Hallo Rolf,

bei mir werden die Pärchen aus der Ruhevoliere in die Zuchtbox ohne bereitstehenden Nistkasten umgesetzt, da ich in der Ruhevoliere ja auch karger gefüttert habe. Dann bereite ich sie erst mal 3 - 4 Wochen futtermäßig (vor allem auch mit Nekton MSA, Eierschalen, halbreife Hirse, Eifutter etc.) auf das Brüten vor und gebe dann erst 2 Nistkästen hinein. Natürlich gibt es da hin und wieder auch mal Mädels, die schon nach einigen Tagen ein Ei in den Sand fallen lassen, so dass ich doch schon vorzeitig die Nistgelegenheit gebe.

lg Susi

Ich beginne mit der Vorbereitung auf die Brut mit Keim- und Eifutter. Zusätzliche Vitamine gebe ich nur in sehr geringer Menge, da im Keim-/Grünfutter eigentlich ausreichend Vitamine vorhanden sind. Evtl. geringe Gaben von Nekton E o.ä. zur Steigerung der Fruchtbarkeit.
Nach ca. 2 Wochen kommen die Nistkästen rein (pro Paar 2 Kästen).
Der Rest kommt dann eigentlich von ganz allein......
Nach der ersten Eiablage wir Keim-, Grün- und Eifutter wieder reduziert, um eine zu große Triebigkeit zu vermeiden.
Wenn die ersten JV geschlüpft sind kommt wieder Keim- und Eifutter dazu.
Meistens schließt sich ohne besonderes zutun eine zweite Brut an, sobald die JV ausgeflogen sind. Meist füttert dann (fast) nur noch der Hahn.

Daß die ganze Zeit über Vogelgrit und Eierschalen oder Kalk zur Verfügung ist, versteht sich m.E. von selbst.

hi ihr---!
ich hab 2 hennen und 2 hähne! kann ich die auch in der gemeinschafstvoliere brüten lassen ohne sie in eine zuchtbox umzusetzten!?
ich muss dazu sagen das ich den medeira double habe und jederzeit ein zwischngitter einschieben koennte um die pärchen zu trennen!
was meint ihr ?

gruss ! fabian

Also ich mach es so. Ich setze die Vögel in meine etwas größeren Zuchtboxen, immer nur Paarweise pro Box und habe grüne Koniferenzweige in den hinteren Ecken. In den Ecken zwischen den Koniferenzweigen klemme ich Bastschalen rein. Ansonsten bring ich etwa 2 bis 3 verschiedene Nistmöglichkeiten noch zusätzlich an (Kaisernest, Exotenkörbchen die größten und Eigenbau Nistkörbchen). Diese werden alle mit etwas Hanf oder Kokosfasern bestückt (das regt meistens schon den Nestbau an). Mannchmal interessieren die Nistkörbchen gar nicht und sie bauen ihr eigenes Nest in die Koniferenzweige oder auf die Schalen.
Mit dem Futter gibt es bei mir nur den Unterschied: für ruhende Vögel gibt es Afrikaner Astrilden Futter von Blattner und für die Zucht gibt es das selbe Futter mit Zusätzen (Vitaminen, Mineralien, usw.) Eierschale, Kalk haben meine Vögel immer zur Verfügung.
Also wenn die Temperatur stimmt und ganz wichtig die Luftfeuchte und Nistmöglichkeiten sowie Nistmaterial da ist, reicht es bei mir die Brut zu starten. Eifutter gebe ich gar nicht, da hätte ich Angst, dass sie etwas Fett ansetzen (genau dort wo gebrütet werden soll) und die Bruttemperatur von 34 Grad wird nicht mehr erreicht und damit kein Bruterfolg. Auch Kolbenhirse gibt es ganz selten aber auf keinem Fall vor der Brut. Wenn Junge im Nest sind, dann gibt es natürlich auch halbreife Hirse, Kolbenhirse und Eifutter und bei mir eben Pinkys (die Gelbbauchastrilde nur Ameiseneier, selbstgeerntet). Bei den Gouldamadinen habe ich es übrigens auch so gemacht, nur das da auch ein Nistkasten mit zum Einsatz gekommen ist und keine Pinkys zum Einsatz gekommen sind.
Gruß Jens