Ruhefutter

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    • Ihr Lieben
      ich habe ja ein Gouldspärchen,das jetzt 2mal hintereinander versucht hat zu brüten. Leider beide male ohne Erfolg.
      Jetzt habe ich den Nistkasten entfernt, weil es im Wintergarten nachts vielleicht doch langsam kalt wird.
      Hier habe ich immer wieder von Ruhefutter gelesen. Kann mir bitte das jemand genauer erklären?
      Was soll ich jetzt garnicht füttern,damt sie nicht zu triebig werden?

      Auf Antwort freut sich
      Gwendolina
    • Ich halte auch nichts von sogenanntem Ruhefutter und schließe mich Reiners Meinung voll an.
      Nur gesunden kräftigen Vögeln kann man nach der Pause 3 bis 4 Bruten zutrauen. Da ich ja keine Prachtfinken, sondern Vögel der Nordhalbkugel halte stellt sich bei mir die Pause durch den Winter und die kurzen Tage von selber ein.
      Das Futter allerdings verändere ich nicht. Sogar Mehlwürmer reiche ich ganzjährig weiter. Die Vögel selber nehmen dann weniger davon.
      LG
      Christian aus OWL
    • terraOWL schrieb:

      Ich halte auch nichts von sogenanntem Ruhefutter und schließe mich Reiners Meinung voll an.
      Meinen afrikanischen Prachtfinken gebe auch ich das ganze Jahr Astrilden Spezial von Blattner, außerdem bekommen meine Grassamenmischung, selbt gemischt :füttern: .
      Nach dem Umzug ins Haus gebe ich nur weniger Mehlwürmer.
      :orangebäckchen: :schönbürzel: Viele Grüße von bengalus :schmetti: :blaukopf:

    • Hallo Gwendolina,

      Was für eine Futtermischung verwendest Du denn zur Zeit ?

      Mit der Ruhefuttermischung geht es im Grunde darum, die kargen Lebensbedingungen der Gouldamadine außerhalb der Brutzeit in ihrer ursprünglichen Heimat zu simulieren.
      Die Vögel ernähren sich während der Trockenzeit über viele Monate größtenteils nur von Grassamen die am Boden "aufgesammelt" werden. Da diese Grassamen hauptsächlich Kohlehydrate
      enthalten, wird mit der Ruhemischung ein ähnlicher Anteil angestrebt.
      Während der Regenzeit hingegen finden die Gouldamadinen einiges an Grün, halbreifen Sämereien und auch kleine Insekten (Spinnen, Termiten).
      Genau jetzt ist die ideale Zeit für die Goulds zur Brut zu schreiten und die Hormone im Vogelkörper stellen sich aufs brüten ein.

      Was kann man daraus schließen ? Will man das die Tiere nicht brütig/triebig werden, dann bietet man kaum Grünes, kein Keimfutter und nur wenig Eiweiß und Fett.

      Meiner Meinung nach ist es sinnvoll während der Ruhezeit einen hohen Anteil Knaulgras ins Futter zu mischen. Sehr fettarm, viele Balaststoffe und hat ein ideales Verhältnis von Calcium/Phosphor, was den Stoffwechsel der Tiere unterstützt. Auf Negersaat komplett verzichten. Extra Ruhefuttermischung verwende ich nicht.

      Wenn man sich mal mit den natürlichen Lebensbedingungen der jeweiligen Vogelarten in ihrer Heimat beschäftigt hat, dann sind Begriffe wie Ruhefuttermischung und Zuchtfutter eher nachzuvollziehen. ;)
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:

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    • kleinesLicht schrieb:

      Wenn man sich mal mit den natürlichen Lebensbedingungen der jeweiligen Vogelarten in ihrer Heimat beschäftigt hat, dann
      dann muss man aber auch erwähnen das in der freien Natur nur wenige Vögel die trockene Periode überleben.
      Dazu mal ein Ratespiel:
      Wieviele Jungvögel bekommt eurer Meinung nach ein Pärchen Vögel in ihrem ganzen Leben in freier Natur im Durchschnitt groß. ????
      LG
      Christian aus OWL
    • @'Christian

      Das ein Leben in freier Wildbahn mit Gefahren und Verlusten verbunden ist, ist doch klar. Das ist halt natürliche Auslese und teilweise auch Menschenverschuldet.
      Da haben es die Vögel in unserer Obhut ja besser. Keine Nahrungskonkurrenten, keine ewig weiten Flüge zur Futtersuche, medizinische Versorgung, keine natürlichen Feinde. Es ging ja ums Verstehen was es mit "Ruhemischungen" auf sich hat.
      Ob man das eins zu eins übernimmt ist ja wieder eine andere Sache. :hmm:
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:

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