Vitamin B Komplex oder Multi Vitamin?

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    • Bei Kahlköpfigkeit kontrolliert man zuerst die Leber. Ist sie auffällig groß, so wird B-Komplex eingesetzt.
      Aber es gibt für alles eine Ursache und um die geht es dabei.
      Auch Kokzidien können Leberschädigungungen hervorrufen, ohne augenscheinlich in Erscheinung zu treten.
      Also auch die Fütterung überprüfen.
      Es gibt keine vorbeugende Verhinderung von Leber-oder Gefiederschäden durch Vitamine, daher nicht immer die Vögel mit Vitaminen zumüllen.
      Man braucht sie nämlich so gut wie garnicht!
      Siggi
    • B-Komplex ist eine Mischung alle B Vitaminen.
      Nur in der „Mischung“ habe die B-Vitaminen die richtige Wirkung. B- Komplex reguliert den Stoffwechsel der Eiweiße,
      Kohlehydrate und Fette.
      B-Komplex aktiviert auch den Stoffwechsel, die Blutbildung und wird als Radikalenfilter oder Radikalenvernichter bezeichnet.
      Deswegen der gezielte B-Komplex-Einsatz eben bei Lebererkrankungen die mit Stoffwechselproblemen zusammenhängen,
      also in den meisten Fällen ne „Quittung“ für frühere Haltungsfehler wie: falsche Fütterung, zu wenig Bewegung,
      sogar der Stress spiegelt sich auf der Leber, das können auch die Ursachen für Kahlköpfigkeit werden.
      Kahlköpfigkeit ist sehr komplexes Thema und ich denke dass nur die Behandlung mit B-Komplex nicht reichen wird.
      Was meistens hilft ist die grundsätzliche Optimierung und Verbesserung der Haltung und dazu die B-Komplex-Behandlung.
      Das alles bringt den Stoffwechsel in die gesunde Bahn und damit auch die Erholung und richtige Funktion der Leber.


      Multivitamin ist ne Mischung aus allen Vitaminen, dient wohl der allgem. Gesundheit der Vögel.
      (na ja, wie der Siggi das schon sagte - braucht man das bei der richtigen, gut überlegten und ausgewogenen Fütterung / Ernährung???)
      Behandlung von Krankheiten mit Multivitaminen ist nicht ratsam.
      In der Multi-Mischung gibt es Vitamine die wir durch unsere „gutgemeinten“ XXL-Gaben schnell überdosieren können.
      MfG Eddy
    • Als Ergänzung vielleicht noch:
      Überdosieren kann man die fettlöslichen Vitamine (E, D, A, K). Sie werden nicht einfach ausgeschieden wie die wasserlöslichen Vitamie (B, C, F), sondern lagern sich im Körper ab und verursachen u.a. Organschäden.
      Auch Menschen sollten nicht einfach mal eben zu viele dieser Vitamine zu sich nehmen.
      Die wasserlöslichen Vitamine können nicht überdosiert werden, da der Körper davon nur so viel aufnimmt, wie gebraucht wird. Der Rest wird über die Nieren verstoffwechselt.
      Vitamin B-Komplex ist neben den oben angeführten Dingen nebenbei auch gut für die Nerven und die Reizleitung.

      Lebergewebe hält eigentlich viel aus. Bei falscher Fütterung kann es jedoch zu einer Fettleber kommen (bei Menschen z.B. durch zu viel Alkohol). Die Leber kann sich durch abgelagertes Fettgewebe so vergrößern, daß das Organ von außen gut fühlbar ist.
      Bis zu einem gewissen Zeitpunkt ist die Fettleber reversibel, also das Fett kann durch z. B. entsprechende Ernährung wieder abgebaut werden.
      Auf Dauer kann sich aber eine Leberzhirrhose bilden, die nicht reversibel ist. Es handelt sich um abgestorbenes bzw. vernarbtes Lebergewebe. Nun ist die Leber ein fantastisches Organ, daß auch mit einem kleinen Prozentsatz funktionsfähigen Gewebes noch funktioniert. Deshalb leben Menschen mit erkannter Zirrhose auch oft noch viele Jahre.
      Letztendlich ist sie aber eben nicht heilbar, sondern schreitet fort bis zum Organversagen.
      Wenn man bedenkt, wie lange eine Leber eine ungesunde Lebensweise aushält, ist das schon bemerkenswert.
      Die allerdings durch eine Zirrhose ausgelösten Erkrankungen würden jetzt allerdings den Rahmen sprengen.
      Es gibt eine Reihe unterstützender Maßnahmen, die gut für die Leber sind. Z.B. ist auch die Mariendistel ein Kraut (für Menschen als Dragee erhältlich), die einen guten Leberschutz bietet.
      Letztendlich bedeutet aber ein Leberschaden, die Ernährung oder die Lebensweise zu ändern, um eine Chance auf Heilung zu haben, wie gesagt, das funktioniert nur bis zu einem gewissen Stadium.

      Ich hoffe, das war nicht zu viel des Guten. Habe versucht, mich kurz zu fassen. Ist der Job mal wieder mit mir durchgegangen g*** :grins:
    • Grundsätzlich ist die Leber bei finkenartigen nicht fühlbar, oder man braucht schon die "magische Finger".
      Selbst beim Menschen wird dazu das Ultraschallgerät einsetzt, um sich Klarheit zu verschaffen.
      Sie ist aber im Gegensatz dazu sehr gut unter der Bauchhaut unterhalb des rechten Rippenbogens zu SEHEN und zwar sehr, sehr gut. Je nach Größe des Vogel selbstverständlich. Man kann nicht gleichen Maßstäbe für eine Schama und ein Goldbrüstchen einsetzen.
      Sie zeigt sich dort etwa in einem etwa ein bis bis zwei Millimeter breiten dunkelrotbraunen Streifen und das selbst für den absolut unerfahrenen oder auch mit keinerlei Kenntnisse über Vögel behafteten Laien!!
      Also ein wirkliches Kinderspiel!!
      Ich vergleiche das immer mit der Kinderbehandlung beim Hausarzt, "Mund aufmachen und Ahhh sagen".
      Es ist so simpel und viele Erkrankungen zeigen sich im Vorfeld bereits dort, bevor der Vogel überhaupt Symptome einer leichten Erkrankung zeigt.
      Also nutzt diese Möglichkeit der Früherkennung, die aber oft nicht mal TA's kennen. Warum wohl nur?
      Sylimarin sollte nur als Pulver benutzt werden, da die Samen einen hohen Ölgehalt aufweisen und daher kontraproduktiv für Vögel sind, deren Nahrungsspektrum sich auf Kohlehydrathe beschränkt.
      Also nicht alles unbenklich anwenden, denn zuvor sollte immer im Vordergrund stehen, was der Metabolismus des Vogels verträgt und was weniger gut.
      Nicht umsonst sind hier "Schach-und Skatspieler" im Vorteil, weil sie 3 Züge im voraus berechnen können.
      Ironie aus!
      Siggi
    • Für den Hinweis mit dem rotbraunen Streifen bin ich dankbar, das wußte ich noch nicht.

      Beim Menschen ist eine vergrößerte und verhärtete Leber allerdings wirklich tastbar (durch Drücken auf den rechten Unterbauch).
      Aber natürlich wird eine Sonographie gemacht, um einen sicheren Eindruck vom Organ zu bekommen.
      DAS weiß ich, ich arbeite ja auf der Sucht, vor allen Dingen mit Alkoholikern.

      Aber ist ein anderes Thema und gehört hier auch nicht hin. Wollte das vorhin nur etwas veranschaulichen.
    • Scheinbar wohl doch nicht, weil bei mir der Hausarzt dazu ein Ultraschallgerät benutzt hat.
      Er war sich beim Tasten nicht sicher!
      Das macht er ja nicht zum Spaß, oder? Dazu sollte man sich mal grad die Größenverhältnisse Mensch und PF vor Augen halten!!
      Du spielst keinen Skat, nicht wahr?
      Ironie aus!
      Siggi
    • Natürlich war sich dein Arzt nicht sicher, zur Absicherung muß mehr Diagnostik her. Aber es ging hier ja nur um einen ersten Anhalt. Aber durch das Tasten weiß man oft schon, ob eben weiter untersucht werden muß. Dein Arzt hätte sicher nicht an deinem Bauch rumgedrückt, wenn da auf diese Weise nix festzustellen wäre.
      Bei langjährigen Alkoholikern kann man durchaus eine Lebervergrößerung feststellen dadurch.
      Ich habe auch nie gesagt, daß man nur durch Tasten eine sichere Diagnose stellen kann.
      Und der Vergleich zu Prachtfinken hinkt natürlich, wenn man Mensch und Fink gegenüber stellt.
      Ich wollte es nur etwas nachvollziehbarer darstellen, aber egal.
      Ich lasse das jetzt auch, es geht hier ja nicht um Menschen und ihre Lebererkrankungen.

      Doch, ich spiele Skat, sogar recht gut :grins:
    • Für den Hausgebrauch spiele ich gut, das reicht mir auch :grins:
      Mein Vater war damals der Meinung, auch Mädchen sollten Skat spielen können und hat es mir beigebracht, da war ich 10 Jahre alt.
      Für die Bundesliga würde es niemals reichen bei mir.
    • Ich gebe den Vitamin B-Komplex auch vorbeugend, da ich Angst habe, dass meine Vögel die Drehkrankheit bekommen. Ich gebe es aber in minimaler Dosierung.
      Soweit ich weiß, kann auch Vitamin B -Mangel für die Drehkrankheit verantwortlich sein und Vitamin B ist ja u.A. auch ein "Nervenvitamin", aber auch gut für den Stoffwechsel allgemein.
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel:
    • Dann das 3Züge im Voraus denken bei der Vogelhaltung anwenden.
      Man hat außer der aktuellen dann immer noch 3 Optionen.
      Ich spiele seit 40 Jahren jede Woche mindestens ein Turnier, das ist kein Kneipenskat.
      Vorbeugend kann man garnichts geben!
      Die Drehkrankheit ist nichts anderes als ein schwerer Leberschaden, zumeist durch Fütterung verursacht.
      Warum man nur meint, mit Dauergaben von Vitaminen könnte man Erkrankungen verhindern?
      Dann wären die Ärzte bei uns arbeitslos!
      Siggi
    • Hast du dir die Leber eines Vogels mit Dreherkrankheit mal angesehen?
      Weißt du was eine Lebererkrankung bewirkt?
      Welche Vitamine und Enzyme werden von der Leber bereitgestellt?
      Was passiert, wenn diese nicht mehr produziert werden?
      Das mal als logische Schlußfolgerung, wenn man eins und eins zusammen zählt.
      Dann bekommt man Ergebnisse.
      Siggi
    • Mir ist in den langen Jahren meiner Gouldshaltung aufgefallen, dass in meinem Bestand ausschließlich SK WF Exemplare an der Drehkrankheit erkrankten. Und dann meistens Hähne. Darunter litten auch Neuzugänge.

      Weiters fiel mir auf, dass Vögel unter div Stresskriterien stark litten.
      Mit der richtigen Fütterung und Fingerspitzengefühl ist die Drehkrankheit in den Griff zu bekommen.
      Solche Tiere sollten dann aber nicht in der Zucht eingesetzt werden.

      Grundsätzlich kann bei zu hohen und häufigen Vitmangaben viel mehr Schaden anrichten werden, als lieb ist.
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      Frühling! Du darfst gerne kommen und bleiben
    • Sicher ist die Vitalität des einzelnen Individiums dafür verantwortlich.
      Analog zu solchem Beibeispiel:
      Müller trank jede Woche 60 Flaschen Bier, wurde dabei 85Jahre alt und starb friedlich im Bett.
      Meier hat das Gleiche gemacht, ist aber mit 45 nach langer Krankheit an Leberkrebs gestorben.
      Siggi
    • @sigg, sind wir jetzt in der Rechenstunde?

      Glaube mir, dass ich die Gabe habe Goulds richtig anzusprechen.
      Ein Blick sagt mir, wie sie sich fühlen und ziehe daraus die Schlussfolgerung.
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      Frühling! Du darfst gerne kommen und bleiben