11 Natur- und Tierschutzorganisationen fordern inzwischen Positivlisten!

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    • Für mich ist das persönlich ein ganz heißes und schwieriges Thema!
      Ich vertete den Standpunkt wie in dem Artikel bereits geschrieben: " Nicht Ideologie ist gefragt, sondern umsetzbare Lösungen für eine tier- und artgerechte Haltung."
      Nur was ist für den einzelnen Menschenvertreter tier- und artgerecht? Wird man dort wirklich zu Lösungen kommen, die dem Tierwohl entsprechen oder doch nur faule Kompromisse sind?
      Positivlisten / Tierbörsen-Verbot / etc. teils gefordert von Tierschutzorganisationen die selbst als fragwürdig zu bezeichnen sind (und damit drücke ich mich mal zurück haltend aus)...erschließen mir auch keinen größeren Sinn.

      Im kleinen Rahmen gibt es ja nichtmal hier im Forum einheitliche Meinungen zur artgerechten Haltung von Exoten (hier als Bsp. Prachtfinken). Wie und vor allem wer soll das dann Deutschlandweit oder gar EU-Weit festlegen, regeln und vor allem kontrollieren?
      Das etwas in punkto Tierschutz / -haltung getan werden muß, steht für mich persönlich außerhalb jeglicher Disskussion. Allerdings betrifft das nicht explizit die Wildtier- und Exotenhaltung, sondern sämtliche Tierarten, was auch ganz besonders die sogenannten domestizierten Arten betrifft!
      VG Garry und die Vogelbande





    • Servus,

      ich stehe im Kontakt mit dem tierpolitischen Sprecher der SPD Bundestagsfraktion. Hier wird die Positiv-Liste damit begründet, dass ständig neue Tierarten entdeckt werden und diese dann quasi durch eine Gesetzeslücke erlaubt sind.

      Andere Bundestagsfraktionen sehen das ein wenig anders.....
      Grüße
      - Michael -
    • Fluctuat nec mergitur oder
      She is tossed by the waves but does not sink
      ein Satz, der in anbetracht der aktuellen Geschehnisse ein beklemmendes Gefühl erzeugen kann, der aber auch auf die momentane Situation der Vogelhaltung durchaus angewendet werden kann.
      Ein Thema , das auch durchaus zu kritischer Selbstbetrachtung führen sollte.
      Haben "Wir" nicht auch selbst schuld an dem was da gerade passiert. Ich persönlich fühle mich mitschuldig an der Praxis des alles wegfangen, was da so in der Gegend rumfliegt. Ich hatte alles mögliche in meiner Vogelstube , das da nicht hingehört. Denken wir nur an Vögel, die aus klimatischen Umgebungen kommen, die ein Überleben in unseren Breiten trotz ausgefeiltester Technik fraglich machen. Logischerweise haben einige überlebt und sich fortgepflanzt aber war es die Sache Wert. dass Hunderte zuvor im Namen unseres Hobbys gestorben sind?
      Ich habe gesehen, wie diese Tiere (Lebewesen?) zu Hunderten in viel zu kleinen Käfigen, allein zur Bereicherung weniger gestorben sind.
      Der Importstopp wurde von mir als ein Gewinn sowohl für die Natur. als auch für die Vogelzucht gesehen. Die sich daraus ergebende Preiserhöhung hat dem Individuum einen Wert gegeben, der ihm zuvor nicht zuerteilt wurde. Aus so manchem Wegwerfprodukt, wurde plötzlich ein "Wert"(Ist leider so in unserer Gesellschaft).
      Dass sich daraus eine Möglichkeit ergeben hat, zu noch mehr Gewinn, ist ein nicht beherschbares Problem unserer kapitalistischen Gesellschaft (wo Geld zu machen ist, finden sich auch Ganoven, die es tun; siehe aktuel Fußball oder Abgaswerte bei diversen KFZ). Ich kann durchaus behaupten, dass ich heute alles an Vögeln besorgen "lassen" kann, was gewünscht wird (was früher 120,- gekostet hat, kostet heute eben 1.200,-).
      Was bedeutet dieses aber jetzt für uns. Was sollen wir antworten auf die Frage nach artgerechter Haltung? Ich selbst habe mein Vereinsengagement aufgegeben, nachdem "mein Vorsitzender" mir erklärt hat, dass meine Weichfresser nicht artgerecht gehalten werden können.
      War mein Fehler - war schlecht drauf!
      Wir können aber folgendes tun. Wir können verzichten auf Massenzuchten (ich habe hier im Forum schon gelesen man soll nicht mehr züchten, als man unterbringen oder gezielt absetzen kann - sehr gut!), verzichten auf den Kauf von illegalen Importen - wir können den BNA unterstützen (es muss sich nicht jeder als Mitglied einschreiben, ich weiß, dass für viele auch Geldausgaben im kleinen Bereich wohl abgewogen werden müssen) - wir können so vieles tun, das jeder kennt und das jetzt im einzelnen nicht aufgeführt werden muss.
      Ich persönlich weiss. dass artgerechte Haltung eigentlich nicht möglich ist. Alle Bedürfnisse unserer Vögel können wir nicht realisieren. Aber kann das die Natur oder das, was wir davon noch übriglassen? Wir können aber damit anfangen unser bestes zu geben; den uns anvertrauten Tieren die selbe Aufmerksamkeit schenken, wie uns selbst-
      Ich persönlich fange damit an, dass ich zukünftig meine beiden Grauedelsängern als gute Freunde sehen werde ( man wirft mir sowieso vor, die Vögel seien mir wichtigerr als mancher Mensch), ausserdem dass ich weiterhin dem berühmten Satz folgen möchte:"Behandle jeden Vogel so, als sei es der letzte seiner Art".
      Unseren profilgeilen Politikern möchte ich noch den Satz an den Kopf werfen: "Der Mensch kann nur lieben, was er kennt – und nur was er liebt, wird er auch schützen.“
      Nil volitum quin praecognitum
    • hast du gut geschrieben ,das sind genau auch meine Gedanken zum Thema. Ich selber züchte nur noch für mich selber . Der ein oder andere Jungvogel geht bei mir meistens an gleich gesinnte Zuchtfreunde zur Blutauffrischung und umgekehrt . Ich halte nur noch so viele Vögel wie ich vernünftig unterbringen kann .Mein Hauptaugenmerk geht im Moment bei meinen Vögeln auf die Ernährung aus der Natur . Mit diesem Thema beschäftige ich mich sehr intensiv.
      Ich finde jeder sollte langsam darüber nachdenken welchen wert seine Tiere haben . Ich zum Beispiel habe meine Preise zu dem ich Vögel abgebe und davon gehe ich auch nicht ab. Ich betreibe schon so viele Jahre diese Hobby und ganz ehrlich ,reich wird man davon nicht .