Endophyten ...Gefahr von der Wiese ?

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    • Endophyten ...Gefahr von der Wiese ?

      Können Endophyten in Gräsern auch unseren kleinen Freunden gefährlich werden?

      Ich weiß von Pferden, die befallende Gräser gefressen haben dadurch erkrankten. In diesem Falle hat es sehr lange gedauert, dass man die Ursache gefunden hat.
      Ich habe dann im Internet gelesen, dass das wohl auch kein Einzelfall ist.
      Wenn diese Endophyten in den Gräsern die Pferde stark krank machen können, wie sieht es dann bei unseren Prachtfinken aus ?
      Ich lebe in der Großstadt, da sind die Wiesen ins Weiden sicherlich auch sehr gestresst von der ganzen Umweltbelastung.
      Mache ich mir da zu viele Gedanken oder ist das wirklich etwas, wo man aufpassen muss ?

      Ich Stadtmensch kannte dieses Problem vorher gar nicht :verlegen:
      Krümel war das dagegen schon bekannt, aber sie hat ja auch ein Pferdchen :D
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel:
    • Ich denke, Du machst Dir da zu viele Gedanken!
      Bedingt durch meine Pferdehaltung bin ich mit dem Thema auch schon im entferntesten Sinne konfrontiert worden. Eine sehr unangenehme Sache, die aber durch koordinierte Bewirtschaftung der Weideflächen vermieden werden kann, d.h. Artenvielfalt und frühzeitig wechselnde Beweidung puffern das Problem ab.
      Betroffen sind m.M. nach Weidelgras, Wiesen- u. Rohrschwingel.

      In wie weit sich "normale" Umweltbelastung auf den Befall auswirkt, vermag ich nicht zu sagen, bei der Beweidung durch Pferde, Rinder, Schafe, etc. entsteht der "Stress" durch extremen Verbiss, Trittbelastung und geringe Artenvielfalt bei den Weidegräsern. Vermehrte Endophytenbelastung tritt auch an den dem Erboden näheren Pflanzenteilen auf, also eher an der erdnahen Blattrosette, als am Fruchtstand.

      Mit einer geringen Endophytenbelastung kommt in der Regel auch jedes Pferd (Tier) klar, aber wie überall macht "die Dosis halt das Gift"!

      Speziell auf unsere domestizierten Vögel bezogen, wage ich mal zu behaupten, braucht am sich keine Gedanken machen, solange man nicht gezielt:
      1. über einen langen Zeitraum extrem kurz gefressene oder gemähte Gräser absammelt
      2. umweltbelastete Gräser vom Straßenrand nimmt
      3. nur die vermehrt betroffenen Gräserarten sammelt

      Ein sehr interessantes Thema Sternchen :thumbsup: und ich hoffe es werden sich dazu noch einige Wissende äußern :)
      VG Garry und die Vogelbande





    • Anett, ich kann Dich da vollkommen verstehen. Ich bin auch eher über-vorsichtig, als zu denken: "Ach, bis jetzt ist bei mir ja alles glatt gegangen!" Wenn das Tier erst einmal erkrankt oder, im schlimmsten Fall, tod, ist das Gejammer da!
      Daher lieber lesen und nachfragen, bildet ungemein ;) !

      Ich selbst halte und züchte seit über 20 Jahren Deutsche Sportpferde und lerne trotz der Erfahrung immer noch dazu.
      1 bereits mehrere Jahre rückliegendes Beispiel: Einige unsere Sportpferde zeigten Kranheitssymptome passen zu Endophytenvergiftung oder Kreuzverschlag (Vergiftung durch Pflanzenfruktane). Trotz Behandlung durch den TA besserte sich der Zustand nicht - Ratlosigkeit :?: . Durch viel Austausch und lesen im Internet kamen wir dem Überltäter auf die Spur - Graukresse, die an den sandigen Rändern der Stallausläufe wuchs. Was für Menschen als Lebensmittel (hier Kresseöl) genutzt wird, kann für Tiere tödlich enden!
      VG Garry und die Vogelbande