Hallo,

bin neu hier. Auf der Suche nach mehr Informationen über Diamantfinken und Prachtfinken im Allgemeinen, bin ich auf dieses Portal gestoßen. Ich habe zwei Diamantfinkenmännchen, die eigentlich ein Pärchen sein sollten. Zum Glück versthen sie sich prima, weil ich bis jetzt noch keine Partnerinnen gefunden habe. Sie balzen sich stark an und bauen auch am Nest zusammen rum. Ich sitze jeden Tag da und schaue ihnen zu und gestern habe ich dann zum ersten Mal gesehen, daß das sog. Weibchen mit einem Halm im Schnabel balzt. Ich habe einen rotschnäbligen und einen orangeschnäbligen DF. Jetzt könnte ich einen der beiden ja in ein Weibchen umtaushen, aber die beiden sind mir so ans Herz gewachsen und sie sind so zutraulich geworden, daß ich sie nun doch beide behalten werde. Zur Zeit leben sie gemeinsam in einer Voliere mit den Maßen 2,30m hoch, 2,50m lang und 1m tief. Wir haben alles mit Schilf und Naturästen ausgestattet und 5 versch. Nistmöglichkeiten hineingetan, alle verschieden, damit genug Auswahl ist. Sind wunderschöne Tiere, die wirklich erstaunlich zutraulich werden können.

LG,

Sabine

Danke schön für das freundliche Willkommen

Beide waren noch recht jung, als ich sie bekommen habe. Nun sind sie schon fast ein Jahr alt. Ich bin davon ausgegangen, daß der rotschnäblige DF ein Weibchen ist, weil er zwar etwas größer, aber doch ruhiger war und nicht so viele Kontaktlaute abgegeben hat. Das mit dem Balzen ist erst seit gestern nachmittag, seitdem balzen sie beide.

Ja, der Käfig bietet genug Beschäftigung, zudem bauen sie ständig und immer an ihrem Schlafnest rum. Alle Nist- bzw Schlafmöglichkeiten wurden abgelehnt, bis ich ein Rohr aus Korb gefunden habe, das eine Ende geschlossen. Das habe ich am Gitter festgemacht und schräg mit der Öffnung nach oben auf einen dünnen Ast gelegt, das fanden sie auf Anhieb prima.

Sie schleppen den ganzen tag Halme hin und her, werfen sie wieder raus, holen neue. Und fliegen können sie prima. Sie hopsen auch viel über den Boden. Die eine Hälfte habe ich mit Sand ausgelegt, die andere mit Buchenspänen. Und sie haben eine Auflaufform als Vogelbad, die sie jeden tag mindstens zwei, dreimal aufsuchen. Ziemlich saubere Vögel muß ich sagen ;-)

Die beiden faszinieren mich. Ich habe lange überlegt, ob ich sie, die als zänkisch und streitlustig verschrieen sind, wirklich holen soll, aber sie sind so wunderschön und eben so zutraulich, daß ich echt begeistert bin.

Jetzt muß ich sehen, daß ich für beide eine Partnerin finde, damit sich das Balzen für die beiden auch lohnt lach*



LG,

Sabine

Hallo,

in meinem Profil habe ich meine HP angegeben, da kann man etwas sehen

Ich muß mal richtig schöne Bilder machen, damit man auch den richtigen Eindruck von den Vögeln und den Volieren bekommt. Bin nicht so der geduldigste Fotograf, vor allen Dingen, wenn es sich um bewegliche Geschöpfe wie Vögel handelt: sie sitzen wunderschön da, man drückt auf den Auslöser und irgendwie passen sie genau den Moment ab, um wegzufliegen. Auf dem Foto: ein leerer Ast, wenn man Glück hat, noch ein Stück Schwanzfeder.

Gestern habe ich abends noch von dem Züchter meiner beiden Männchen eine Mail bekommen: ich freue mich total, weil ich Anfang nächsten Monats dann endlich zwei Weibchen für meine beiden Jungs bekomme. Bin jetzt schon auf die Reaktion der beiden gespannt.

LG,

Sabine

Hallo,

ich habe überall im Internet geforscht, um mir schlüssig zu werden, wie und ob man die DF anhand des äußeren Erscheinungsbildes unterscheiden kann.

Letztendlich fanden sich überall widersprüchliche Angaben: einige meinten, die Weibchen seien kleiner, andere sagten, nee, das stimmt so nicht. Mein orangeschnäbliger DF ist etwas kleiner, aber war eher eindeutig ein Hahn als der andere.

Dann das Brustband: bei dem Weibchen soll es etwas ausgfranst aussehen im Gegensatz zu den Männchen. Demnach müßte einer meiner Männchen ein Weibchen sein, ist er aber nicht.

Das Gesicht soll beim Männchen weißer sein. Nun, da habe ich keinen direkten Vergleich zum Weibchen, aber meine Männchen haben auch keine schneeweißen Gesichter.

Ich habe also beide getrennt und habe auf die Kontaktlaute gewartet. Während der orangeschnäblige DF da ziemlich schnell mit anfing, schwieg der andere. Na toll, habe ich gedacht, wie soll ich da vergleichen. Nach einer Stunde fing der andere dann auch an, worauf aber der erste schwieg. Nach einer weiteren Stunde hatten sie sich endlich entschlossen, mal beide nacheinander öfter zu rufen. Ich dachte zunächst, der Ruf des einen wäre etwas heller als des anderen, aber war reines Wunschdenken.

Nun müßte ich mal ein Weibchen hören, dann könnte ich ja wohl einen Unterschied feststellen, weil Weibchen eine tiefere Stimme haben sollen.

Meiner Meinung nach ist die Halmbalz am aussagekräftigsten, aber ich denke, das sieht mancher anders. Ist auch okay, ich bin nun auch nicht die Geübteste, was die Unterschiede so mancher Vogelarten betreffs der Geschlechter sind. Ähnliches Problem habe ich bei den Spitzschwanzamadinen: es sollten zwei Pärchen sein, habe aber den Verdacht, daß es drei Männchen und ein Weibchen sind. 4 Männchen können es da nicht sein, sonst müßte einer der Hähne Eier legen

Nun bekomme ich ja Anfang Dezember zwei Weibchen der DF. Ich werde mal versuchen, die 4 zusammen zu lassen. Sollte das nicht klappen, dann werde ich die Voliere entweder teilen oder aber noch eine neue bauen.

Es macht echt Spaß, den DF zuzusehen, wie sie fliegen. Sie sind wirklich den ganzen Tag beschäftigt.

LG,

Sabine

Auch wenn die Spitzschwänze jetzt nicht unter die DF gehören:

Ich habe zwei gelbschnäblige und zwei rotschnäblige Spitzschwanzamadinen. Eine der gelben ist auf jeden Fall ein Weibchen, weil es ihre Eier sind und ihr Nest. Die beiden Rotschnäbligen sehen sich so ähnlich, daß man keinen Unterschied feststellen kann hinsichtlich Latzgröße oder so. Einer ist auf jeden fall männlich, weil er singt, aber dann fliegen sie wieder durcheinander und dann singt wieder einer und ich bin mir dann nicht mehr sicher, ob jetzt dann zweimal derselbe gesungen hat oder beide singen.

Ich freue mich auf jeden Fall wahnsinnig auf die beiden DF-Weibchen. Ich glaube sicher, wenn diese Finkenart nicht so streitlustig wäre, dann würden viel mehr Leute diese Art halten, weil sie einfach wunderschön sind.

Bei manchen Vogelarten ist das echt schwierig.

Anfangs fand ich das bei den Reisfinken auch sehr schwer, aber mittlerweile kann ich schon bei den Jungvögeln die Geschlechter unterscheiden, wenn sie einige Wochen alt sind ***stolz****

Bei den Diamantfinken bin ich nun einfach mal von der Halmbalz ausgegangen. Ich müßte mal ein Weibchen singen hören. Das der Gesang tiefer sein soll, habe ich gelesen. Und bei den Spitzschwanzamadinen gehe ich nach dem Gesang. Eine andere Idee habe ich nicht. Und was ich so dazu gefunden habe, ist nicht wirklich zuverlässig. Was einer behauptet, widerlegt der nächste.

Weiß jemand, wie man die Silberschnäbelchen unterscheiden kann? Auch nur am Gesang?

Hallo,

ich habe heute den Silberschnäbelchen versucht, tief in die Augen zu schauen zwecks Augenform, aber die sind so schnell weg, daß man gar nicht in Ruhe schauen kann.

Was meint ihr, kann ich beide Diamantfinkenpärchen zunächst dann Anfang Dezember zusammen in der Voliere lassen, damit sich jeder einen Partner aussuchen kann? Oder geht die Streiterei sofort los? Anscheinend geht der Stress ja später von den Männchen aus, aber ist das wohl auch so, wenn sie sich bis dahin so gut verstanden haben?

Habe übrigens vorhin Nachwuchs bei den Mövchen entdeckt freu*

LG,

Sabine

Hallo,

nein, keinerlei Verwandtschaft unter den Tieren, weder unter den Männchen noch unter den Weibchen und Männchen und Weibchen eh nicht.

Ich habe mal von jemandem gehört, der zwei Diamantfinkenpaare zusammenhalten konnte, aber gesehen habe ich das nie. Davon abgesehen kenne ich auch nicht wirklich jemanden, bei dem ich Diamantfinken sehen könnte. Die meisten sind der Meinung: wunderschöne Tiere, toll zu beobachten, aber zu streitlustig für eine Voliere mit anderen Vögeln.

Nun habe ich ja das Schilf und die Gräser in der Voliere. Zur Zeit sind beide Männchen dabei, das Schilf in schnabelgerechte Halme zu verarbeiten und zum Nest zu schleppen, um sie dann wieder bei Nichtgefallen rauszubefördern. Aber vielleicht reicht das Schilf ja als Sichtschutz aus, daß es vielleicht doch beide Paare miteinander aushalten. Ich bin soo gespannt, was passieren wird, aber sind ja noch gute drei Wochen. Wenn man sich auf was freut, vergeht die Zeit immer so langsam.

Normales Nistmaterial beachten die beiden übrigens gar nicht. Ich habe noch lange und kurze Kokosfasern reingelegt, aber sind nicht von Interesse.

Hallo,
hatte ja versprochen, mich zu melden, wenn die neuen beiden Weibchen eingezogen sind.
Heute war es endlich soweit: passend zu den Jungs habe ich jeweils ein rotschnäbliges und ein orangeschnäbliges Weibchen bekommen.
Die Voliere wurde geteilt, damit nicht beide Pärchen ein und denselben Raum haben. Der Hahn, der so gerne badet, hat sein großes Bad behalten, der andere hat ein etwas kleineres bekommen.
Dann habe ich die Weibchen dazu gesetzt. Der rotschnäblige Hahn fing sofort an, sich einen Halm zu schnappen und so wild auf und ab zu hüpfen, daß er fast vom Zweig gefallen wäre.
Der andere findet das, was nebenan abgeht, deutlich interessanter, als seine eigene neue Partnerin. Sie sitzt da und erkundet langsam alles neugierig. Von Scheu auf beiden Weibchenseiten keine Spur, eher Interesse.
Nun hoffe ich, daß auch beides wirklich Weibchen sind. Eins wird sicher eins sein, weil es völlig anders ruft als die Hähne. Das andere hat sich bisher noch nicht geäußert.
Mal sehen, wie es weitergeht, ich werde berichten, falls Interesse besteht.
LG,
Sabine