Angepinnt Haltung der Bandamadine

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    • Haltung der Bandamadine

      Die Bandamadine
      (Amadina fasciata)

      Wer sich mit der Zucht von afrikanischen Prachtfinken
      beschäftigen möchte, sollte erst mit den einfacheren Arten beginnen.

      Dazu zählt ohne Frage
      die Bandamadine, auch fälschlich als Bandfink bekannt.

      Die Bandamadine ist ein recht anspruchsloser Vogel, der aber
      durch sein munteres Wesen und seiner schönen Gefiederfärbung besticht.

      Es gibt leider auch schon Mutationen der Bandamadine,
      gelbbandige und gescheckte.

      Ich halte davon nicht viel, da seit dem Einfuhrverbot (Seit
      1. Juli 2007) keine offiziellen Wildfänge in die EU hinein dürfen. Ich befürchte, dass wir später ähnliche
      Probleme zu erwarten haben, wie bei anderen australischen Arten, bei denen es
      heute schwierig wird noch wildfarbende Vögel zu bekommen.

      Die Bandamadine zählt zu den ersten Prachtfinken, die
      überhaupt zu Handelszwecken nach Europa
      eingeführt wurden. Vermutlich schon im 17. Jahrhundert mit Sicherheit jedoch
      seit dem 18. Jahrhundert.

      Sie war mit Ausnahme des 1. und 2. Weltkrieges regelmäßig im
      Handel des 19. Jahrhunderts zu bekommen.

      Die Bandamadine wird leider zu den eher aggressiven Arten
      gezählt.

      Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es stark davon abhängt
      ist, ob die Vögel in einem kleinen Käfig (mindesten 1m lang) oder in einer
      geräumigen Voliere gehalten werden. Auch der Besatz und die Menge der Vögel
      sind ausschlaggebend.

      In der kleinen Behausung musste ich mehrmals eingreifen um
      Verluste unter meinen Prachtfinken zu verhindern. Einem Goldbrüstchen währe die
      Angriffslust eines Bandamadinenhahn fast zum Verhängnis geworden.

      Später in meiner Biotopvoliere mit vielen Pflanzen und
      Versteckmöglichkeiten, hielt ich die Art mit Senegalamaranten, Goldbrüstchen
      und Wellenastrilden zusammen ohne größere Vorkommnisse.

      Das aber auch das nicht immer der Grund sein kann, zeigte
      eines meiner Paare, das friedvoll in direkter Nachbarschaft meiner
      Senegalamaranten in meiner

      Kleinvoliere ( 1, 00m H x 1,20m L x 0,70m T) gebrütet hat,
      ohne diese zu stören.

      Meine Bandamadinen haben erfolgreich 2-3 Bruten
      hintereinander aufgezogen.

      In der Voliere sollte man zur Fortpflanzungszeit ein
      größeres Augenmerk auf seine Vögel haben.

      In dieser Zeit können sie auf zweierlei Art stören:

      Zum Einen jagen sie dann gern die anderen Bewohner durch die
      Voliere. Zum Anderen besetzen sie auch gern fremde Nester und verscheuchen dann
      die rechtmäßigen Eigentümer.

      Das kann im schlimmsten Fall zum Verlust von Nachzuchten bei
      den Mitbewohnern führen.

      Einige Züchter vermuten, dass die Aggressivität bei den
      Unterarten variiert, das ist allerdings nicht wissenschaftlich belegt.

      Die Bandamadine kann im Sommer gut in einer Außenvoliere
      gehalten werden. Im Winter sollte diese Art in einem beheizten Raum von
      mindesten 15°C gehalten werden.
      Die Zeit ist eine große Lehrerin. Schade nur, daß sie ihre Schüler umbringt./Curt Goetz
      prachtfink-schnieders.de
    • Franky68 schrieb:

      Es gibt leider auch schon Mutationen der Bandamadine,
      gelbbandige und gescheckte.

      Ich halte davon nicht viel, da seit dem Einfuhrverbot (Seit
      1. Juli 2007) keine offiziellen Wildfänge in die EU hinein dürfen. Ich befürchte, dass wir später ähnliche
      Probleme zu erwarten haben, wie bei anderen australischen Arten, bei denen es
      heute schwierig wird noch wildfarbende Vögel zu bekommen.

      Hallo Franky

      stimme da mit dir überein heute ist fast schwieriger normale Wildfarbe zu bekommen und zu züchten die reinerbig ist.
      Und eigentlich ist doch die Wildfarbe oft das schönste.
      Wenn ich nur bei Sittichen an Neopehma denke da kann man ja oft nicht mal mehr erkennen was es für Art ist teilweise und da git es ja schon von Natur aus so schöne Farben.

      mfg
    • Leider irrst Du da nicht aber es ist eben schade wenn es kaum noch wildfarbende Tiere gibt ich versuche zur Zeit händeringend wildfarbende Silberschnäbelchen (nicht spalterbig) zu bekommen und war heute Mittag noch guter Hoffnung welche zu bekommen. Als der Verkäufer allerdings schrieb ob die hellen die Hennen seien ist bei mir die Hoffnung mal wieder baden gegangen. :weinen: Bei den Silberschnäbelchen sehen Hahn und henne gleich aus.
      Ich finde man sollte sich wieder mehr darauf besinnen die Wildformen zu halten und zu züchten.
      Die Zeit ist eine große Lehrerin. Schade nur, daß sie ihre Schüler umbringt./Curt Goetz
      prachtfink-schnieders.de