Trichomonaden/Ronidazol Behandlungsdauer?

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    • Trichomonaden/Ronidazol Behandlungsdauer?

      Hallo liebe Prachtfinken Freunde!
      Bei meinen Kanarien und Prachtfinken wurden Trichomonaden festgestellt beim Kropfabstrich. Sie bekamen Ridzol 10% (Ronidazol) fürs Trinkwasser, eine ganze Woche lang. Bei den 5 Stück die aufällig waren ist es viel besser geworden, leider haben wir auch (wie schon oft von mir in anderen Threads geschrieben Atoxoplasmose im Bestand.) Wie gesagt bei allen ist es wahnsinnig besser geworden, es wurde nun schon 5 Tage gegeben, nur Emely, sie hat auch am schlimmsten die chronische Atoxoplasmose und ist daher sowieso sehr abwehrgeschwächt, sie hat sich zwar auch wahnsinnig gebessert vom Zustand her, nur hat sie sich heute noch einmal plötzlich unerwartet übergeben (am 6. Tag)... Aber sonst ist sie fast symptomfrei, die meiste Zeit nur der Freiflug scheint ihr noch zu viel, da kamen eben Symptome zeitweise zurück
      Man hört oft, das die Trichomonaden sehr hartnäckig sein können. Was habt ihr für Erfahrungen gemacht? Waren die Trichos nach 7 Tagen weg, für immer? Ich werde morgen nochmal ohne die Vögel beim Tierarzt vorbei schauen und fragen ob ich wenigstens dem einen Vogel das Ronidazol etwas länger verabreichen darf... Auf jeden Fall habe ich hygienisch schon fast das ganze Vogelzimmer auf den Kopf gestellt, koche jeden Tag die Näpfchen aus und Co.... Habe aber Angst das die Biester zumindest bei Emely scheinbar noch nicht so ganz erledigt sind...
      Kriegt man die Biester überhaupt 100 pro weg? Oder könnte das ein Bestandsproblem bleiben?

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    • Hallo,

      Dir bleibt aber auch nichts erspart mit Deinen Tierchen.

      meines Wissens nach bekommt man Trichos mit Medikamenten und entsprechender Hygiene gut in den Griff. Es gibt aber leider auch einzelne Fälle wo die Trichos in tiefere Schichten der Schleimhaut eindringen und für das Medikament nicht erreichbar sind. Irgendwann, wenn das Immunsystem dann schwächelt schlagen sie wieder zu. Während einer laufenden Behandlung müssten aber erst mal alle Symptome verschwinden.

      Warum Dein Vogel immer noch Symptome zeigt, ist schwer zu sagen. Vielleicht wird das Medikament nicht vertragen, oder es liegt eine Sekundärinfektion mit Kokken oder Hefen vor. Oder sie braucht einfach länger für den Heilungsprozess.

      Trinkt sie genug von dem Medikamentenwasser ? Lässt Du in der Zeit das Grünzeug und Badewasser weg ?

      Achte mal auf genug Luftfeuchtigkeit, damit sich die Schleimhäute besser regenerieren können.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • Hallo kleines Licht,
      Bislang hat sie das Medikament wohl gut vertragen, und Bakterien und Pilze sollten bei ihr sekundär eigentlich nicht wirklich eine Rolle spielen, denn wir haben 2 mal vor der Diagnose bei einigen Vögeln und vor allem auch bei ihr Kropfabstriche machen lassen, letztens... An sich war die Besserung auch bei ihr schon 2-3 Tage danach deutlich zu merken... Sie atmet ruhiger und das Essverhalten, welches zuvor ganz plötzlich ganz ganz schlecht war, ist fast wieder normal für ihre Verhältnisse (außer na ja, die Atoxoplasmose, das kenne ich ja, sie frisst immer viel und ist etwas spitz vorne.) Auch das Allgemeinbefinden ist viel besser geworden, ich hatte mich so gefreut, nur nach den 2 ersten Freiflügen wieder, war sie auffällig für eine Weile und das verstehe ich nicht, denn sie wollte auch gerne fliegen und sie vertragen sich alle gut und an sich ist die Zeit im Moment wieder viel ruhiger (Brutzeit ist sehr im Hintergrund, dadurch, das hier Krankheitsfälle waren ...
      Sie trinkt sehr gut und nein baden dürfen alle nicht, na ja, sie versuchen es im Ronidazol, die tun mir echt Leid, ....

      Ich hab jetzt auch noch unverdaute Körner bei ihr im Kot gefunden, aber Megas oder Neuropathische Drüsenmagenerweiterung hat sie nicht, ...obwohl ich die Megas noch mal abchecken lassen werde morgen, aber das kann es eigentlich nicht sein, is wohl schon 3 mal im Laufe eines Jahres getestet worden... Damals als wir die Atoxoplasmose Diagnose bekamen, da sah man auf dem Röntgenbild auch unverdaute Körner im Darm, es ist insofern bei ihr eigentlich nichts neues......
      Auf jeden Fall werde ich einen Kontrollabstrich machen lassen nach der Ronidazol Behandlung... Mal sehen was der Tierarzt sagt... Denn, Emely ging es wirklich sehr schlecht vor dem Ronidazol, da hat sich wohl einiges getan, sie wirkte die letzten Tage bis auf heute nach dem Freiflug eigentlich fast ganz gesund ... Es kam mir dann die letzten 2 Tage, wo sie wieder auf Freiflug ließ (meine Vögel sind ja eigentlich immer draussen und haben ihr Vogelzimmer) so vor, als ob der Freiflug wohl zu viel für sie gewesen wäre, aber das kann ja bald gar nicht sein... auf jeden Fall ist sie aber viel zu dünn, ich weis halt auch manchmal nicht, von welcher Krankheit, welches Symptom kommt, das Auswürgen von massig zähem klarem Schleim geht wohl eher auf das Trichomonaden Konto und war Erbrechen und kein Schleim aus den Atemwegen, wie ich anfangs dachte....

      Der Tierarzt meinte, das auch die 2 Tage pro Woche Baycox, die wir ja jetzt im ganzen Bestand geben einen therapeutischen Effekt auf die Atoxoplasmose haben kann. Die ist halt schon schwerer in den Griff zu kriegen als andere parasitäre Krankheiten, denke ich...
      Vielleicht ist Emely auch noch zu geschwächt, die Reizungen und Schäden und Beläge, die die Trichos angerichtet haben brauchen ja auch noch Zeit zum heilen... Ich werde das Vögelchen halt mal eine Weile nicht rauslassen bis es wieder ganz fit ist...

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    • Danke kleines Licht!.... Sie würde schon gerne frei fliegen und ruft andauernd, das merke ich...
      Oben in deiner ersten Antwort hast du mich nach der Luftfeuchtigkeit gefragt, wegen der Schleimhautregeneration... Also, ich habe im Moment fast den Ganzen Tag das Fenster auf, das heist frische Luft kommt genug rein, denke ich, was die Luftfeuchte betrifft, na ja bei uns in BW ist es immer sehr schwül grade jetzt im Sommer, ich weis nicht ob das OK so ist, wie kann man die Luftfeuchte überhaupt beeinflussen?
    • Im Winter ist es relativ einfach die Luftfeuchte zu erhöhen, indem man ein paar Tonschälchen mit Wasser auf die Heizung stellt. Im Sommer müsste bei schwülem oder regnerischen Wetter viel Lüften, wie Du selber schreibst auch
      helfen. Es gibt auch Gerätschaften im Handel, die vernebeln gesteuert Wasserdampf, hier im Forum gibt's auch ein Thema dazu, ich finde es grad nicht. Aber für den Privathalter mit kleinem Bestand lohnen sich die Kosten
      m.E. nicht wirklich.

      Eine andere Möglichkeit wäre noch sich bestimmte Pflanzen anzuschaffen, die viel Wasser wieder an ihre Umwelt abgeben und so das Raumklima verbessern.
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • kleinesLicht schrieb:

      Hallo,

      Dir bleibt aber auch nichts erspart mit Deinen Tierchen.

      meines Wissens nach bekommt man Trichos mit Medikamenten und entsprechender Hygiene gut in den Griff. Es gibt aber leider auch einzelne Fälle wo die Trichos in tiefere Schichten der Schleimhaut eindringen und für das Medikament nicht erreichbar sind. Irgendwann, wenn das Immunsystem dann schwächelt schlagen sie wieder zu. Während einer laufenden Behandlung müssten aber erst mal alle Symptome verschwinden.

      Warum Dein Vogel immer noch Symptome zeigt, ist schwer zu sagen. Vielleicht wird das Medikament nicht vertragen, oder es liegt eine Sekundärinfektion mit Kokken oder Hefen vor. Oder sie braucht einfach länger für den Heilungsprozess.

      Trinkt sie genug von dem Medikamentenwasser ? Lässt Du in der Zeit das Grünzeug und Badewasser weg ?

      Achte mal auf genug Luftfeuchtigkeit, damit sich die Schleimhäute besser regenerieren können.
      hallo ihr Lieben, meine Vögel bekommen für das Immunsystem Vogelnekta zu trinken. Das ist spitze. Zudem gebe ich bei Trichomonaden, Streptokokken und zur Vorbeugung Kokzidex ins Futter
    • Pflanzen würde bei uns leider nicht gehen, da wir ja ein 24 Std Freiflugzimmer haben, auch die große Anlage für die Vögel mit Behinderung/hohes Alter und für Kranke ist da auch drinnen, außer vielleicht vor der Gittertür vorm Zimmer, das könnte gehen :?: ... sämtliches Grünzeug ist jedenfalls in null,nix in den Vogelmägen verschwunden... Die Henne rauszuholen áus dem Zimmer geht halt auch schlecht, sie ist wahnsinnig sozial und sie von den anderen ganz zu trennen würde sie stressen.... aber....
      sie ist auf jeden Fall auf einem guten weg der Besserung! :tanzen:
      Ich habe gestern noch mit dem Tierarzt gesprochen, ich zeigte ihm ein kleines Video von Emely und er meinte sie sieht wirklich schon besser aus und ich soll ihr das Ronidazol auch dann eben ruhig 10 Tage geben, statt 7, das ist Ok. Es lohnt sich immer doch noch mal nachzuhaken, lieber 3 Tage länger therapeiren als einen Rückfall mit Behandlung von vorne.... Ich denke auch sie wird es schaffen, es sieht wirklich gut aus. Sie ist nun auch wieder richtig hyperaktiv, so wie ich sie kenne, es verbessert sich noch von Tag zu Tag. So weit ich weis soll man auch bei Tieren (in Absprache mit dem Tierarzt natürlich) genau wie bei Menschen noch 2 Tage länger therapieren als wie die Symptome verschwinden.... Ich glaube, es dauert auch eine Weile bis die gelblichen Beläge die die Trichos bilden abgebaut sind und klar die andere Krankheit macht dem Immunsystem ja uach ordnetlich zu schaffen... Sie niest nun nur noch ein Tick mehr als normal, aber sonst ist die Atmung, das Essverhalten und ihre Augen (durch den Augenausfluss ist der Tierarzt überhaupt auf Trichomonaden gekommen) sehen viel besser aus. Erbrochen hat sie die letzten 2 Tage nicht mehr. Sie hatte nur mal ganz kurz eine ruhige Phase, aber ich denke das ist OK, die war auch echt schon wieder voll in Brutstimmung die letzten 2 Tage! :mütze:
      Liebe Grüße! Nils Holgerson (Valerie)

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