Der Zwergschilffink (Munia castaneothorax sharpii)
Mit meinen 16 Jahren gehöre ich zu den jüngsten die sich mit der Haltung und Zucht von Vögeln befassen.
Waren es anfangs noch Arten wie Wellensittiche, Kanarienvögel und Zebrafinken so bevölkern heute diverse Prachtfinken aus Asien, Australien und Afrika meine Volieren.
In meinem Bericht möchte ich über meine Erfahrungen in Haltung und Zucht des Zweergschilffinken schreiben.
Ende des Jahres 2011 erhielt ich von einem Zuchtfreund ein wunderschönes 1,1 Zwergschilffinken aus seiner 2011er Nachzucht.
Systematik : Beim Zwergschilffinken handelt es sich nicht um eine eigenständige Art sondern um eine Unterart des Braunbrustschilfinken M.castanoethorax castanoethorax. Außer dem Zwergschilffinken sind noch 4 weiter Unterarten bekannt und zwar M.c.assimilis, M.c.ramsayi, M.c.boschmai und M.c.uropygialis.
Da M.c.sharpii mit 9 cm die kleinste Unterart ist wird sie Zwergschilffink oder Zwergnonne genannt.
Verbreitung : Die Nominatform M.c.c. Lebt auf dem australischen Festland sowie auf den beiden Inseln Neu Kaledonien und auf den neuen Hebriden.
M.c.assimils lebt ausschließlich auf Australien.
Die vier verbliebenen Unterarten besiedeln Neuginea unter ihnen auch M.c.sharpii.
Haltung : Ich überwintere meine Prachtfinken in 2 Meter langen Zuchtboxen bei täglich 12 Stunden Licht.
Zur Zucht hin wird die Lichtdauer auf 17 Stunden erhöht, zudem startet und endet jeder Tag mit einem halbstündigen Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergang !
Möglich wird dies durch einen Automatikdimmer.
Über den Winter waren meine Zwergschilffinken mit Prachtnonnen, Gemalten Amadinen, Zwergelsterchen, Goldbrüstchen und blauköpfigen Schmetterlingsfinken.
Wie zu erwarten gab es keine Probleme mit dieser Vergesellschaftung.
Fütterung : Als Grundfutter stelle ich die Spezialmischungen für Amadinen und Astrilden von Blattner zur Verfügung.
Um die Versorung mit Mineralien sicher zu stellen biete ich eine eigens hergestellte Mischung aus Vogelgrit der Firma Whitte Molen, gebackenen Hühnereierschalen und Vitakalk von Backs.
Die Hühnereierschalen werden für drei Minuten bei voller Leistung in die Mikrowelle gegeben um sie keimfrei zu machen.
Außerdem wird etwa 1 – 2 Mal in der Woche etwas lockere rote Kolbenhirse angeboten ebenso wie Salatgurke.
Hier biete etwa 10 cm lange Viertel an.
Die gelbe Variante habe ich einige Male angeboten sie fand allerdings nie großen Zuspruch bei den Vögeln worauf die die Fütterung wieder einstellte.
An Grünfutter biete ich im Sommer Vogelmire, Löwenzahn und diverse Wildgräser wie Raygras oder Rotschwingelgras.
Ab und zu wird auch Melde und Beifuß angeboten der Zuspruch ist zwar nicht riesig aber ein wenig wird immer davon genascht.
Diese Gräser werden fernab der Verkehrswege gesammelt und dann Bündelweise mit Wäscheklammern am Volierendraht befestigt.
Die Gräser lassen sich auch ein paar Tage in einem Eimer mit Wasser aufbewahren, so muss man nicht jeden Tag sammeln gehen.
Sind die Samen aus den Gräsern herausgefressen werden die Bündel einfach in den naheliegendsten Kiefernästen platziert wo sich die Vögel die getrockneten Halme zum Nestbau abholen.
Zur Aufzucht reiche ich halbreife Silberhirse und halbreife lockere rote Kolbenhirse.
Zudem werden Mehlwürmer angeboten, die ich hauptsächlich mit Eifutter sowie mit Äpfeln und Karotten ernähre.
Ich kaufe meine Mehlwürmer immer kiloweise und gebe dann den Wochenbedarf in eine Kiste getrennt von den anderen. Nur diese werden mit Feuchtfutter sprich Apfel und Karotte gefüttert der Rest wird mit Eifutter und trockenem Brot ernährt damit sie nicht zu schnell wachsen und sich verpuppen.
Ich kann allerdings nicht sagen ob die Mehlwürmer angenommen werden.
Der Napf ist zwar täglich leer ich kann aber nicht sagen ob die Gemalten oder die Zwergnonnen den Napf geleert haben.
Zucht : Anfang April wurden die Zwergschilffinken mit jeweils 1,1 blauköpfigen Schmetterlingsfinken,Gemalten Amadinen und Prachtnonnen in die Zuchtvoliere eingebracht.
Diese war mit diversen Naturästen und Tannenreisig ausgestattet.
Da ich einfach kein Kiefernreisig finden konnte nahm ich Tannenreisig von dem leider nach einigen Wochen die Nadeln abfieheln.
Als gerade kein Paar mit der Brut beschäftigt war wurde konnte ich noch schnell Dank meines Zuchtfreundes etwas Kieferreisig aufgetrieben und die Voliere etwas aufgebessert !
Der Vorteil von Kiefernreisig ist, das die Nadeln nicht so spitz sind und das sie auch wenn sie braun werden den ganzen Sommer nicht abfallen.
Ursprünglich bestand die Voliere aus zwei getrennten Abteilen.
Da ich aber den Paaren mehr Flugraum zur Verfügung stellen wollte wurde einfach kurzerhand ein Teil des Drahtes entfernt somit hatte die Voliere nun eine Länge von 2,4 statt 1,2 Metern.
Die Tiefe von 1,4 Metern ist leider nur suboptimal.
Ich füttere auf zwei Futterbrettern.
Es befindet sich jeweils ein Futterbrett auf dem Boden und eines in etwa 1,70 Meter Höhe.
Das sich auf dem Boden befindliche Futterbrett befindet sich auf der rechten Seite der Voliere, auf der die Zwergschilffinken alle ihre Nester errichteten.
Die Gemalten Amadinen für die eigentlich speziell das auf dem Boden liegende Futterbrett gedacht war hielten sich fast ausschließlich auf der linken Seite auf und bauten auch dort.
Ende April wurde von mir unbemerkt ein Nest in einem Bastkörbchen errichtet.
Es befand sich etwa 10 cm von der Tür entfernt, die jeden Tag zum Füttern des auf dem Boden liegenden Futterbretts geöffnet werden muss.
Es wurden vier Eier gelegt, die aus denen auch alle Jungvögel schlüften.
Die Prachtnonnen hatten nur etwa 30 cm oberhalb ihr Nest in einem Holzkaisernest errichtet, leider starb ein paar Tage nach dem Schlupf der Jungvögel der Hahn.
Ich hatte große Bedenken ob die noch unerfahrene Prachtnonnenhenne die Jungvögel alleine auf die Stange bringen würde.
Doch wieder erwarten flogen von drei geschlüpften Prachtnonnen dann doch 2 Jungvögel vollbefiedert und sehr gut flugfähig aus.
Schon einen Tag nach dem Tod des prachtnonnenhahns nahm sich der Zwergschilffinkehahn der Aufzucht der jungen Pachtnonnen an und fütterte kräftig mit.
Zu dieser hatte ich zwar die leise Vermutung das die Jungvögel Mischlinge sein könnten, diese bestätigte sich aber glücklicherweise nicht.
Leider hatten die positiven Bruthelfereigenschaften der männlichen Schilffinken zur Folge das er sein Weibchen nicht mehr bei der eigenen Brut unterstützte.
Mit meinen 16 Jahren gehöre ich zu den jüngsten die sich mit der Haltung und Zucht von Vögeln befassen.
Waren es anfangs noch Arten wie Wellensittiche, Kanarienvögel und Zebrafinken so bevölkern heute diverse Prachtfinken aus Asien, Australien und Afrika meine Volieren.
In meinem Bericht möchte ich über meine Erfahrungen in Haltung und Zucht des Zweergschilffinken schreiben.
Ende des Jahres 2011 erhielt ich von einem Zuchtfreund ein wunderschönes 1,1 Zwergschilffinken aus seiner 2011er Nachzucht.
Systematik : Beim Zwergschilffinken handelt es sich nicht um eine eigenständige Art sondern um eine Unterart des Braunbrustschilfinken M.castanoethorax castanoethorax. Außer dem Zwergschilffinken sind noch 4 weiter Unterarten bekannt und zwar M.c.assimilis, M.c.ramsayi, M.c.boschmai und M.c.uropygialis.
Da M.c.sharpii mit 9 cm die kleinste Unterart ist wird sie Zwergschilffink oder Zwergnonne genannt.
Verbreitung : Die Nominatform M.c.c. Lebt auf dem australischen Festland sowie auf den beiden Inseln Neu Kaledonien und auf den neuen Hebriden.
M.c.assimils lebt ausschließlich auf Australien.
Die vier verbliebenen Unterarten besiedeln Neuginea unter ihnen auch M.c.sharpii.
Haltung : Ich überwintere meine Prachtfinken in 2 Meter langen Zuchtboxen bei täglich 12 Stunden Licht.
Zur Zucht hin wird die Lichtdauer auf 17 Stunden erhöht, zudem startet und endet jeder Tag mit einem halbstündigen Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergang !
Möglich wird dies durch einen Automatikdimmer.
Über den Winter waren meine Zwergschilffinken mit Prachtnonnen, Gemalten Amadinen, Zwergelsterchen, Goldbrüstchen und blauköpfigen Schmetterlingsfinken.
Wie zu erwarten gab es keine Probleme mit dieser Vergesellschaftung.
Fütterung : Als Grundfutter stelle ich die Spezialmischungen für Amadinen und Astrilden von Blattner zur Verfügung.
Um die Versorung mit Mineralien sicher zu stellen biete ich eine eigens hergestellte Mischung aus Vogelgrit der Firma Whitte Molen, gebackenen Hühnereierschalen und Vitakalk von Backs.
Die Hühnereierschalen werden für drei Minuten bei voller Leistung in die Mikrowelle gegeben um sie keimfrei zu machen.
Außerdem wird etwa 1 – 2 Mal in der Woche etwas lockere rote Kolbenhirse angeboten ebenso wie Salatgurke.
Hier biete etwa 10 cm lange Viertel an.
Die gelbe Variante habe ich einige Male angeboten sie fand allerdings nie großen Zuspruch bei den Vögeln worauf die die Fütterung wieder einstellte.
An Grünfutter biete ich im Sommer Vogelmire, Löwenzahn und diverse Wildgräser wie Raygras oder Rotschwingelgras.
Ab und zu wird auch Melde und Beifuß angeboten der Zuspruch ist zwar nicht riesig aber ein wenig wird immer davon genascht.
Diese Gräser werden fernab der Verkehrswege gesammelt und dann Bündelweise mit Wäscheklammern am Volierendraht befestigt.
Die Gräser lassen sich auch ein paar Tage in einem Eimer mit Wasser aufbewahren, so muss man nicht jeden Tag sammeln gehen.
Sind die Samen aus den Gräsern herausgefressen werden die Bündel einfach in den naheliegendsten Kiefernästen platziert wo sich die Vögel die getrockneten Halme zum Nestbau abholen.
Zur Aufzucht reiche ich halbreife Silberhirse und halbreife lockere rote Kolbenhirse.
Zudem werden Mehlwürmer angeboten, die ich hauptsächlich mit Eifutter sowie mit Äpfeln und Karotten ernähre.
Ich kaufe meine Mehlwürmer immer kiloweise und gebe dann den Wochenbedarf in eine Kiste getrennt von den anderen. Nur diese werden mit Feuchtfutter sprich Apfel und Karotte gefüttert der Rest wird mit Eifutter und trockenem Brot ernährt damit sie nicht zu schnell wachsen und sich verpuppen.
Ich kann allerdings nicht sagen ob die Mehlwürmer angenommen werden.
Der Napf ist zwar täglich leer ich kann aber nicht sagen ob die Gemalten oder die Zwergnonnen den Napf geleert haben.
Zucht : Anfang April wurden die Zwergschilffinken mit jeweils 1,1 blauköpfigen Schmetterlingsfinken,Gemalten Amadinen und Prachtnonnen in die Zuchtvoliere eingebracht.
Diese war mit diversen Naturästen und Tannenreisig ausgestattet.
Da ich einfach kein Kiefernreisig finden konnte nahm ich Tannenreisig von dem leider nach einigen Wochen die Nadeln abfieheln.
Als gerade kein Paar mit der Brut beschäftigt war wurde konnte ich noch schnell Dank meines Zuchtfreundes etwas Kieferreisig aufgetrieben und die Voliere etwas aufgebessert !
Der Vorteil von Kiefernreisig ist, das die Nadeln nicht so spitz sind und das sie auch wenn sie braun werden den ganzen Sommer nicht abfallen.
Ursprünglich bestand die Voliere aus zwei getrennten Abteilen.
Da ich aber den Paaren mehr Flugraum zur Verfügung stellen wollte wurde einfach kurzerhand ein Teil des Drahtes entfernt somit hatte die Voliere nun eine Länge von 2,4 statt 1,2 Metern.
Die Tiefe von 1,4 Metern ist leider nur suboptimal.
Ich füttere auf zwei Futterbrettern.
Es befindet sich jeweils ein Futterbrett auf dem Boden und eines in etwa 1,70 Meter Höhe.
Das sich auf dem Boden befindliche Futterbrett befindet sich auf der rechten Seite der Voliere, auf der die Zwergschilffinken alle ihre Nester errichteten.
Die Gemalten Amadinen für die eigentlich speziell das auf dem Boden liegende Futterbrett gedacht war hielten sich fast ausschließlich auf der linken Seite auf und bauten auch dort.
Ende April wurde von mir unbemerkt ein Nest in einem Bastkörbchen errichtet.
Es befand sich etwa 10 cm von der Tür entfernt, die jeden Tag zum Füttern des auf dem Boden liegenden Futterbretts geöffnet werden muss.
Es wurden vier Eier gelegt, die aus denen auch alle Jungvögel schlüften.
Die Prachtnonnen hatten nur etwa 30 cm oberhalb ihr Nest in einem Holzkaisernest errichtet, leider starb ein paar Tage nach dem Schlupf der Jungvögel der Hahn.
Ich hatte große Bedenken ob die noch unerfahrene Prachtnonnenhenne die Jungvögel alleine auf die Stange bringen würde.
Doch wieder erwarten flogen von drei geschlüpften Prachtnonnen dann doch 2 Jungvögel vollbefiedert und sehr gut flugfähig aus.
Schon einen Tag nach dem Tod des prachtnonnenhahns nahm sich der Zwergschilffinkehahn der Aufzucht der jungen Pachtnonnen an und fütterte kräftig mit.
Zu dieser hatte ich zwar die leise Vermutung das die Jungvögel Mischlinge sein könnten, diese bestätigte sich aber glücklicherweise nicht.
Leider hatten die positiven Bruthelfereigenschaften der männlichen Schilffinken zur Folge das er sein Weibchen nicht mehr bei der eigenen Brut unterstützte.
Gruß Jonas
Erfolgreiche Zuchten sind kein Glück !!
Erfolgreiche Zuchten sind kein Glück !!