Gesetz zum Verbot der Haltung von Exoten

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    • Gesetz zum Verbot der Haltung von Exoten

      Mach hier mal einen neuen Thread auf.
      Ein Kollege hier im Forum hatte einen Thread eröffnet, ob er Papiere braucht, zum Halten von Gürtelgrasamadinen.
      Und deswegen beim BNA nachgefragt hatte.

      Vielleicht kommt ja dieses Gesetz raus, das uns sogar verpflichtet, beim BNA oder beim Veterinäramt nachzufragen,
      weil man sich sonst strafbar macht und kriminell wird. Die Zeichen dafür stehen ja nicht schlecht.

      Schon vor drei Jahren wollte eine sehr, ich sag mal, ambitionierte Veterinärin aus Bad Salzuflen, vor der DKB-Meisterschaft eine Verordnung erlassen, das die Ausstellungskäfige für die Border und Fife-Kanarien um 10 cm2 (zehn Quadrat-zentimeter) zu klein seien und deshalb andere Käfige genommen werden sollten. Es konnte aber eine Regelung vereinbart werden, die jetzigen Käfige zu behalten, da die Züchter und der DKB plausibel erklären konnten, das diese alles trainierte Vögel sind und diese auch an den Käfig gewöhnt sind. Darüber hinaus es sehr schwer wird würde, auf die schnelle einen anderen Typ von Käfig zu bekommen.

      Diese Maßnahmen des Staates zeigen doch nur auf, das erstmal eine kleine Gruppe gesucht wird, die man belangen kann und sind es noch so schwachsinnige Behauptungen. Ich bin auch kein Freund der Ausstellungszucht. Aber bei solchen Rassen wie der Border, da weiß man und man sieht es auch, das diese Vögel vorher trainiert worden sind und später wieder in den Flugkäfig bzw. Voliere kommen.

      Und so dreht sich dieses Rad immer weiter und weiter und dann sind wir da, wo dann eine Frage nach Papieren für Gürtelgrasamadinen, keine Frage mehr sein wird, sondern eine gesetzliche Notwendigkeit. Aber da möchte ich nicht hin. Wie ist Eure Meinung dazu ?

      Gruß
      Bordon
    • Lieber Bordon,

      Ich finde es toll wie du deine Stimme für die Halter und Züchter erklingen lässt... Aber wie gesagt, ich muss mich NICHT rechtfertigen! Diejenigen die mich kenne wissen woran wir zur Zeit arbeiten um ein solchem Verbot aus dem Wege zu gehen. Die wissen was ich wir versuchen zu erwirken um solche Verbote aus dem Weg zu gehen... Berichte und Beiträge im Internet sind toll aber nicht hilfreich wenn da keinen Taten hinter stecken.... Also ich verstehe total was du meinst aber versuche bitte nicht mich in einem schlechten Licht zu sehen nur weil ich mich nicht auf eine Online Diskussion einlasse.... Trotzdem vielen Dank für deinen engagierten Einsatz...

      Viele Grüße

      Steven
    • ja bordon du hast recht
      die gesetze sind sicherlich teilweise schwachsinnig.
      ja einige vogelarten werden inzwischen so viel gezogen das die wieder von der liste könnten.
      und ja die leute die diese gesetze verwalten haben oft null ahnung.
      und am ende hat eddy doch recht, das einzigste was dagegen wirken kann ist die gezogenen tiere zu melden.
      nur dann kann der beamte der ja keine ahnung hat darüber entscheiden ob er diese tierart auf die liste der gefärdeten aufnimmt oder nicht.
      mein lieber nachbar ist auch son heini. frührentner und vorsitzender bei der tierrettung. seiner meinung nach sollten überhaupt keine tiere in menschenhand leben (außer seine katzen). und sein verein steht ständig bei der behörde um tierarten für die haltung verbieten zu lassen.
      das blöde ist dann finden die hin und wieder jemand der seine tiere schlecht hält, zu kleine käfige bei ausstellungen benutzt oder die papiere nicht in ordnung hat dann reiten die da monate lang bei presse und behörde drauf rum und bekommen am ende recht weil wir die wir es vernünftig betreiben unsere nachzuchten nicht melden. mich eingeschloßen

      über ziegen und schafe will ich nicht weiter reden.

      lg christian

      ps. mein besagter nachbar ist genau der der die veterenerin aus bad salzuflen angestachelt hat. ich kenne den fall.
      LG
      Christian aus OWL
    • Stevenhks2000!

      Natürlich muß Du dich nicht rechtfertigen. Habe ich auch nicht so gemeint. Nur, wenn Gesetze durchkommen,
      wie das Verbot zum Import der Exoten, was überhaupt nicht hilft. Es werden genauso viele Prachtfinken gefangen,
      wie vor dem Exportverbot 2006. Mit dem Nachteil, das die Vögel (halb)legal oder auch illegal nach Europa kommen.
      Ohne Quarantäne und tierärztlicher Versorgung. Und die Vögel sind noch teuer geworden. Daß sie teurer geworden sind, dieses finde ich sogar richtig. Nur, es ist doch paradox !

      Die Händler und Exporteure gibt es doch noch oder haben die umgeschult ? Was meint ihr... ;-)

      Es geht doch nur um die "Industrie" und deren Vorteile, bezügl Vogelgrippe etc. Da mutiert in Asien oder auch in unseren Mastputenstellen alle paar Monate ein neuer Virus. Massentierhaltung, das Wort ist doch schon absurd.
      Aber der Status Quo soll aufrecht erhalten werden.

      Also werden kleine Gruppe ausgesucht, wie z,B die Exotenhalten (Vogelhalter) und denen wird erstmal diktiert, was sie machen sollen. Ist ja einfacher als die "Industrie" zu belehren. Da müßen dann z.B. Taubenzüchter ihre geliebten
      Tauben schlachten, weil wieder ein Wildvogel in dem besagten Gebiet den Grippevirus hatte. Diese Züchter standen weinend vor ihren toten Tieren.
      Nein, eine andere Variante gibt es dann nicht. Erstmal die "Kleinen" kaputtmachen.

      Lieber Stevenkhs2000, es geht doch bei diesen Gesetzen nicht darum, die Tiere zu schützen, sondern dem Halter und Züchter dieser Tiere, das Leben so schwer wie möglich zu machen. Ihm, soweit wie möglich zu erschweren, eine Voliere mit Prachtfinken bzw. anderen Vögeln zu haben. So nach dem Motto, ist doch euer Pech, wenn bei Euch in der Gegend die Vogelgrippe ausbricht. Da müssen dann eure Vögel dran glauben.

      Also, schön die Vögel bei den Behörden melden, die man sonst eigentlich nicht melden mußte. D.h. Zebrafink gekauft und bei der Behörde melden. Ich will da nicht hin. Ich möchte das nicht bei den Behörden melden. Außerdem ist das eine Einmischung in meine Privatsphäre.

      Was habe ich mit der Vogelgrippe zu tun ? Ich esse diese armen Tiere nicht. Der Staat zwingt mich was zu tun, was ich nicht will. Ich weiß nicht wie Ihr darüber denkt. In Nordrhein Westfalen ist jetzt ein Gesetzesentwurf erarbeitet worden, wo ein Sachkundenachweis für die Halter geführt werden muß. Nur hier sind dann die Grenzen fließend. Bei Schlangenhalter, Spinnenhalter etc. mag ich das noch verstehen, aber bei Prachtfinken ?
      Nur, da werden dann eben keine Grenzen gezogen. Für die Behörden ist dann ein Halter von Zebrafinken gleichzusetzten, wie jemand, der Schlangen hält.

      Wenn ihr jetzt erwartet, die Behörden werden das schon unterscheiden, das glaube ich nicht.
      Und das wird auch das Dilemma für uns Prachtfinkenhalter mal werden. Dieses nur, weil man die (wissende)
      Ursache nicht beheben will. Massentierhaltung und ihre Folgen bis ultimo...

      Also, es darf erst gar nicht soweit kommen, daß wir unsere Vögel melden müssen.
      Das sollte der Weg sein.

      Gruß
      Bordon
    • Bordon schrieb:

      Also, es darf erst gar nicht soweit kommen, daß wir unsere Vögel melden müssen.Das sollte der Weg sein.
      genau das ist der punkt auf den es am ende ankommt. denn der nächste schritt den sich die behörde danach ausdenkt wird sein das der verkauf eines jungvoges als einkommen angerechnet werden muß. und auch da werden die dann keinen unterschied zwischen einem verkauften vogel für 150 € oder dem erlös bei einem zebrafink für 5 € machen.

      dann freue ich mich jetzt schon auf die steuererklärung.

      lg christian
      LG
      Christian aus OWL
    • terraOWL !

      Da sind die Finanzbehörden schon dabei. Da werden auch schon mal die Anzeigen von Papageienzüchtern
      durchforstet. Und dann wird auch mal vor der Hautür gestanden und sich als vermeintlicher
      Käufer ausgegeben.

      Wenn die Finanzherren dann sehen, daß derjenige genügend Paare hat, daß es einer Steuer-Erklärung
      bedarf...

      Und diese Anzahl der Paare ist auch wieder verschieden. Bei dem Einem können es 5 Paare oder bei dem anderen Züchter können es auch erst 10 Paare sein, wo die Steuerbehörde dann sagen kann, der Verdienst an den Nachzuchten kann als Einkommen angesehen werden. Das ist dann reine Willkür des Beamten. Bzw. die schauen sich dann die Vögel an und wenn die meinen, das die einigermaßen wertvoll sind. Dann erkläre mal diesen Herren, daß es reines Hobby ist.
    • Naja, so einfach mit der Willkür der Beamten ist es dann aber auch nicht!
      Wobei ich aber auch sagen muß, daß das Melden der Vögel bei BNA oder Vet-Amt und die steuerliche Erfassung der Züchters/Händlers zweierlei Schuhe sind!

      Voraussetzungen für eine gewerbsmäßige Zucht sind vom Tierschutzgesetz gegeben und liegen bei Vögeln bis Nyphensittichgröße bei 25 züchtenden Vogelpaaren, 10 züchtenden Paaren über Nymphensittichgröße und bei 5 züchtenden Paaren Aras oder Kakadupaaren und regelmäßigem Junvogelverkauf. Vorausgesetzt ist hier die Absicht der Gewinnabzielung. Allerding ist zu beachten das eine Zucht als gewerbsmäßig gilt wenn der Verkauferlös mehr als 4000 Euro pro Jahr beträgt, unanhängig von den züchtenden Paaren!
      Für die meisten "Du-und-Ich" Vogelhalter/Züchter dürfte es auch umsatzsteuerlich kein Problem sein, da man bis zu einem maßgebenden Umsatz zzgl. anfallender Steuern von 17.500 Euro (im vorangegangenen Jahr) als Kleinunternehmer und so die Kleinunternehmerregel gilt!
      VG Garry und die Vogelbande





    • Garry71 schrieb:

      Naja, so einfach mit der Willkür der Beamten ist es dann aber auch nicht!

      Stimmt, bei Beamten ist es Dummheit und Inkompetenz. In einem anderem Forum gibt es genug bsp, auch aktuelle, in Sachen Behördenwillkür und Idioten von Beamtentum. Stichwort Haltegenehmigung von Großpapageien.

      Würde ich jetzt bestimmte Vögel halten wollen, bekäme ich keine Freigabe vom Amt. Würde ich Mitglied in einem bestimmten lokalen Verein werden, bekäme ich alles was ich will, egal ob ich die Sachkunde hätte oder nicht.
    • OT Anfang:

      raptor49 schrieb:

      Stimmt, bei Beamten ist es Dummheit und Inkompetenz. In einem anderem Forum gibt es genug bsp, auch aktuelle, in Sachen Behördenwillkür und Idioten von Beamtentum. Stichwort Haltegenehmigung von Großpapageien.
      Raptor49: Ich denke, solch eine Behauptung allgemein auf das Beamtentum bezogen, öffentlich in einem Vogelforum zu schreiben, ist mehr als grenzwertig - ist aber meine persönliche Meinung!
      Davon mal ab, war in meinem Beitrag und den beiden Beiträgen davor die Willkür der Beamten auf den Finanzbereich bezogen - mein von Dir benutztes Zitat also aus dem Zusammenhang gezogen!
      OT Ende.

      Um welche "Anhang-Papageien" geht es den bei Deinem Stichwort? Ich bin in anderen Foren nicht weiter aktiv, daher fehlt mir der Zusammenhang!

      Bestimmten Vereinen werden "Sonderrechte" zugestanden, wenn sie allgemein besondere "Auflagen" oder "Kriterien" erfüllen. Das habe ich mittlerweile nach über 20 jähriger Erfahrung als 1. Vorsitzende eines gemeinnütigen Vereins erfahren dürfen!
      Das Vorstände dieser Vereine Mitgliedern bestimmte Haltungsformen unter der Obhut des Vereins genehmigen, liegt dann wohl eher an der internen Klüngelei als an unfähigen Beamten.
      Als (zukünftiger) Vogelhalter, der sich allen gestzlichen Grundlagen sicher ist und die Kriterien der Haltung einer bestimmten Vogel-(Papageien-)art erfüllt, dürfte daher sein Anliegen auch durchsetzten können...mit eigener Kompetenz oder notfalls gerichtlicher Hilfe! Deutschland ist nun mal ein Rechtsstaat bei dem alles zu 99,5% per Gesetzt geregelt ist, daran kann die angegebene Inkompetenz einer einzelnen Person nichts ändern...in dem Fall dann vielleicht als Glück für den fachkundigen Vogelhalter, auch wenn es bis dahin kein leichter Weg war sein Recht durchzusetzen!

      Ich persönlich finde ja diesen Wust der immer mehr werdenden Vorschriften auch nicht gut! Teilweise habe ich auch mehrere Fragezeichen auf dem Kopf, wie man sich sowas "dummes" einfallen lassen kann! Aber wir als Vogelhalter/Hobbyzüchter können doch z.B. einen kleinen Beitrag zur Verbesserung leisten, indem wir alle unsere Nachzuchten an die zuständigen Verbände/Behörden melden. Jeder noch so kleine Nachzucht ohne Meldung treibt die Statisik nach unten und führt im Endefekt dazu, das bestimmte Vogelarten als bedroht angesehen werden, obwohl genug Nachzucht vorhanden ist.
      Ganz ehrlich, mich würde es in diesem Zusammenhang mal interessieren, wieviele Mitglieder allein in diesem Forum hier, ihre JV (aus welchen Gründen auch immer) nicht gemeldet haben - auch wenn nur für den "eigenen Bedarf" nachgezogen wurde. Das dann mal auf die gemeldeten Vögel aufgerechnet, brächte sicherlich so manche Statistik oder Behörde ordentlich in wanken!
      In diesem Sinne :)
      VG Garry und die Vogelbande





    • Garry71 !

      Nein ,Nein und nochmal Nein. Bei Prachtfinken sehe ich es nicht ein, meine Nachzucht irgendwelchen
      Behörden zu melden. "Big Brother ist watching you" haben wir schon zuhauf. Das ist mein Hobby und ich
      möchte, das sich eine Behörde da nicht einmischt. Bei anderen Vogelarten (Papgeien, Waldvögel etc) sehe ich das anders.

      Aber bei Prachtfinken. Nein. Ein Paar Jap Mövchen beim Amt melden ? Finde ich
      persönlich völlig absurd. Ne, hier in der BRD wird soviel reguliert. Die sollen mal die
      Massentierhaltung regulieren und nicht bei kleinen Gruppen anfangen.

      Weil, wie ich schon mehrfach erwähnt habe, es werden immer erst kleine Gruppen "verordnet".
      Ist halt einfacher für den Staat. Ich will da nicht hin. Deswegen keine Meldepflicht für
      Prachtfinken. Die sollen sich um anderen Sch... kümmern, selbst da sind sie ja schon überfordert
      "unsere Ämter".
    • Bordon!
      Ich denke wir reden da irgendwie aneinander vorbei! Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt!
      Ich selbst finde diese Meldungen ja auch nicht gut, zwar nicht wegen "BBiwy", aber aus anderen Gründen .

      Ich glaube aber, das jeder gewissenhafte Züchter auch versucht auf eine gewisse Art und Weise durch die Zucht von z.B. gefärdeten Prachtfinken zur Arterhaltung beizutragen. Bloß jetzt kommt natürlich die Frage: "Welche Art ist gefährdet?" Dies kann m.M. nach aber nur genau bestimmt werden, indem alle lebenden Individuen dieser Art erfasst werden können...und da geht das Problem dann los! Und warum soll es bei den gefährdeten Arten dann einen Unterschied zwischen Papageien, Waldvögel oder Prachtfinken geben?
      Japanische Mövchen zu melden erscheint mir da auch ohne Sinn, zumal meiner bescheidenen Kenntnis nach, diese Art so ja überhaupt nicht als Wildform existiert, sondern aus einem Spitzschwanz-Bronzemännchen gezogen wurde (bitte korrigiert mich falls das falsch ist, ich kenne mich mit der Mövchenzucht überhaupt nicht aus :verlegen: ).
      Ich finde das Thema einfach recht schwierig in schriftliche Worte zu fassen, weil es einfach so umfassend und wichtig ist, das einem beim schreiben immer mehr dazu einfällt! Vielleicht ergibt sich ja bald mal wieder ein Forentreffen, wo sowas persönlich und sachlich besprochen und argumentiert werden kann! Ich persönlich sehe mich nämlich nicht so weit weg von Deiner Meinung ;)
      VG Garry und die Vogelbande





    • garry hat vollkommen recht mit dem melden aller tiere.
      und ich setze mal noch einen oben drauf. wenn wirklich alle vogelzüchter all ihre tiere melden würden und dann auch alle verstorbenen wieder abmelden dann würden wir die behörde dermaßen überlasten das die spätestens nach einigen monaten darum betteln das die meldungen aufhören.

      lg christian
      LG
      Christian aus OWL