es dann endlich soweit. Die Goulds, Mövchen, Binsen und vier meiner Zebrafinken wurden im Schlafzimmer in 4 kleinen Käfigen "zwischengeparkt", was vor allem den Goulds so gar nicht gefiel. Meine 6 Jungvögel der Zebrafinken leisteten uns in der vorhandenen Voliere Gesellschaft und saßen, wie die Hühner auf der Stange und beobachteten uns aufmerksam. Obwohl ich das Fangen im Dunkeln versuchte, dauerte es doch fast eine Stunde bis ich alle 20 Vögel eingefangen hatte... Zum Schluss musste ich sogar noch einen der jungen Zebrafinken suchen, den ich im Flur in einem meiner Beutel durch Zufall wieder entdeckte.
Zunächst haben meine Mutter und ich die Möbel "abgebaut". Zerstört würde es wohl eher ausdrücken, denn die Teile ließen sich nur schwer auseinandernehmen und so brachen wir letzendlich viele der Möbelteile einfach nur ab. Da die Möbel durch die freifliegenden Vögel dermaßen unter Mitleidenschaft gezogen worden waren, kann man sie eh nicht weiter verkaufen.
Hinter den Möbeln konnten wir auch endlich finden, wonach ich schon seit Wochen suche: Haufenweise Federn, aber auch Futter und offenbar wollte auch jemand hinter dem Schrank ein Nest bauen. Wir mussten also erstmal einen Großputz machen bevor wir mit dem eigentlich Aufbau starten konnten.
Die Möbel hatte ich schon teilweise tags zuvor aufgebaut. So war diese Aufgabe schnell erledigt. Wir haben nur noch schnell höhenverstellbare Füße unter die Schränke geschraubt, da mein Boden mehr einem Wellengang gleicht. Dann ging es im Anschluss an den Aufbau der Madeira Double. An die Rückwand kam noch tapeziertes Plexiglas... ja, auch dieses habe ich Tage vorher im Alleingang mit Sprühkleber tapeziert. Hier packte mich allerdings leider mein Perfektionismus und ich war bereits kurz vor einem Wutausbruch, weil die Tapete oftmals nicht wollte, wie ich es gerne hätte...
Doch letztendlich klappte es dann doch alles und mit großartiger Unterstützung meiner Mum wurde auch der letzte Feinschliff an der Voliere zum Kinderspiel.
Zum Schluss durften dann natürlich auch die Vögel in ihre neue Behausung ziehen: Die jungen Zebrafinken zogen in meine Zuchtbox (sie bekommen am Sonntag ein neues Zuhause). Die beiden Pärchen meiner Zebrafinken durften in die alte Voliere ziehen. Und alle übrigen wurden in die neue Voliere entlassen.
Natürlich weiß ich, dass die Volieren für diese Anzahl der Vögel zu klein sind. Sie bräuchten viel mehr Platz. Vielleicht genehmige ich den Vögeln aber wieder Freiflug irgendwann. Dann allerdings nur so, dass die Vögel keinen Nistplatz finden. Gezüchtet wird zukünftig ausschließlich in der Zuchtbox.
Worüber ich in der Bauzeit und auch jetzt danach sehr staune: Mein Goulds-Hahn Hannibal ist ein richtiger Giftzwerg normalerweise. Seitdem ich ihn gefangen habe, verhält er sich vorbildlich. Wahrscheinlich steht er noch unter Schock. Aber er giftete weder in der kleinen "Übergangsheimat" rum, noch jetzt in der großen Voliere. Das war meine größte Angst bisher, denn er ist ziemlich aggressiv und biss die anderen sogar regelmäßig, weshalb ich schon fast befürchtet, dass ich für ihn eine andere Lösung finden muss. Ich hoffe, dass es jetzt so bleibt, die Vögel etwas zur Ruhe kommen und von ihrer Triebigkeit runterfahren und nun alles wieder schön sein wird.
Es begann mit der Urlaubsplanung schon weit vorher. Ende Mai bekam ich Besuch meines Vermieters und ich stellte fest, dass es gar nicht mal so einfach ist, so viele Vögel, die normalerweise Freiflug gewohnt sind, einfach mal eben in eine kleine Voliere einzusperren. Mal eben 4 Zebrafinken (darunter auch noch 2 ganz besonders aggressive Gesellen) mit Goulds zusammen in eine kleine Voliere sperren, funktioniert nicht. Daher grübelte ich ziemlich lange, ob es nicht sinnvoller wäre, wenn ich noch einen weitere Käfig hätte, um die Vögel dort einsperren zu können.
Keine Einfache Entscheidung, zumal ziemlich viele meiner Vögel gar keine Käfighaltung kennen, wo sie herkommen... Gestärkt wurde ich von dem Gedanken, so meine ständig brütenden Binsen und Zebrafinken endlich mal vom Bruttrieb abzuhalten. Immerhin suchten sich die Vögel ständig Schränke, Vogelspielplätze oder andere Nischen zum Brüten aus. Damit sollte nun Schluss sein.
Also begann ich meinen Urlaub damit zu planen, wie ich am besten alles unter bekomme und wie alles später einmal ausschauen soll. Anschließend musste alles natürlich auch noch besorgt werden. Kurz vor Schluss drohte der Spaß dann beinahe an einem einzigen Brett zu scheitern, das ich als Maßanfertigung bestellt hatte und das auf sich warten ließ.
Heute konnte es dann aber doch endlich starten. Meine Wohnung sah schon seit Tagen und Wochen ziemlich vollgerümpelt aus. Überall standen Kartons, halbfertig aufgebaute Möbel und auch die noch zerlegte Voliere lehnte im Schlafzimmer an einer Wand. Ich war jeden Tag schon kurz vor einem Kollaps, weil es dermaßen chaotisch war. Noch dazu kam, dass keinen Platz hatte, um meine Wäsche zu trocknen. Bei mir stapelte sich nun auch schon tagelang die Wäsche (keine Sorge... stinkende Wäsche musste ich natürlich nicht mehr anziehen...)
Doch heute war es dann endlich soweit. Die Goulds, Mövchen, Binsen und vier meiner Zebrafinken wurden im Schlafzimmer in 4 kleinen Käfigen "zwischengeparkt", was vor allem den Goulds so gar nicht gefiel. Meine 6 Jungvögel der Zebrafinken leisteten uns in der vorhandenen Voliere Gesellschaft und saßen, wie die Hühner auf der Stange und beobachteten uns aufmerksam. Obwohl ich das Fangen im Dunkeln versuchte, dauerte es doch fast eine Stunde bis ich alle 20 Vögel eingefangen hatte... Zum Schluss musste ich sogar noch einen der jungen Zebrafinken suchen, den ich im Flur in einem meiner Beutel durch Zufall wieder entdeckte.
Zunächst haben meine Mutter und ich die Möbel "abgebaut". Zerstört würde es wohl eher ausdrücken, denn die Teile ließen sich nur schwer auseinandernehmen und so brachen wir letzendlich viele der Möbelteile einfach nur ab. Da die Möbel durch die freifliegenden Vögel dermaßen unter Mitleidenschaft gezogen worden waren, kann man sie eh nicht weiter verkaufen.
Hinter den Möbeln konnten wir auch endlich finden, wonach ich schon seit Wochen suche: Haufenweise Federn, aber auch Futter und offenbar wollte auch jemand hinter dem Schrank ein Nest bauen. Wir mussten also erstmal einen Großputz machen bevor wir mit dem eigentlich Aufbau starten konnten.
Die Möbel hatte ich schon teilweise tags zuvor aufgebaut. So war diese Aufgabe schnell erledigt. Wir haben nur noch schnell höhenverstellbare Füße unter die Schränke geschraubt, da mein Boden mehr einem Wellengang gleicht. Dann ging es im Anschluss an den Aufbau der Madeira Double. An die Rückwand kam noch tapeziertes Plexiglas... ja, auch dieses habe ich Tage vorher im Alleingang mit Sprühkleber tapeziert. Hier packte mich allerdings leider mein Perfektionismus und ich war bereits kurz vor einem Wutausbruch, weil die Tapete oftmals nicht wollte, wie ich es gerne hätte...
Doch letztendlich klappte es dann doch alles und mit großartiger Unterstützung meiner Mum wurde auch der letzte Feinschliff an der Voliere zum Kinderspiel.
Zum Schluss durften dann natürlich auch die Vögel in ihre neue Behausung ziehen: Die jungen Zebrafinken zogen in meine Zuchtbox (sie bekommen am Sonntag ein neues Zuhause). Die beiden Pärchen meiner Zebrafinken durften in die alte Voliere ziehen. Und alle übrigen wurden in die neue Voliere entlassen.
Natürlich weiß ich, dass die Volieren für diese Anzahl der Vögel zu klein sind. Sie bräuchten viel mehr Platz. Vielleicht genehmige ich den Vögeln aber wieder Freiflug irgendwann. Dann allerdings nur so, dass die Vögel keinen Nistplatz finden. Gezüchtet wird zukünftig ausschließlich in der Zuchtbox.
Worüber ich in der Bauzeit und auch jetzt danach sehr staune: Mein Goulds-Hahn Hannibal ist ein richtiger Giftzwerg normalerweise. Seitdem ich ihn gefangen habe, verhält er sich vorbildlich. Wahrscheinlich steht er noch unter Schock. Aber er giftete weder in der kleinen "Übergangsheimat" rum, noch jetzt in der großen Voliere. Das war meine größte Angst bisher, denn er ist ziemlich aggressiv und biss die anderen sogar regelmäßig, weshalb ich schon fast befürchtet, dass ich für ihn eine andere Lösung finden muss. Ich hoffe, dass es jetzt so bleibt, die Vögel etwas zur Ruhe kommen und von ihrer Triebigkeit runterfahren und nun alles wieder schön sein wird.