Goulds fallen von der Stange

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    • Goulds fallen von der Stange

      Hallo alle zusammen,

      nach dem ich mich durch einige Beiträge gelesen habe und nur ein Stückchen weiter gekommen bin, hoffe ich, dass mir vielleicht jemand doch noch einen entscheidenden Tipp geben kann bevor ich alle Vögel verliere.

      Das Problem trat erstmals vor ca 3 Wochen auf. Zuerst bei meinen 3 Kanarien und 2 Zebras (sind in einem anderen Zimmer untergebracht als die Goulds) - Gesangsverlust, Aufplustern, Niesen und Atemprobleme... Sofort an LSM gedacht und auch behandelt...kleine Besserung...aber nach 3maligem Behandeln nicht weg, also an eine Erkältung gedacht...TA verabreicht Antibiotika...keine Besserung. Mittlerweile fiel eine Gouldamadine mit den gleichen Beschwerden - nur ohne Niesen - über Nacht tot von der Stange. Wollte am Morgen gleich zum TA und untersuchen lassen. Die restlichen Goulds die sich aufplustern (ingesamt 3 Stück von 6) gleich separiert. Wärmelampe, Vitamine und Antibiotika sowie gegen LSM gespotet. Heute Morgen wieder eine Gouldamadine verstorben...

      Was ich beobachtet habe, dass der letzte Hahn der verstorben ist, seinen einen Flügel nicht mehr richtig halten konnte und leicht zitterte (deshalb auch die Wäremelampe für alle Kranken). Außerdem wurde wie bei einigen anderen der Schnabel ab und an kurz wie zum gähnen geöffnet und man sah die kleine Zunge - aber eben nicht bei allen.

      Jetzt drängt sich mir die Frage nach einer ev. Pilzerkrankung auf - Sternchen und auch Siggi hatte dazu geschrieben, dass Aspergillose bei PF nicht möglich ist, wohl aber eine Kandidose.

      Ist sowas heilbar und wie wird es festgestellt? Woher kommt sowas, kann man das auch über das Futter bekommen das man bezieht, wurde bei Hungenberg bestellt? Ich habe das im Internet gelesen, aber die rote Kolbenhirse und auch das andere Körnerfutter riechen gut - nicht sauer, keine Milben usw.

      Ich habe solche Angst, dass mir die anderen Vögel auch noch eingehen - vielleicht kann mir jemand weiterhelfen...
    • Hallo Christiane,

      ich war ja bis jetzt nur stiller Mitleser in diesem Forum. Ich hatte leider selber keinen guten Start mit meinen ersten Gouldamadinen, daher in der Zeit viel gelesen, diverse TAbehandlungen und jede Menge Ratschläge eingeholt.

      Wurde schon mal an Trichomonaden gedacht ? die verursachen ganz ähnliche Symptome. Dazu könnte ein Kropfabstrich beim vogelkundigen TA Aufschluss geben.

      Hefepilze (also Candidainfektionen) verbreiten sich eigentlich nicht Epidemieartig im gesamten Vogelbestand, die betreffen eher einzelne Abwehrgeschwächte Tiere.
      Falls Hefen im Kopf vorhanden sind, ist der Kropf meist leicht aufgegast, was sich leicht abtasten lässt. Sind die Pilze eher im Darm, sind oft kleine Gasbläschen im Kot zu erkennen.
      Sicherheit würde hier auch ein Kropfabstrich oder eine Kotuntersuchung bringen.

      Zittern und Flügelhängenlassen sind meistens Anzeichen dafür das das zentrale Nervensystem involviert ist. Ursachen hierfür wären dann eine geschädigte Leber und/oder schleichende Vergiftungen.

      Zuviele Medikamente auf einmal können den Vogelorganismus übrigens auch schnell überlasten. Wie oft hast Du die Medis denn in den letzten drei Wochen verabreicht ?
      Ich würde die Medis ehrlich gesagt nich einfach so weitergeben ohne sicheren Befund über die Ursache.

      MFG
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • Hallo Kleines Licht,
      vielen Dank für deine Antwort. Letzte Woche bevor ich in den Urlaub bin war ich das letzte Mal beim TA und dieser hat was gegen Kokzidien und Einzeller verabreicht. Dieses Mittel bekommen die "Kranken" jetzt seit 3 Tagen. Das Antibiotika vorher haben alle ca. 10 Tage bekommen, dies war ein Breitbandantibiotika.

      Wenn ich wieder daheim bin und es geht den kranken immer noch nicht besser - die zur Zeit bei meiner Mama untergebracht sind - gehe noch nochmals zum TA um einen Kropfabstrich machen zulassen. Was mich nur stutzig macht ist der rasante Verlauf. Ich habe, damit die Luftfeuchtigkeit einigermaßen passt auch die Wäsche dort getrocknet wo meine Vögel sind. Auch hab ich mich bei den kalten Temperaturen kaum noch getraut mal zu lüften, weil ich dachte dass sie sich erkältet haben. Meine Kinder bekommen Anweisung immer die Türe schnell zu schließen damit nicht zu viel kalte Luft in den Raum gelangt.

      Will sie jetzt ev. ins Dachgeschoss umsiedeln, vielleicht ist das besser für sie - dann trinke ich meinen Kaffee halt im Dach :)

      Wo ich mir Vorwürfe mache, ist, ich habe Gartentorf ohne Zusätze im Keller gehabt, auch daran gerochen bevor ich diesen in beide Volieren in kleinen Näpfen reingestellt habe ( Das hat der Züchter wo ich meine letzte Gould her hatte auch bei sich gemacht - ist ein auch Mitglied von unseres Forums ) Vielleicht waren da ja doch nicht riechbare oder sichtbare Pilzsporen drin. Dies verbindet die Volieren im OG und UG und das Futter...aber das Futter weißt keine sichtbaren Pilz oder Milbenspuren auf. Ich bin wirklich am Ende mit meinem Latein. Meine Mutter ist auch fix und fertig, weil nun doch einer von den 3 kranken Goulds verstorben ist. Und sie kümmert sich wirklich gut darum...

      Hoffe bis Donnerstag halten sie noch durch. Bis jetzt keine Verschlechterung zu sehen...
    • Hallo fossy,
      ja TA sind immer so ne Sache, aber daran kanns nicht gelegen haben. Es war das gleiche Ivomectin wie bei den ersten Behandlungen - das erste Mal vor 3 Wochen im Abstand von 1 Woche. Denke das passt so oder dachtest du eventuell, dass es allgemein zu hoch dosiert ist. Bin bei der Gabe immer extrem vorsichtig, weil zuviel davon und der Vogel ist tot. Wenn´s zu hoch dosiert worden wäre, dann wären aber doch alle tot von der Stange gefallen oder?
    • @ Christiane

      Darf ich fragen welches Medikament ihr gegen die Kokzidien verabreicht ?

      Leider sieht und riecht man Pilzbefall nicht immer, so wie Du schreibst könnte der Torf wohl wirklich was im Schlepptau gehabt haben.

      Infektionen mit Candida (Hefen) sind einfach zu bekämpfen, bei anderen Pilzarten dürfte es schwieriger sein.


      MFG
      VG
      :jap.mövchen: :gouldamadine:
    • Ich dachte daran, dass jeder Vogel eine andere Kondition hat. Die schwächeren fallen zuerst von der Stange weil sie das Gift schlechter abbauen.
      Es gibt natürlich auch eine absolute tödliche Dosis.
      Lungenentzündung durch Zugluft schließe ich auf Grund deiner Beschreibung aus.
    • Hallo hier wurde nur auf Verdacht gehandelt was nur noch mehr Vögeln das Leben kostet .Dein Tierarzt hätte in jedem Fall einen toten Vogel zur Obduktion einschicken müssen so hätte man gezielt handeln können anstatt sinnlos Gift auf die Vögel tun. Kokzidien lassen sich ganz leicht über eine Sammelkotprobe feststellen und nur wenn sie auch nachgewiesen werden muss mit Baycox behandelt werden was aber zur folge hat das die Darmflora hinüber ist und erst wieder aufgebaut werden muss.Mein Tipp an dich.Bestehe auf eine Obduktion eines Vogels dann hat man ein Ergebnis und kann handeln. Zum Thema Torf ich füttere seit Jahren Keimfutter im Torf ( Schwarztorf ungefragt von Dehner ) und es gab nie Probleme. Lg Rainer
    • @ kleines Licht - das Mittel heißt Chevi kok.
      @ amigomaus - bei Stimmverlust, knackenden und pfeifenden Geräuschen, niesen sowie aufplustern würde fast jeder hier sofort an LSM denken, deshalb die Behandlung lt. TA auf LSM. Scheinbar sind es keine oder ich stelle mich zu blöd an um das Mittel aufzutragen. Das erstemal habe ich es im Genick auf eine freie Stelle getan wobei da immer die Möglichkeit besteht, dass das Mittel auch zum Teil auf den Federn landet und dadurch bedingt nicht richtig hilft. Dann lt. TA beim 2. Mal unter den Flügeln auf der freien Stelle am Bug aufgetropft und beim 3. Mal auch - immer im Abstand von einer Woche.

      Die Obduktion habe ich schon für morgen über WhatsApp mit meinem TA besprochen (bin sehr froh, dass er so kooperativ und auch verständlich ist - ist wirklich ein toller TA!) Ist alles bissl kompliziert zu organisieren, da ich im Urlaub bin und man dann nicht so handeln kann wie man eigentlich gern möchte. So fährt meine 84jährige Mutter mit ihrem AOK-Chopper morgen mit dem Bus zum TA und das bei Schnee und Eis hoffe nur, dass sie nicht stürzt sonst wäre das noch schlimmer...

      Hoffe dann vom TA einige Infos zu bekommen was die Vögel haben. Den Torf haben sie bisher auch gut vertragen, aber ich dachte eben, da er im Keller steht ( ist eigentlich trocken) und mit einer Frischhaltefolie "drauf gelegt" so dass noch bissl Luft ran kommt - dass sich vielleicht doch Pilzsporen entwickelt haben, die ich nicht sehen oder riechen konnte... Wie lagerst du deinen Torf?
    • Hallo ich halte es für falsch ohne eine Diagnose Medikamente zu verabreichen das kann für den geschwächten Vogel den Tod bedeuten . Solange keine genaue Diagnose vorliegt verschlimmert das sinnlose einsetzten von Medikamenten die Sache nur. Gerade mit Ivomec wird immer fahrlässiger umgegangen viele behandeln neu erworbene Vögel gleich damit dabei kann man mit einer Quarantäne dasselbe erreichen nur schonender für den Vogel l G Rainer
    • @ kleines Licht - der Vogel ist heut beim TA abgegeben wurden und eine Sammelkotprobe auch, sobald ich was näheres weiß melde ich mich. Bin gespannt was genau er (die beiden) jetzt hatten. Den anderen beiden Hennen geht es Gott sei Dank gut, ich hoffe sie sind auf dem Weg der Besserung.

      @amigomaus - das Ivomectin wurde nicht auf Verdacht gegeben, du musst schon genau lesen was geschrieben steht s.o. ;) nach den o.g. Symtomen habe ich auf LSM geschlossen und bin mit dem Vogel zum TA, der hat dann auf LSM behandelt... da ich kein Mediziner bin verlasse ich mich auf die Aussagen meines TA und bisher hat er immer Recht gehabt :thumbsup: . Außerdem wie will man einen Vogel - selbst wenn er geschwächt wäre behandeln - wenn nicht mit Medikamenten und gegen LSM gibt es leider soweit ich weiß nur das Ivomectin was gut hilft. Würde es nicht gegeben, dann stirbt der Vogel ganz fürchterlich einen Erstickungstod. Es kommt auch vor - leider auch bei mir einmal - dass der Vogel beim TA in der Hand vor lauter Aufregung stirbt - das weiß auch jeder hier und der ein oder andere hat mit Sicherheit auch schon diese schmerzhafte Erfahrung machen müssen. Keiner verliert gern seine geliebten Vögel oder Tiere. Jeder tut soviel wie er kann für seine Vögel und der größte Teil ist mit Sicherheit auch vorsichtig im Umgang mit Medikamenten, weil man wissen sollte, dass der Schuss auch nach hinten losgehen kann.

      Ich kann und werde mir keine Vorwürfe machen, denn ich habe alles erdenkliche getan damit die Pieper wieder gesund werden, da sie mir sehr am Herzen liegen. Meine Frage hier war doch nur ob jemand auf so schnelle Weise über Nacht Vögel verloren hat...und ob dies eine Pilzvergiftung sein kann und wie diese sich äußert. Wie auch schon geschrieben, dachte ich, dass der Fehler vielleicht bei mir lag wegen des Torfes... :grübel:
    • Du brauchst dir auch keine Vorwürfe zu machen.
      Ich weiß , dass selbst vk Tierärzte auf Verdacht mit Medikamenten behandeln.
      Es ist ja oft ein Zeitproblem. Würde man da noch warten, würde der Vogel auch sterben.
      Da muss man dann auch auch auf die Erfahrungen der TA vertrauen.

      Mit Luftsackmilben habe ich meine eigenen Erfahrungen gemacht. Eine Quarantäne hat sie in meinem Fall nicht verhindern können. Die sind erst später ausgebrochen. Da hatte ich den noch länger Quarantäne lassen können und hätte es nicht bemerkt. Mir ist es lieber einen Neuzugang zu behandeln, als später alle Vögel.
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel:
    • Hallo zusammen,

      nachdem ich Montag das Ergebnis der Obduktion der letzten gestorbenen Gould erhalten habe, bin ich nun mit meinem Latein am Ende :?:
      Der TA hatte den Vogel eingeschickt und das Ergebnis ist, dass keine behandlungswürdigen Keime gefunden wurden :grübel: ich versteh das überhaupt nicht, denn er hatte wie alle anderen Atemprobleme (Schwanzwippen) und war zum Schluss sehr dünn (spitzes Brustbein). Hatte auch schon Kolbenhirse rein, weil die ja leicht zum aufspelzen ist, aber auch das half nicht.

      2 Gouldhennen sitzen noch immer extra - weil noch immer Schwanzwippen zu sehen ist, wenn sie schlafen. Ich versteh das einfach nicht...bin total unglücklich und mache mir Sorgen um sie. Auch ein Zebrafink kämpft noch...und nix hilft und mein TA ist auch so langsam am Ende mit seinen Untersuchungen.

      Vielleicht fällt ja noch jemandem etwas ein, der sowas ähnliches hatte...
    • Hallo was habe ich auch noch nicht gehört das da kein entsrechendes Ergebnis rauskam aber du hast alles getan was möglich ist vielleicht noch Nekton B - Komplex ins Trinkwasser schaden tuts nicht an aber ich habe noch eine Idee gehe mal ins Prachtfinken Portal und wende dich an sigg ist wirklich ein Profi schildere ihm dein Problem . Lg Rainer
    • Hallo amigomaus, Siggi ist auch bei uns...glaube ich jedenfalls mal gelesen zu haben. :thumbsup: Werd ihn mal anschreiben, momentan ist bei mir mal wieder viel los...das neue Jahr fängt an wie das alte geendet hat :wand: Bei uns wurde im Wochenendhäusle eingebrochen...Sicherheitsglas mit Brechstange und Axt bearbeitet. Großes Loch...aber weil die Fenster zudem noch abgeschlossen waren, sind sie über die Küche rein :(

      @ kleines Licht - Wie kann ich feststellen ob die Leber einen Schaden hat?
    • Hallo Andrea, ich füttere vom Hungenberg das Prachtfinken super und Exotenfutter gemischt. Heilerde mische ich auch bisschen drunter. Dann habe ich so einen Tonstein wie hier im Forum beschrieben für Goulds. 1 Rote Kolbenhirse auf 2-3 Tage. Chiccore eher selten, da sie sonst wieder das brüten anfangen ;) ansonsten ab und an stilles Mineralwasser mit ganz, ganz wenig Natrium - habe ich seit nem halben Jahr das erste Mal wieder nach diesem Vorfall gegeben ( ca. 1x pro Monat ne Woche) Dann haben sie noch Grit zur Verfügung. Vielleicht sollte ich mal Vogelkohle mit rein tun :hmm:

      Die wo noch in Ordnung sind, sind 3 Hähne - 1x SK, LB, Blau/Weiß / 1x RK, LB Natur / 1x ähm grauer Kopf, LB, Blau/Weiß

      Die beiden Mädels, noch in Quarantäne, 1x SK, LB Natur und 1x SK, WB, Blau/Weiß