Die Bedeutung der Desinfektion (Steffi Fuchs) Teil 2
Der gezielte Einsatz von Desinfektionsmitteln ist wesentlich, da es sonst (wie bei der
Antibiotikaverabreichung auch) zu Resistenzen kommt, insbesondere wenn
Wirkstoffkonzentration und Einwirkzeit und damit der Keimreduktionsfaktor zu
gering sind (Selektion robuster Stämme). Oft weisen dann gegen Desinfektionsmittel
wiederstandsfähige Bakterien auch eine erhöhte Antibiotikaresistenz auf.
Außerdem nicht unbedeutend ist die Geruchsbelästigung. Wir wollen
selbstverständlich uns und unsere Vögel nicht „narkotisieren“. Im Handel werden
geruchsarme sowie geruchsfreie Mittel angeboten. Auch hierbei sollte dem Etikett
also Beachtung geschenkt werden, das heißt auf die Gefahrensymbole geachtet
werden. Viele sind ätzend, reizen die Haut und die Schleimhaut, bzw. sind
entflammbar oder gar explosiv. Weiterhin können Desinfektionsmittel humantoxisch
oder karzinogen (krebserregend) sein, wie z.B. Aldehyde und Phenol. Manche
wiederum können Allergien hervorrufen. Oxidierende Wirkstoffe wie Peroxide oder
Halogene können bestimmte Matelle angreifen.
Werden Desinfektionsmittel nicht richtig entsorgt oder bedenkenlos im Haushalt
angewendet, so gelangen sie in die Kläranlagen und stören hier das wichtige
Zusammenspiel einer Vielzahl von Bakterienarten, wodurch die Reinigungswirkung
herangesetzt wird. Phenole wirken darüber hinaus ökotoxisch auf die Gewässer (siehe
Schaumberge auf der Pleiße zu DDR-Zeiten). Es ist also nicht damit getan, sich
irgendwo irgendein Desinfektionsmittel zum „Schnäppchenpreis“ zu besorgen,
sondern man sollte sich schon entsprechend nach Wirkung und Nebenwirkung
erkundigen. Man fährt meist gut, sich von seinem Tierarzt beraten zu lassen bzw.
ensprechende Firmen zu kontaktieren, welche Auskunft über ihre Produkte geben.
Ich persönlich desinfiziere meine Börsenkäfige und die darin enthaltene Näpfe nach
jedem Börsenbesuch. Zuchtkäfige und Volieren werden zweimal jährlich gründlich
gereinigt und desinfiziert, Nester und Nistkästen nach ein- oder zweimaliger
Benutzung. Selbst gebaute Nester werden spätestens nach dreimaliger Benutzung
Entsorgt.
Das Desinfektionsmittel kaufe ich bei meiner Tierärztin.
Es gibt jede Menge Anbieter, so dass es sich sicher lohnt, Vergleiche anzustellen, aber
man darf nicht vergessen, die genannten Kriterien zu beachten.
Nimmt man sich das alles hier Erwähnte zu Herzen, wird man sicherlich nicht
vermeiden können, dass es zu Krankheitsfällen kommt, doch kann die
Übertragungsgefahr um ein Vielfaches reduziert werden und sinnlose Verluste
können vermieden werden.
Steffi Fuchs
Wir bedanken uns bei der Frau Steffi Fuchs
für die Zurverfügungstellung der Publikation „Die Bedeutung der Desinfektion“
Der gezielte Einsatz von Desinfektionsmitteln ist wesentlich, da es sonst (wie bei der
Antibiotikaverabreichung auch) zu Resistenzen kommt, insbesondere wenn
Wirkstoffkonzentration und Einwirkzeit und damit der Keimreduktionsfaktor zu
gering sind (Selektion robuster Stämme). Oft weisen dann gegen Desinfektionsmittel
wiederstandsfähige Bakterien auch eine erhöhte Antibiotikaresistenz auf.
Außerdem nicht unbedeutend ist die Geruchsbelästigung. Wir wollen
selbstverständlich uns und unsere Vögel nicht „narkotisieren“. Im Handel werden
geruchsarme sowie geruchsfreie Mittel angeboten. Auch hierbei sollte dem Etikett
also Beachtung geschenkt werden, das heißt auf die Gefahrensymbole geachtet
werden. Viele sind ätzend, reizen die Haut und die Schleimhaut, bzw. sind
entflammbar oder gar explosiv. Weiterhin können Desinfektionsmittel humantoxisch
oder karzinogen (krebserregend) sein, wie z.B. Aldehyde und Phenol. Manche
wiederum können Allergien hervorrufen. Oxidierende Wirkstoffe wie Peroxide oder
Halogene können bestimmte Matelle angreifen.
Werden Desinfektionsmittel nicht richtig entsorgt oder bedenkenlos im Haushalt
angewendet, so gelangen sie in die Kläranlagen und stören hier das wichtige
Zusammenspiel einer Vielzahl von Bakterienarten, wodurch die Reinigungswirkung
herangesetzt wird. Phenole wirken darüber hinaus ökotoxisch auf die Gewässer (siehe
Schaumberge auf der Pleiße zu DDR-Zeiten). Es ist also nicht damit getan, sich
irgendwo irgendein Desinfektionsmittel zum „Schnäppchenpreis“ zu besorgen,
sondern man sollte sich schon entsprechend nach Wirkung und Nebenwirkung
erkundigen. Man fährt meist gut, sich von seinem Tierarzt beraten zu lassen bzw.
ensprechende Firmen zu kontaktieren, welche Auskunft über ihre Produkte geben.
Ich persönlich desinfiziere meine Börsenkäfige und die darin enthaltene Näpfe nach
jedem Börsenbesuch. Zuchtkäfige und Volieren werden zweimal jährlich gründlich
gereinigt und desinfiziert, Nester und Nistkästen nach ein- oder zweimaliger
Benutzung. Selbst gebaute Nester werden spätestens nach dreimaliger Benutzung
Entsorgt.
Das Desinfektionsmittel kaufe ich bei meiner Tierärztin.
Es gibt jede Menge Anbieter, so dass es sich sicher lohnt, Vergleiche anzustellen, aber
man darf nicht vergessen, die genannten Kriterien zu beachten.
Nimmt man sich das alles hier Erwähnte zu Herzen, wird man sicherlich nicht
vermeiden können, dass es zu Krankheitsfällen kommt, doch kann die
Übertragungsgefahr um ein Vielfaches reduziert werden und sinnlose Verluste
können vermieden werden.
Steffi Fuchs
Wir bedanken uns bei der Frau Steffi Fuchs
für die Zurverfügungstellung der Publikation „Die Bedeutung der Desinfektion“