Meine persönliche Gouldamadine des Jahres 2012 ist Olli

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    • Meine persönliche Gouldamadine des Jahres 2012 ist Olli

      Olli (RK/LB wf) ist unsere Gouldamadine des Jahres 2012!
      Der Hahn war 1,5 Jahre alt, als er mit seiner Maria die erste Brut seines Lebens im Mai 2012 begann ...
      Am Anfang war alles wie im Lehrbuch. 5 Eier und die Henne hat fleissig die Eier gehudert, Olli saß brav auf der Nistkastenstange und hat Henne und Eier gegen alles verteidigt.
      Dann waren die JV geschlüpft und es fand nach und nach ein schleichender Rollentausch statt ... die Henne war tagsüber immer weniger im Nistkasten, saß allerdings nachts in den ersten Nächten zuverlässig bei den JV.
      Olli sah aber nach diesen immer länger werdenden "Tagschichten" nach 3 Tagen schon richtig gestreßt aus, wenn er denn mal kurz draussen war (ich handhabe die Kontrolle der Nistkästen wie Jessie. Nach dem Einhängen des Nistkasten einmal jeden Tag luschern, wenn keiner drin ist oder der Hahn, damit sich die AV daran gewöhnen).
      Dann stellte ich bei der tagtäglichen Kontrolle der 5 JV in den nächsten Tagen nach dem Schlupf fest, dass diese kaum gefüttert wurden. Deswegen war ich an Jessies Beobachtungen mit der Kamera so interessiert, wer von den beiden in den ersten Tagen die Verpflegung der JV übernimmt.

      Resultat von der Geschicht ... Maria hat ihre Tagesfreizeit schamlos voll ausgenutzt und Olli war mit der Tagesversorgung und dem Hudern der JV restlos überfordert.
      Also haben wir morgens, mittags und abends je nach Kropfzustand zugefüttert.
      Und was hat Olli gemacht, wenn die JV bei ihm raus geholt wurden ?! Der kleine Kerl hat es zugelassen, dass man ihn zur Seite geschoben hat, dass man ihn begrabbelt hat und einen Teil der JV unter seinem wärmenden Gefieder raus genommen hat zum Zufüttern. Danach einmal die hunrigen raus und die gefütterten rein.
      Deswegen ist und wird Olli mein Vogel des Jahres 2012 bleiben, denn soviel Mut habe ich bisher nur bei einem Mutterherz erlebt ...
      Viele Grüße, Elly
      P.S.: Leider ist einer von den 5 JV im Nest verstorben, aber die anderen 4 wusseln lebhaft durch die Aussenvoliere und ich bin schon gespannt, was aus denen farblich wird :)
    • Danke, Jessie :danke: ... und recht hast du, Olli hat sich wirklich sehr gut gemacht.
      Vielleicht erinnert sich noch der ein oder andere an Olli aus einem anderen Threat. Einzeljungvogel, die AV haben ihn nicht mehr richtig versorgt und deswegen habe ich ihn bei den 4 Jungvögeln eines anderen Paares mit rein getan.
      Einziges Manko war, dass die Stiefgeschwister ein paar Tage jünger waren wie er. Das hat aber Olli nicht wirklich gestört und er ist nicht lehrbuchmäßig ausgeflogen, sondern erst mit seinen 4 Stiefgeschwistern zusammen. Und der Altersunterschied hatte sich dabei ein Segen auch nicht negativ ausgewirkt, die AV haben alle 5 auf die Stange bekommen.
      Ollis Stiefvater ist ein sehr, sehr fürsorglicher Hahn (der, der aufgrund von fehlendem Platz die letzten Nächte vor dem Ausfliegen im Einflugloch geschlafen hat) und vielleicht hat er das übernommen.
      Ich bin Olli auf jeden Fall immer noch dankbar für die gute Zusammenarbeit. Er hat die JV in den ersten Tagen wirklich aufopferungsvoll gehudert, ist nur 10 minutenweise aus dem Nest und wirkte dann auch recht kopflos ...

      Ha, was mache ich zuerst ?! Entleeren, futtern oder 2 Runden durch die Voliere drehen ?! Ach ja, und trinken muss ich ja auch noch ...

      Auf meiner Stirn haben sich einige Male Falten gebildet, wenn ich Olli in einer seiner 10-Minuten-Huder-Pausen beobachten konnte und ich hatte schon ernste Befürchtungen, dass er mit weg klappt ...

      Glücklicherweise hat sich dann Maria mit fortlaufendem Alter der JV immer mehr an der Versorgung der JV beteiligt, so dass wir immer weniger zufüttern mußten.
      Ich glaube, das wird an der Erstbrut von Maria und Olli gelegen haben, dass das am Anfang nicht mit dem ausreichenden Füttern geklappt hat. Bei der nächsten Brut der beiden wissen sie jetzt ja nun, was sie zu tun haben :lachen:
      Viele Grüße, Elly

      P.S.: Ein aktuelles Foto von Olli und seinen JV habe ich leider nicht, aber ich werde mich mal auf die Lauer legen :)
    • Eine Erfahrung zum Zufüttern hatte ich vergessen zu erwähnen ...

      Wer nun glaubt, dass DIESE 4 JV durch die Zufütterung besonders vertraut mit uns sind, den muss ich bei unseren Rackern eines besseren belehren.
      Nach dem Öffnen der Augen war es höchstens eine Vereinfachung des Zufütterns, da die JV daran gewöhnt waren, dass neben den AV auch so komische große Wesen den Kropf vollgemacht haben und während der Zufütterzeit haben die gefuttert auf Teufel komm raus.

      Ab dem ca. 20 Tag konnten wir das Zufüttern einstellen, da beide AV die JV ausreichend versorgt haben.
      Wer aber nun denkt, dass DIESE 4 kein Problem mit uns haben, den muss ich enttäuschen ... dass sind immer die, die am hintersten Ende der Voliere sind, wenn wir denn da rum wuseln ...

      Aufgrund dieser Beobachtung und Erfahrung vermute ich, das erst in den allerletzten Tagen vor dem Ausfliegen das Gehirn soweit arbeitet, dass die JV Eindrücke bewußt wahr nehmen und behalten ... vorher wird wohl alles vom Instinkt und vom Überlebensprogramm gesteuert sein.

      Viele Grüße, Elly