Gouldamadine mit Fußfehler

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    • Gouldamadine mit Fußfehler

      Hallöchen vom Niederrhein
      Habe heute Mal wieder mein Herz sprechen lassen auf der Börse in Südlohn. (Wollte doch nur hin zum gucken).
      Hab einen hübschen blauen Gouldamadinenmann mitgenommen...leider hat er auf der einen Seite einen Fußfehler. Die Vorderzehen sind nach hinten gebogen.Ansonsten ist er anscheinend topfit, neugierig und überhaupt nicht panisch. Ob man da was machen kann?
      Hab Mal gelesen, dass wenn man den gebogenen Teil der Zehe amputieren lässt, der Vogel damit besser zurecht kommt. Hat da jemand Erfahrung mit?

      Gruß Martin
    • Danke für die schnelle Reaktion
      Also mich stört das überhaupt nicht...sonst hätte ich den Piepsmann nicht mitgenommen. Er rutscht halt Mal ab...hin und wieder. Hoffe nicht, dass sich das auf die Dauer entzündet, weil die Oberseite der Zehen ja normalerweise nicht für Belastung da ist. Aber ihr habt schon Recht....so eine OP. ist natürlich Stress pur.
      Ach er hat eine schwarze Schnabelspitze. Haben doch eigentlich nur die Damen. Ist das bei den Blauen so?
      Ansonsten ist die Brust tief lila und er hat lange Schwanzspieße.Ein Schwarzkopf übrigens.
    • Hm, schwarze Schnabelspitze würde mich auch Henne vermuten lassen. Hat der schon gesungen? Ansonsten mal ein Bild einstellen, oder in die Farbschlagliste aus dem Forum schauen.
      Ganz weit runter scrollen, da ist ein blauer Pastellhahn mit relativ dunkler Schnabelspitze. farbschlaege.prachtfinken-freunde.de/gouldamadinen.html

      Musst mal schauen wie der Vogel Nachts klar kommt, sonst eventuell ein Korksitzbrettchen reinhängen oder bissel probieren mit welcher Stangenbreite er gut klar kommt.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • Auch hier hallo Martin,

      wenn der Vogel bisher damit gut zurecht gekommen ist, würde ich nichts korrigieren lassen. Ist das Risiko nicht wert.
      Ich selbst habe zwei Braunbrustschilffinken mit Fußdefekten - einem fehlt er komplett (war ein Unfallopfer beim ersten Ausfliegen aus dem Nest), der andere hat einen völlig verdrehten Fuß, so dass es damit absolut nicht greifen kann. Er hat aber gelernt, mit einer der Zehen sich "einzuhakeln", so dass er den Fuß trotzdem einigermaßen gebrauchen kann. Die verdrehten Zehen werden dadurch aber nicht wund o.ä. Deshalb achte ich nur darauf, dass die Krallen nicht zu sehr wachsen (ist ja bei Nonnen sowieso ein Problem). Beide Vögel kommen in der Voliere im Kleinschwarm gut zurecht. Sie landen auch auf der Schaukel, schlafen nachts am liebsten in einer Astgabel (der fußlose Vogel hängt sich dann immer mit dem Oberschenkel ein).

      MfG,
      Steffi
    • Hallo Maja
      Du hast vollkommen Recht...der kommt da sehr gut mit klar. Heute schon besser als gestern jetzt wo er das Umfeld kennengelernt hat.
      Ach Er ist übrigens der perfekte Vogel für geräuschempfindliche...singt völlig ohne Ton. Man "sieht" nur, wenn er trällert.
      LG
    • Hallo!

      Also, wenn er komplett ohne Ton singt, dann wird es Zeit für´n vogelkundlichen TA, denn das ist nicht normal. Der wird dann einen Kropfabstrich machen und vermutlich werden es Bakterien sein. Wenn das nicht behandelt wird, verteilt sich das schnell über das Trinkwasser an alle Vögel. Behandlung ist recht einfach; normal gibt es da Baytril, ein Antibiotikum. LSM schließe ich erstmal aus, aber ich bin kein TA ;)
    • Hi
      Also LSM schließe ich auch aus...da hatte ich schon Mal ein Exemplar. Der hat dann überhaupt kein Bock mehr auf singen, atmet schwer und man hört ihn nachts keuchen und husten.
      Laut ist das ja ohnehin nicht was Goulds von sich geben. Halte ihn jetzt erstmal noch isoliert. Baytril hätte ich sogar noch.
      Bin aber kein Freund davon einfach Medikamente reinzukippen.
      Hat da sonst noch jemand ne Meinung zu?
      Gruß Martin
    • Wenn der Vogel echt keinen Ton rausbringt, müssen da doch keine Bakterien im Kropf dahinter stecken.
      Ich hatte mal einen Hahn der konnte am Anfang nicht singen, die Ursache waren Hefen im Kropf, der dann auf die Luftsäcke gedrückt hat. Verdachtsbehandlung mit Baytril, Fazit die Hefen haben sich schön weiter ausgebreitet. (was nicht heißen
      soll das Dein Vogel auch Hefen hat)
      Bevor Du den armen Vogel gleich zum TA schleifst oder Medikamente aufgrund von Verdachtsdiagnosen aus der Ferne verabreichst, beobachte ihn doch erst mal genau ob er noch andere Krankheitsanzeichen zeigt. Hast Du ihn denn gleich zu den Anderen gesetzt ?
      Übrigens kann eine dicke Leber auch auf die Luftsäcke drücken und verhindern das der Hahn singt. Falls es ein Hahn überhaupt ist.

      Bilder wären echt hilfreich. :thumbsup:
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • Hallo Martin,

      der Vogel ist doch noch in Quarantäne, oder?
      Wenn er wirklich munter ist und gut frisst, dann einfach nur abwarten und zusehen, ob er irgendwelche Krankheitsanzeichen zeigt.

      Mit Goulds kenne ich mich leider nicht aus, aber bei den Nonnen gibt es immer wieder Vögel, die den Gesang von Volierenmitbewohnern annehmen und nicht den des Vaters.
      Das beste Beispiel sind für mich die südostasiatischen Nonnen, von denen fast in jedem Fachbuch steht, dass ihr Gesang so gut wie nicht hörbar ist. In den letzten Jahren habe ich fast nur noch Nonnen erworben, deren Gesangsgrundaufbau zwar dem einer Nonne entsprach, die aber in einer Lautstärke trällerten, die einem Kanarienvogel zur Ehre gereicht hätte. Meiner Erfahrung nach nahmen diese Vögel v.a. den Gesang von Schilffinken (Braunbrust und Gilbnonne) an. Ich selbst habe allerdings diese "Gesangsübernahme" auch in umgekehrter Form erlebt: Die Jungvögel eines bestimmten Braunbrustnonnen-Paares (der Hahn hatte einen sehr melodiösen, glockenartigen gut hörbaren Gesang) übernahmen den Gesang eines Braunkopfnonnenhahnes, der noch den klassischen, sprich sehr leisen bauchrednerischen Gesang einer typischen südostasiatischen Nonne hatte. Die Jungvögel waren zusammen mit ihren Eltern in einer Großbox untergebracht, der Braunkopfhahn in einer weiteren Box ca. 3 Meter entfernt. Trotzdem übernahmen sie den sehr zurückhaltenden Gesang des anderen Hahnes.
      Falls es sich um keine Krankheit handelt, wäre auch bei Deinem Gouldhahn die Übernahme eines fremden Gesangs eine Option...

      Ach ja: die Frage nach dem Geschlecht hat sich schon geklärt, oder...?

      MfG,
      Steffi
    • Na, dass es hier ein Hahn ist, steh wohl völlig außer Frage; eine Henn wirft sich nicht in Positur und trällert, auch wenn kein Ton rauskommt. Eine dunkle Schnabelspitze ist bei blauen Gouldhähnen das Synonym zu der roten Schnabelspitze bei WF. Bei brutigen Hennen in WF und blau ist der ganze Schnabel schwarz, nicht nur die Spitze. Dann noch lange Schwanzfedern... ist nen Hahn, da braucht es keine Fotos für. Und statt beobachten ist der schnelle Gang zum TA besser, weil es sonst schnell zu spät ist. Ist aber nur meine Meinung. Lieber einmal zuviel zum TA als zu spät. Können Hefen sein, ebenso Bakterien. Ohne Kropfabstrich werden wir es nie erfahren. Thema beendet. Jeder weitere Kommentar ist zu dem Thema sinnlos.
    • @Munia maja

      Ich züchte seit 10 Jahren Goulds und noch noch nie hat eine Naturbrut den Gesang einer anderen Art aufgenommen; auch nicht als wir noch Kanarienhähnen als Gnadenbrottiere aufgenommen hatten.

      Der Gesang der Goulds ist sehr artspezifisch und ich denke auch angeboren.
    • Erst mal ist nicht bei jeder Henne der Schnabel komplett schwarz. Kann man sehr schön in der Farbschlagliste von den Goulds hier im Forum nachsehen.
      Und es wurde hier nach Anderen Meinungen gefragt, also darf auch jeder schreiben was er dazu denkt. :)


      Einfachste Übung die man selber machen kann ist zu schauen ob der Kot in Ordnung ist, meiner Erfahrung nach ist der immer etwas wässrig oder verändert wenn ich Kropf was nicht stimmen sollte.
      Sich die Leber mal anschauen wäre auch noch was Sinnvolles und Gewicht kontrollieren. Danach kann man immer noch entscheiden ob man zum TA geht.


      Ich schließe mich jedenfalls Steffis Meinung an, erst mal schauen ob noch weitere Auffälligkeiten auftreten. Ein Kropfabstich bei Goudlamadinen ist auch nicht ohne Risiko.
      Falls aber doch ein TA her muss dann nimm einen aus dieser Datenbank hier: vogeldoktor.de/ Und rufe vorher an ob die was mit Prachtfinken anfangen können. Normale TAs haben keinen Schimmer von Vögeln.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • A) ich habe immer geschrieben "zum vkTA"; klar hilft da ein Viehdoktor für Katzen und Hunde oder Karnikel nicht.

      B) Züchtest oder hältst Du Gouldamadinen, kleinesLicht?

      C) Farbschlagliste??? Ist das dein Ernst??? Es geht um (siehe oben) "brutige Hennen". Meinst Du echt jetzt, dass alle abgebildeten Hennen brutig sind??? Nicht ernsthaft oder???

      D) Bei pastellfarbenen Hennen (für Unwissende: gelbe oder silberne) verfärbt sich der Schnabel gar nicht.

      E) Genauer meine Beiträge lesen kann ungemein helfen ( siehe A & C)

      F) Die Farbschlagliste zu den Goulds kenne ich in-und auswendig, weil ich die mit Sternchen editiert habe.
    • d_m schrieb:

      A) ich habe immer geschrieben "zum vkTA"; klar hilft da ein Viehdoktor für Katzen und Hunde oder Karnikel nicht.

      B) Züchtest oder hältst Du Gouldamadinen, kleinesLicht?

      C) Farbschlagliste??? Ist das dein Ernst??? Es geht um (siehe oben) "brutige Hennen". Meinst Du echt jetzt, dass alle abgebildeten Hennen brutig sind??? Nicht ernsthaft oder???

      D) Bei pastellfarbenen Hennen (für Unwissende: gelbe oder silberne) verfärbt sich der Schnabel gar nicht.
      Es ging um die Bestimmung des Neuzugangs von Martin, mehr nicht. Ich erinnere mich auch nicht das da was von pastellfarben geschrieben wurde schon gar nicht von einer brütigen Henne. Und ja die Farbschlagliste ist mein ernst, weil da jeder gut nachsehen kann wie nun die Schnäbel von Hennen auszusehen haben.
      Aber danke für deine freundlichen Hinweise. :einig:

      Der Hinweis mit dem vogelkundigen TA ging übrigens an Martin, ich weiss gar nicht warum DU dich darüber jetzt so echauffierst. :vogelzeig:
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • Sorry, aber scheinbar hast Du echt keine Ahnung von Goulds, denn:

      Wenn eine Gouldhenne in Blau oder WF brutig ist, dann -und nur dann- verfärbt sich der Schnabel schwarz. Damit sind die Bilder in der Farbschlagliste bloß eine Momentaufnahme. Nach der Brutigkeit verfärbt sich der Schnabel wieder ins Weiße. Also zeigt die Liste rein gar nicht, wie der Schnabel auszusehen hat. Bei pastellfarbenen verfärbt sich der Schnabel aber nicht. Wenn also nur die Schnabelspitze schwarz aussieht ist das kein Anzeichen für eine Henne, sondern bei der Mutation "blau" das Synonym zur roten Schnabelspitze bei Goulds in SK oder RK; GK Gouldshähne haben nach wie vor eine Schnabelspitze in gelb.

      Goulds sind sehr empfindliche Zeitgenossen; erstmal lange Beobachten ist da nicht das beste Mittel zur Wahl. Da heißt es eher: Geh zum vkTA, begib dich direkt dorthin, gehe nicht über los, ziehe nicht 4000 ein.

      Steffi schreibt selber, dass sie nicht viel Ahnung von Goulds hat. Das ist auch okay. Ich habe keine Ahnung von Nonnen, deswegen erlaube ich mir da auch, keine Ratschläge zu geben.

      Du gibst aber hier Ratschläge zu Goulds, bringst mir aber keine einzigen Beweis dafür, dass Du Ahnung von dieser Art hast. Alleine Deine Aussage bezüglich der Farbschlagliste zeigt mir, wie wenig Ahnung Du von dieser Art hast. Ich finde es bedenklich, dass Du hier so über eine Art schreibst, von der Du scheinbar nur theoretisches Wissen hast. Denn dadurch, dass Du hier auch "Moderator" bist, werden Deine Kommentare eventuell auch ernster genommen, als die von jemanden, der nur "normaler" User ist. Der Titel "Moderator" suggeriert, dass Du Ahnung hast, die ich Dir aber in Punkto Goulds abspreche. Sorry!

      Ich bleibe dabei: dieser Gouldhahn muss unverzüglich zu einem auf Vögel spezialisierten Tierarzt. Eine Infektion, die den gesamten Bestand gefährdet ist hier nicht auszuschließen.
    • Hallo zusammen
      Da hab ich ja eine Diskussion losgetreten. Sowas nennt man wohl Streitkultur. Aber egal...komme aus dem Ruhrgebiet Da unterhält man sich ja auch schonmal deftiger.
      Also Mr. dm, Du warst ja wohl selber schonmal Gouldamadine.
      Ich bringe meine Vögel grundsätzlich nach Essen in die Taubenklinik. Nachdem mich eine Tierärztin aus dem Ort bei einer Gould fragte, was das denn für ein buntes Vögelchen sei.
      Anschließend hat sie mir dann gegen LSM (wie sich dann in der TK herausstellte ) ein Antibiotikum verschrieben. Außerdem bezeichnete sie mich als Internettierarzt, weil ich LSM vermutete und Ivomec von ihr wollte.
      Sei's drum, ich fahr da heute Mal hin...zur TK natürlich.
      Dann können die sich den Fußfehler auch direkt anschauen.
      Zufrieden?
      Gruß Martin