Gemalte Amadinen wollen brüten 2

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Gemalte Amadinen wollen brüten 2

      Hallo zusammen,
      ich hätte mal wieder eine Frage.

      Inzwischen habe ich 2 Paare Gemalte. Sie sind paarweise getrennt untergebracht. Ein Paar ist alt genug und ich möchte sie brüten lassen und füttere sie entsprechend. Auch Nester und Nistmaterial haben sie. Die Zwei scheinen aber bisher nicht so recht zu wollen. Das ist aber nicht weiter schlimm.

      Meine Frage bezieht sich auf das zweite Paar. Die sind sehr triebig wie mir scheint, aber noch sehr jung. Der Hahn ist vom Mai 2015 und die Henne vom März 2015. Sie bekommen nur ihr Körnerfutter, Grit und Wasser. Ab und zu Gurke und rote Kolbenhirse. Trotzdem versucht der Hahn ständig, mit allem Möglichen eine Nest zu bauen, obwohl er weder Nistmaterial, noch Nistmöglichkeiten hat. Er ist den ganzen Tag am balzen. Auch die Henne scheint nicht abgeneigt zu sein. Sie paaren sich sehr oft. Die Henne fordert ihn regelrecht dazu auf. Ich habe gelesen, dass Legenot bei den Gemalten öfters vorkommt.

      Kann ich diese jungen Vögel schon brüten lassen?
      Soll ich sie einfach ohne Nistmöglichkeiten so weiter machen lassen?
      Oder sollte ich das junge Paar trennen? Ich müsste sie dann allerdings jeweils alleine unterbringen.

      Was meint dazu?

      schöne Grüße,
      Alfred
    • Hallo Alfred,
      so wie ich das sehe sind die einen zu Jung und die anderen zu schüchtern :grübel:

      Deshalb würde ich wie folgt vorgehen.

      Setz die Hennen in die eine Box und die Hähne in die andere. Futter gibst am besten vorerst nur das ganz normale Körnerfutter, nichts was triebig macht. Da die eine Henne ja vom März 2015 ist würde ich da erst ab da wieder paarweise ansetzen, ist dann ein Jahr alt, und schon eher zuchtreif.

      Viel Erfolg

      Grüße aus Südbaden
      Martin
      AZ-Nr: 49539


      flatter doch mal vorbei; martins-prachtfinken.de
    • Hallo

      Ich habe auch eine junge Henne von Mai 2015, habe sie im Dezember in die Voliere mit einem Partner und ungefähr 1-2 Wochen später hatten sie ein Nest und fünf Eier, jedoch keine befruchtet. Mein Meinung ist, wenn sie ausgefärbt sind und wollen brüten soll man sie lassen. Und falls du ein Problem mit Legenot bekommst, kann ich dir Distelöl empfehlen.

      Viel Erfolg
    • Flo schrieb:

      Hallo

      Ich habe auch eine junge Henne von Mai 2015, habe sie im Dezember in die Voliere mit einem Partner und ungefähr 1-2 Wochen später hatten sie ein Nest und fünf Eier, jedoch keine befruchtet. Mein Meinung ist, wenn sie ausgefärbt sind und wollen brüten soll man sie lassen. Und falls du ein Problem mit Legenot bekommst, kann ich dir Distelöl empfehlen.

      Viel Erfolg
      Na Glückwunsch,
      zu dieser Einstellung als Vogelfreund ......


      Gemalte sind nach ca. 3 Monaten ausgefärbt, aber sicher noch nicht Zuchtreif. OK, in der Natur geht es auch schneller voran mit den Bruten, aber das ist der Natur geschuldet, hier können die Vögel nicht immer in Ruhe und bei bestem Futter Bruten aufziehen. Es gibt mal gute mal schlechte Zeiten , dementsprechend brüten die Vögel, hier dient dies aber der Arterhaltung.


      ps.

      Es kommt immer mal vor das uns Vögel von der Stange kippen, das sie krank werden und wir nicht weiterwissen,
      deshalb sollten wir Gefahren die wir kennen vermeiden und nicht drauflos züchten und dann mit Tipps wie Distelöl um uns werfen.Distelöl hilft bei dem Ergebnis , aber nicht gegen die Ursache. Zumal jede Legenot auch eine Gefahr für die Henne darstellt. Selbst wenn sie es überlebt ist es immer eine Schwächung, und das können wir vermeiden. Auch sollte uns ein leeres Gelege Warnung sein das etwas nicht korrekt gelaufen ist.

      Als Vogelzüchter braucht es viel Zeit und Geduld, und kein Distelöl...........

      Wünsch euch einen schönen Tag
      Grüße aus Südbaden
      Martin
      AZ-Nr: 49539


      flatter doch mal vorbei; martins-prachtfinken.de
    • Ich würde auch warten, bis die Henne ca 1 Jahr alt ist. Die Gemalten färben sehr schnell um, da sind sie sicherlich noch nicht geschlechtsreif.

      Ich habe ein Pärchen übernommen, da weiß ich, dass die Henne auch schon mit ca. 9 Monaten brütete und Jungen aufzog. Zum Glück bekam sie keine Legenot. Die Gefahr besteht aber bei zu jungen Henne, aber auch bei Zuchtreifen Hennen vor.
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel:
    • zum Thema Distelöl, habe mich umgehört und es machen viele so wenn sie einen Vogel mit Legenot haben das sie zweimal die Woche Distelöl geben !!!!! Du musst mal nachdenken was besser ist: wenn sie stirbt oder sie wieder gesund wird MIT Distelöl.

      ES BRINGT WAS

      Wenn ihr der Meinung seid, werde es beim nächsten mal beachten mit dem Brüten

      PS an Spitzi : War auch der Meinung aber mein Vater wollte es so, mein Onkel hat auch das selbe gesagt wie ihr.
      Sollte man alle Vögel erst ein Jahr alt sein, bevor sie in die Voliere lässt? Habe auch zu meiner Verteidigung zu sagen das ich noch nicht viel Erfahrung habe und dieses Jahr erst angefangen habe.

      Lg Flo :ringelastrild: :schmetti:
    • Hallo Flo,

      Distelöl brauchst sicher nicht wenn die Vögel Top Kondition haben , gut vorbereitet sind und eben das alter zur Zucht haben. Sicher es gibt immer mal Ausnahmen dann muss man helfen, aber es das sollte wie gesagt eine Ausnahme bleiben und nicht schon in die Zucht eingeplant werden.



      Was deine Erfahrungen angeht,
      wir haben alle mal so angefangen und selbst für "alte Hasen" in der Vogelzucht ist keine Zuchtsaison wie die andere, wir lernen immer neu dazu und wenn wir das neue auch in die nächste Zucht mitnehmen haben wir noch lange Freude an unseren Schützlingen.


      In diesem Sinne,
      allen ein schönes Wochenende
      Grüße aus Südbaden
      Martin
      AZ-Nr: 49539


      flatter doch mal vorbei; martins-prachtfinken.de
    • Hallo miteinander,
      Ich werde erstmal alles so lassen wie es ist. Sollte das junge Paar zu triebig werden, werde ich es so machen wie Martin es geschrieben hat. Die Hennen in eine Box zusammen und die Hähne auch. Ich hoffe das gibt dann keinen Streit unter den Vögeln.
      Meine Befürchtung war ja dass, das junge Paar zu jung ist. Das Risiko ist mir dann doch zu groß.

      Danke für die Tipps!!!!

      schöner Gruß,
      Alfred
    • Hallo Martin,

      es war mit dem Distelöl auch nicht so gemeint. Sondern FALLS man Probleme bekommt (was ich natürlich nicht hoffe) das man weiß was man dagegen tun könnte. Da hast du ja recht, das es auf keinen Fall mit eingeplant werden sollte. Werde es auf keinen Fall wieder machen eine 5 Monate alte Henne zum Brüten ansetzten.


      PS: Wollte keinen Streit deswegen auslösen.

      Lg :ringelastrild: :schmetti:
    • Ich habe zu Distelöl noch etwas gefunden. Vllt wird es auch deshalb empfohlen.
      Ich habe gedacht, irgendeinen Grund wird es ja haben, wenn es von einigen Züchtern empfohlen wird....



      http://www.disteloel.com/disteloel/gesundheit.html schrieb:

      Medizinischer Nutzen von Distelöl
      Eine Ernährung, die zu reich an gesättigten Fettsäuren ist, wurde als einer der Faktoren identifiziert, die zu Arteriosklerose führen können. Bei dieser Erkrankung bilden sich Ablagerungen in den Blutgefäßen, die diese verengen oder sogar verstopfen können. Außerdem leidet die Elastizität der blutleitenden Gefäße. Bluthochdruckist eine früh feststellbare Folge solcher Ablagerungen. Im schlimmsten Fall können durch Arteriosklerose Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Thrombosen entstehen. Durch den Einsatz von Fetten, die ungesättigte Fettsäuren enthalten, kann die eigene Ernährung diesen negativen Folgen entgegenwirken. Vor allem das Ersetzen tierischer (gesättigter) Fette durch pflanzliche (ungesättigte) Öle kann hier einen großen Nutzen bringen.
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel:
    • In den meisten Fällen ist es ja so, dass Eier in den frühen Morgenstunden abgelegt werden. Gelingt das dem Weibchen nicht, dann erst kommt es zur Legenot:
      Das Weibchen versucht, das Ei heraus zu pressen -> das kostet sie viel Kraft. Sie verliert also viel Energie und Flüssigkeit. Sie nimmt aber ,wenn sie im Nest sitzt und presst, kein Wasser und kein Futter auf -> das schwächt noch mehr!

      Da die meisten von uns tagsüber nicht zu Hause sind, erkennt man erst spät am Tag, dass die Henne ein Problem hat. Sie sitzt vollkommen ermattet am Boden. Das ist der Fall, den ich beschreibe... Hier muß sofort Energie und Flüssigkeit zugeführt werden, dann löst sich das Problem häufig sehr schnell.
      Die Wasserstrahlmethode würde ich in einem solchen Fall nicht anwenden. Meiner Meinung nach muß das Wasser in den Vogel nicht auf den Vogel -> durch den Flüssigkeitsverlust ist die Legeröhre nämlich trocken. Das Ei kann dann gar nicht raus. Deswegen verwenden eben manche auch Öl als Schmiere. Nur kommt das Öl eben nicht unbedingt dahin wo das Ei sitzt, dann müßte man schon tiefer in die Legeröhre rein als den einen Millimeter.

      Für den Fall, dass man früher am Tag (später Vormittag) erkennt, dass das Ei noch nicht gelegt wurde, dann könnte auch der Wasserstrahl helfen (da verlasse ich mich auf Siggi's Aussage) Ich selbst habe das noch nicht probiert.

      Ich denke mal, hierbei sind die zeitlichen Zusammenhänge wichtig!
      Tag vor der Eiablage:
      Die Henne sitzt schon mal mit hängenden Flügeln auf der Stange, der Bauch ist rund, der Schwanz ist nach unten abgeknickt. Die Henne ist ruhig und zurückgezogen im Geäst...

      Am Tag der Eiablage zu erkennen, dass Legenot eintritt, ist schwierig. Wenn aber die Henne bis zum Vormittag nicht gelegt hat, kein Futter und kein Wasser aufgenommen hat, ist Handlungsbedarf angesagt.
    • Habe mal was aus einem anderen Forum Kopiert , Ich denke da wird alles auf den Punkt gebracht.

      Ein Ei entwickelt sich binnen eines Tages bis es zur Ablage kommt. Der Aufbau des Eies geht von innen nach außen voran -> Dotter -> Anlagerung von Eiklar -> Bildung der Schalenhaut -> Aufbau der Kalkschale. Während dieser Entwicklung wandert das Ei vom Eierstock durch den Eileiter. Erst sehr spät im hinteren Abschnitt des Eileiters wird die Kalkschale gebildet. Findet kein Aufbau einer Kalkschale statt, spricht man von einem Windei. Solche Windeier entstehen, wenn das Ei zu schnell durch den Eileiter wandert - Eine Mangelerscheinung muß nicht zwangsläufig vorliegen.


      Mal davon ausgehend, dass wir unsere Vögel optimal versorgen, dass also Fütterung, Licht, Temperatur etc. stimmen, kann es trotzdem mal zu einer Legenot kommen.


      Ein Ei wird normalerweise am frühen Morgen gelegt. Bereits am abend vorher sieht man den meisten Weibchen an, dass die Eiablage bevorsteht.
      Die Flügel hängen, der Schwanz hängt nach unten und die Weibchen sitzen ruhig auf der Stange. Das ist noch keine Legenot, kann aber vom nicht so erfahrenen Halter als solche angesehen werden. In einer solchen Situation sollte man das Weibchen unbedingt in Ruhe lassen!


      Legenot nennen wir den Fall, dass ein Weibchen das fertig entwickelte Ei am Morgen nicht ablegen kann.


      Wird eine Legenot erkannt, das Weibchen sitzt ermattet auf dem Boden, ist schnelle Hilfe notwendig - hier mal die wichtigsten Informationen zur Sofortbehandlung:


      "Wenn ich den Vogel morgens auf dem Boden sitzend finde und er nicht gelegt hat, nehme ich den Vogel und halte ihn etwa 20 bis 30 Sek. unter kaltes Wasser aus der Leitung. Danach wird der Vogel in einen Krankenkäfig gesetzt. Eine Rotlichtlampe bleibt etwa zwei Stunden an und bestrahlt den Vogel. Nach etwa einer halben bis 1 Stunde nach der Wasserkühlung wird das Ei in der Regel ausgestoßen. Der Vogel erholt sich in der Regel schnell. Das kalte Wasser bewirkt, daß sich die Muskulatur zusammenzieht. Der Vogel kann sein Ei besser absetzen." (A.Klages)


      "Ein Tropfen Speiseöl mit einer Pipette vorsichtig in die Kloake gegeben und Wärme ( z.B. Rotlichtlampe oder Dunkelstrahler) haben bislang
      immer die Eier zum Vorschein bringen lassen."
      ("Kenneth")



      Ich würde die "Speiseölmethode" vorziehen! Beide Vorgehensweisen haben sich aber offenbar bewährt, wenn man die Anzeichen rechtzeitig erkennt.


      Wird aber eine Legenot sehr spät - am Nachmittag nach längerer Abwesenheit - erkannt, dann gehe ich folgendermaßen vor:


      Das Weibchen in einen kleinen Käfig setzen, für Wärme und Feuchtigkeit sorgen.
      Eine Traubenzuckerlösung mit einer Spritze tropfenweise seitlich an den Schnabel, damit die Henne das Wasser aufnehmen (auflecken) kann
      Das wiederhole ich alle 10 min, damit das Tier einen Feuchtigkeitsmangel ausgleichen kann und wieder etwas mehr an Energie (über den Traubenzucker) bekommt.


      Alternativ können dem Wasser auch Mineralien zugesetzt werden bzw. die Kloake mit Öl angefeuchtet werden.


      Die zuletzt beschriebene Methode hat bei meinen Tieren bisher immer geholfen - ich habe noch kein Tier durch Legenot verloren.


      Niemals das Ei im Vogelkörper zerdrücken!
    • Wenn bei mir eine henne legenot hatte , kam glücklicher Weise selten vor, habe ich auch die Kloake mit ganz normalem Speiseöl eingerieben. verabreichen würde ich das nicht.

      @Flo ...wenn eine henne Legenot hat, nutzt es weng 2x die Woche Distelöl anzubieten weil bs dahin ist die Henne tot.
      Ich vermute eher das es vorsorglich gemeint war und das ist nicht Sinn und Zweck der Vogelzucht.
      Wenn ich als Züchter meinen Vögeln Distelöl verabreichen muß um Legenot vorzubeugen mache ich definitiv etwas falsch und da gilt dann nach dessen Ursache zu forschen
      :silber: :gouldamadine: LG Andrea :gemalte: :jap.mövchen: