Gouldi-Junges verhungert :(

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Gouldi-Junges verhungert :(

      Hallo zusammen,



      ich bin ganz neu hier und benötige Euren Rat. Unsere Gouldamadinen haben
      ihre zweite Brut. Bei der ersten ist alles gut gegangen und alle vier
      Junge haben überlebt. Eines davon mit etwas Starthilfe. Es saß sehr oft
      am Boden und kam von allein nicht auf die Stangen hoch, also haben wir
      es immer wieder hoch gesetzt, bis die Eltern es wieder gefüttert haben.



      Bei dieser Brut haben wir leider Pech. Ein Junges lag eines Morgens tot
      am Käfigboden, wir wissen nicht, wann es das Nest verlassen wollte. Es
      war leicht befiedert, aber noch nicht ausreichend. Die Geschwister haben
      erst zwei, drei Tage später das Nest verlassen. Eines der übrigen drei
      ist bereits über den Berg. Schläft schon nicht mehr im Nest und ist wohl
      genährt. Die letzten beiden saßen fast ausschließlich am Käfigboden und
      wurden nicht gefüttert, auch nicht, als wir sie wieder hoch gesetzt
      haben. Das eine ist gestern gestorben. Das vierte hält sich nun noch
      einigermaßen, ich warte fast stündlich darauf, dass es doch auch
      eingeht, aber es hält sich noch tapfer.

      Daher nun meine Frage, kann ich wirklich gar nichts dagegen tun, dass es
      verhungern wird? Ich habe ihm vorhin Wassertropfen an den Schnabel mit
      einer Spritze gegeben, wovon er auch einige genommen hat.

      Kann ich ihm nicht Futter klein matschen und auch in den Schnabel geben
      oder Vitamine, Eiweiß, zur Not gezuckertes Wasser, dass es zu Kräften
      kommt?



      Ich kann mich nicht damit abfinden, ihm beim Sterben zuschauen zu müssen :(



      Danke für Eure Hilfe!
    • Hallo und Herzlich Willkommen.Um deine Jungen tut es mir leid,ich würde sie in Ruhe sterben lassen.Es ist ganz schrecklich wenn man untätig zusieht wie die AV die Jungen ignorieren und verhungern lassen das weiß ich aus Erfahrung,ich habe auch versucht die Jungen mit der Hand weiter zufüttern dadurch haben die Kleinen auch ein paar Tage länger gelebt,aber gestorben sind sie doch.Wenn die Jungen krank sind werden sie eben nicht mehr gefüttert,das ist einfach so und das sollten wir auch so respektieren.Wir dürfen nicht alles machen was machbar ist,so schwer uns das auch fällt.Für ein krankes Küken ist es besser wenn es so schnell wie möglich stirbt als wenn es sich noch Wochen und Monate quält,keiner von uns kann sagen ob der Vogel durch unser Eingreifen nicht schlimme Schmerzen erleiden muß.Das ist eine schwere Entscheidung die du jetzt treffen mußt.Grüsse Merlin
    • Danke Merlin, für Deine schnelle Antwort.

      Ich bin froh, das Kleine hat es schon hinter sich. Ich denke nicht, dass das Wasser falsch war, aber vielleicht habe ich es damit noch zusätzlich sehr gestresst, dadurch, dass ich es kurz aus dem Käfig genommen habe. Es ist vorhin gestorben. Ein schlimmer Anblick, wenn man sieht, dass es nur noch Augenblicke hat :weinen:
      Nun muss ich mich damit abfinden und kann mich immerhin an einem quicklebendigen und fröhlichem Jungen freuen. Schade ist es dennoch, dass es von dieser Brut tatsächlich nur ein einziges geschafft hat :(

      Ich denke, ich schaue in Zukunft öfter hier rein :)
    • Ich bin auf derselben Spur wie der Michael auch und stelle die gleiche Frage:
      „was fütterst du?“
      Die meisten Misserfolge sind auf menschliches Handeln zurückzuführen.
      Die meisten verworfenen Bruten sind durch falsches Füttern entstanden.
      Die meisten „Einsteiger“ machen die meisten Fehler in der Haltung und Zucht (leider),
      aber dafür gibt es so ein Forum wie das hier, eben um zu helfen,
      so dass die nächste Zucht ein voller Erfolg wird!

      Ich werde natürlich die Futter-Antwort von Skaa abwarten um was sagen zu können,
      aber bestimmte Probleme mit dem Verhungern oder Rauswurf der JV wiederholen sich ständig.
      (auch ich habe anfangs die bittere Erfahrung machen müssen).
      Obwohl die Gouldamadine als „leicht zu züchten“ gilt ist auch bei der Art eine bestimmte
      Zuchtvorbereitung, Ernährung, Partnerwahl, Nistmöglichkeit, Lichtdauer, usw. usw…. von fundamentaler Bedeutung.
      Durch falsches Füttern werden die Elterntiere zu brütig, verwerfen das Gelege, werfen die Küken aus dem Nest und fangen mit der nächsten Brut (Schachtelbrut).

      Ganz selten sind die Zuchtvögel an der misslungenen Brut, Zucht oder Aufzucht schuld.
      MfG Eddy
    • Skaa schrieb:

      Nun muss ich mich damit abfinden und kann mich immerhin an einem quicklebendigen und fröhlichem Jungen freuen.
      Hallo,warum sollten die toten Jungen am Futter liegen,was für einen Verdacht habt ihr da? Müßten dann nicht alle Jungen schon viel früher sterben und warum wird ein Junges gefüttert und die anderen lassen die AV verhungern? Grüsse Merlin
    • Also wir füttern wie gehabt und auch wie bei der letzten Brut, bei der alle durchgekommen sind.
      Das ist als Hauptbestandteil ein Exotenfutter ( zooplus.de/shop/vogel/vogelfutter/exoten/10437 ), welches wir mit Vitaminen ( meintierdiscount.de/Futter-und…&subcat=768&produkt=22069 ) und gehobelter Sepiaschale anreichern. Gelegentlich (so ca. 2-3 Mal monatlich) hängen wir rote oder gelbe Kolbenhirse rein oder geben Silberhirse extra.
      Ansonsten nur Wasser.

      Wir hatten uns bei der ersten Brut extra erkundigt, ob wir etwas zu beachten hätten (wir wollten eigentlich keine Küken, aber hatten halt plötzlich Eier in einer Futterschale, da keine Nistgelegenheit vorhanden war). Im Fachhandel wurde geraten, die Vitamine zu geben (hatten wir aber vorher ohnehin bereits) und ansonsten alles zu lassen wie es ist. Gouldis würden nur brüten, wenn die Bedingungen stimmen... Beim ersten Mal hat ja auch eben alles geklappt. Umso schockierter sind wir, dass wir nur ein Viertel durch bekommen haben.

      Die Eltern waren bei der ersten Brut vorbildlich und haben auch jetzt alle Jungen gefüttert, solange sie im Nest waren bzw. sich auf den Stangen halten konnten. Sie haben die Fütterung der verendeten Tiere erst eingestellt, seit diese nur noch am Boden saßen bzw. von uns hoch gesetzt wurden. Aus dem Nest wurde keines geworfen. Das eine was wir als erstes tot gefunden haben, kann durchaus allein einen Flugversuch gestartet haben und wir haben es schlicht nicht mitbekomen, aber das kann ich nicht mit Sicherheit sagen.

      Da nun das Nest nicht mehr bewohnt war, habe ich es entsorgt. Der Vater fliegt nun schon den ganzen Abend immer wieder an die Stelle, wo zuvor das Nest hing. Ich bin etwas eingeschnappt, da hätte er sich mal drum kümmern sollen, als das Nest noch bewohnt war :( Habe ich das Nest zu früh heraus genommen oder will er womöglich gleich ein neues Zuhause schaffen?? :?:

      Ich danke Euch für die Ratschläge und den Zuspruch! :)

      edit: Als Lichtquelle haben sie eine mit Zeitschaltuhr gedimmte UV-Röhre, die Sonnenauf- und -untergang simuliert. kann ich an dieser Stelle empfehlen, die Vögel bereiten sich bei abnehmendem Licht wirklich auf die Nacht vor ;)
      ( google.de/imgres?um=1&hl=de&cl…r:1,s:0,i:91&tx=114&ty=78 )
      Es sind 3 Weibchen und 3 Männchen in einer Zimmervoliere, aber nur eines als Paar (wenn man von einem schwulen absieht, das auch ein zweites Nest regelmäßig anfliegt :fliegen: :hihi: )
    • Na dann noch ein herzliches :willkommen: hier bei uns.
      Ganz ehrlich? Ich würde als erstes das Futter umstellen. Diese bunten Perlchen und das Obst was darin enthalten ist brauchen die Vögel nicht und tut ihnen auch nicht gut. Ich meine mal gelesen zu haben das dieses Ostzeug im Kropf verkleben kann.
      Ganz normales Exotenfutter ist völlig ausreichend.
      Das die Altvögel nun nicht alle Jungvögel gefüttert haben, kann denke ich daran gelegen haben das die Jungvögel krank waren. Altvögel spüren sowas. Wie alt waren denn die Küken als sie ausgeflogen sind?
      Lass das Nest draussen, sie hatten jetzt schon zwei Bruten das reicht. Klar sucht der Hahn danach aber das gibt sich nach ein, zwei Tagen.
      Ich würde nicht an dem Küken rumdoktorn. Lasst es auch wenn es sein muss in Ruhe sterben. Dann sollte es einfach nicht sein. Ich bin wie die meisten wissen gegen Handaufzucht, man muss nicht krampfhaft alles am Leben erhalten auch wenn es gesunde Küken im Nest sind die mit einer Handaufzucht überlebt hätten. Ich züchte nun seid fünf Jahren Goulds und habe noch nie versucht ein Jungvögel mit der Hand aufzuziehen. Ich habe auch schon einige Jungvögel verloren was schade und ärgerlich ist. Aber damit muss man leider immer rechnen, so ist leider die Natur. Manchmal wirklich grausam. Erfreut Euch an den Jungvögeln die es in der ersten Brut geschafft haben.
      :paul: Gruß Jessi :paul:
      :blaukopf: :jap.mövchen: :muskatfink:
    • welche bunten Perlen meinst Du? Die Hirse? Also nur das Exotenfutter und die Vitamine dazu?
      Ich glaube die Küken sind am 1. Advent geschlüpft und haben das Nest an Weihnachten (2. Weihnachtstag) verlassen. Demnach müssten sie 24 Tage alt gewesen sein :hmm:
    • So hatte oben im Beitrag noch was ergänzt. Vielleicht kannste da noch mal drüberlesen.
      Du hattest doch den Link von dem Futter reingestellt. Das bunte Zeugs was da drin ist, das meinte ich.
      Gut wenn sie also 24 Tage waren dann waren sie nicht zu jung. Dachte nur weil Du geschrieben hast das das eine noch nicht komplett befiedert war.
      :paul: Gruß Jessi :paul:
      :blaukopf: :jap.mövchen: :muskatfink:
    • BollywoodGirl21 schrieb:

      Ganz normales Exotenfutter ist völlig ausreichend.
      Jou! :thumbsup: ist ausgewogen, gesund und ausreichend!

      In der Zusammensetzung der o.g. Futtersorte findet man verschiedene Bestandteile die
      (nach meiner Meinung) nicht wirklich für Gouldamadinen gut, bzw. notwendig sind!

      Was man im Gould-Futter absolut nicht braucht sind:
      -Mini-VAM Korn
      -Kekse
      -Chia (mit über 30% Fettgehalt)
      -Antioxidationsmittel /Farbstoffe

      Was das Sterben der JV verursacht hat werden wir nicht wirklich erfahren
      Vielleicht waren die JV nicht gesund - kann sein, vielleicht Schachtelbrut - kann sein, vielleicht nicht richtige Brutvorbereitung - kann sein.....

      Nun jetzt aber....
      eine Ruhephase und gute Exotenmischung wird für die zukunftigen Zuchten bestimmt von Vorteil sein!
      MfG Eddy





    • Skaa schrieb:

      Daher nun meine Frage, kann ich wirklich gar nichts dagegen tun, dass es
      verhungern wird? Ich habe ihm vorhin Wassertropfen an den Schnabel mit
      einer Spritze gegeben, wovon er auch einige genommen hat.

      Kann ich ihm nicht Futter klein matschen und auch in den Schnabel geben
      oder Vitamine, Eiweiß, zur Not gezuckertes Wasser, dass es zu Kräften
      kommt?
      Hallo,ging es bei der Frage nun wirklich darum was man während der Aufzucht füttern soll oder ob jetzt Ruhezeit eingehalten werden soll,oder ob man zufüttern soll oder der Natur seinen lauf lassen soll? Grüsse Merlin
    • Hallo,

      habe heute auch das letzte Küken leider entsorgen müssen! Auch die zweite Brut (in der Ersten waren alle 5 Eier befruchtet und die Jungen sind alle auf der Stange)...jetzt lese ich was über Futter.
      Was sollte man während der Zucht denn besonderes füttern?
    • Wir geben unseren Goulds während der Jungenaufzucht "normales" Ei-Futter und bis zum Ausfliegen der Küken Ei-Futter mit mehr animalischem Anteil --> klick

      Und natürlich rote Kolbenhirse, die wir täglich wechseln und somit den Goulds ein reichhaltiges Futterangebot vorgaukeln um den Füttertrieb zu fördern.
      Grüße
      - Michael -
    • Hallo,ich bin der Meinung wenn die erste Brut groß wird und bei der zeiten Brut die Jungen sterben glaube ich nicht das es am Futter liegt.Ich denke mal die AV werden durch die erste Brut keine guten Abwehrstoffe mehr haben,fünf Wochen füttern sind schon Stress und anstrengend. Durch das Futter raufwürgen kann es doch vielleicht bei den AV auch zu Entzündungen kommen die wir nicht bemerken und die Bakterien werden bei der zweiten Brut mit gefüttert.Ich habe Gouldamadinen die ihre Jungen nur mit Exotenfutter und rote Kolbenhirse aufziehen,die fressen kein Eifutter.Bei Gouldamadinen kann man eventuell auch mal zu viel des Guten tun,bei mir bekommt auch keine Gouldamadine zur Zuchtvorbereitung Eifutter.Grüsse Merlin
    • Ich lege einen großen Wert auf die Brutvorbereitung,
      aber auch andere Faktoren sind total wichtig!
      (Wobei ich dem Skaa mit der Auflistung nichts unterstellen will!)

      Die Grundvoraussetzungen für gelungene Zucht sind:

      Beste Gesundheit, Kondition und allg. Fitness der Elterntiere d.h.:
      - das Alter der Zuchttiere nie unter einem Jahr
      - ausgeruhte Tiere (Prachtfinken sind keine Brutautomaten)
      - abgeschlossene Mauser
      - beste Gesundheit (niemals wehrend irgendeiner Behandlung oder Medikamenteneinfluss)

      weiterhin gute Zusammenstellung der Paare d.h.:
      - Blutsfremd
      - gutes Zuchtalter
      - Akzeptanz des Zuchtpartners
      - je nach Art Gemeinschaftszucht oder Paarzucht

      entsprechend eingerichtete Voliere oder Zuchtkäfig d.h.:
      - entsprechende Größe und Strukturierung der Zuchtbehausung
      - je nach Art - Nistkästen, Körbe, Keisernester, Tannenzweige/Äste für offene Nester
      - die o.g. Neste richtig platzieren so dass die angebotenen
      Nest-Möglichkeiten auch akzeptiert, gefunden und genutzt werden.
      - Zweige, Äste, Kunstpflanzen und Ähnliches für Ruhezonen und teilweise für die Tarnung der Nistplätze.
      - richtiges Baumaterial wie Kokosfaser, Grashalme, Heu, Sharpie, Sisal, usw.

      Lichtdauer und das wesentliche – Futter d.h.:
      - die Beleuchtungsdauer soll in der Zuchtvorbereitungszeit zunehmen
      - die Brutstimulierung erfolgt durch erweitertes Futterangebot wie:
      (je nach Prachtfinkenart) Exotenmischung mit anderen Bestandteilen (meistens Saaten mit mehr Fett- und Kohlenhydrat-Anteilen)
      dazu Grünfutter, Keimfutter, Halbreife Hirsen. Eifutter,
      animalisches Futter (in lebend, gefrostet oder getrocknet)
      Kalksteine, Eierschalen, Sepia, Grit, usw....



      Die Folge der verschiedenen Züchteraufgaben in der Brutvorbereitung spielt eine gravierende Rolle!
      Damit meine ich „Zur richtigen Zeit am richtigen Platz!“

      Ich fange die Vorbereitung (bei Gouldamadinen) mit:

      - Verfütterung von Keimfutter und halbreifen Hirsen
      - Zusammenstellung (Separieren) der Zuchtpaare
      - langsame Verlängerung der Belichtungszeit
      - die Nistkästen werde montiert
      - das Nistmaterial wird angeboten
      - weiterhin das dauerhafte Anbieten von Kalk, Sepia, Eierschalen
      - nach der Ablage von erstem Ei wird die Zufütterung vom Keimfutter
      und halbreifen Hirsen auf Null zurückgeschraubt!!!
      - Verfütterung von Exotenmischung, Mineralien geht einfach weiter
      - nach der Schlupf des ersten JV wird das Angebot (wieder) um Eifutter, Keimfutter und halbreifen Hirsen erweitert.

      MfG Eddy
    • Der Beitrag ist perfekt! Am besten wäre es, wenn man ihn irgendwie als ZUCHTVORBEREITUNG festmachen könnte, in diesem Thread geht er mit der Zeit unter, bzw. Neumitglieder und Neuzüchter werden ihn dann leider nicht finden.
      Deswegen irgendwie festmachen (ich habe ja technisch keine Ahnung wie, aber die Fachleute hier wissen das bestimmt), wäre wirklich schade drum.

      lg Susi