Hygiene und Vorsichtsmaßnahmen

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    • Hygiene und Vorsichtsmaßnahmen

      :hallo01:
      Ich habe wieder frische Korkenzieherweidenäste bekommen. Wie geht ihr vor, bevor ihr Naturäste in die Volieren hängt?

      Ich wasche sie ab und lasse sie 1 Woche trocknen, dann sprühe ich sie noch mit Bactazol ab. Ist das Bactazol da das richtige Mittel? Ist es überhaupt notigwendig?

      Dann noch eine Frage zu den Wassernäpfen und Badehäusern.
      Reicht es sie einen Tag nach der "Wäsche" austrocknen zu lassen, oder sollte ich die Gefäße nur alle 3 Tage einsetzen?
      :dornastrild: Liebe Grüße Sternchen :gemalte: :schönbürzel:
    • Hallo Sternchen,wenn ich neue Äste habe,dusche ich die mit heißem Wasser ab,lass sie abtrocknen und sprühe sie dann mit Bactazol ein,warte bis das Bactazol eingezogen ist,und häng sie in die Volliere. Badehäuser kommen bei mir einmal in der Woche in die Spülmaschine bei 65 Grad,zwischen durch spüle ich mit Wasser durch ,und häng sie wieder in die Volliere.Grüsse Merlin
    • Also ich mache das mit den Ästen genauso wie Merlin.
      Die Näpfe besprühe ich nach ordentlichem Reinigen mit Desinfektionsmittel, lasse dieses einwirken und spüle es gründlich wieder ab.
      Dann kommen die Näpfe zum Trocknen in den Schrank und werden erst am folgenden Tag wieder benutzt.
      Wichtig ist nur, dass die Näpfe nicht übereinander gestapelt werden, da sich so bei einer Restfeuchtigkeit schnell wieder Keime bilden.

      Ich verwende außer Bactazol auch Aerodesin2000 (das kommt aus der Humanmedizin und ist halb so teuer wie Bactazol).
      :)

      Liebe Grüße Janka
    • Nicht zu Vorsichtig

      Hi, bitte nicht zu Vorsichtig bei den Hygiene sein. Allgemein ist es so das unserere Lieblinge auch natürliche Abwehrstoffe brauchen. Soll nicht heißen das Hygiene nicht wichtig ist. Nur ein Beispiel, so sollte man die Goulds bei der Aufzucht von Jungvögeln ruhig mal in das Wasser koten lassen, hier im Wasser bilden sich Vieren die die Jungen für eine gesunde Aufzucht brauchen. Diese werden dann durch das Wasser im Körper aufgenommen und sind meiner Meinung nach sehr wichtig um eigene Abwehrmechanismen der Jungvögel zu entwickeln. Ohne diese narürliche Aufnahmen werden wir in Zukunft mehr Chemie an die Vögel geben müssen. Während der Aufzucht von jungen Goulds, wechsele ich das Wasser nur alle zwei Tage.

      Aber Bitte nicht Falsch verstehen, Sauberkeit ist wichtig!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Gruß Willi
    • Meine Vögel sauen auch mit dem Wasser rum. Die Kanarien sind da am schlimmsten: sie sehen selber genervt aus, wenn sie ihr Wasser sehen nach ein paar Stunden :lachen:
      Ich wasche jeden Tag Futternäpfe und Wasserschalen heiß aus, weil Bakterien und Viren hitzeempfindlich sind und dadurch kaputt gehen.
      Äste halte ich unter die heiße Dusche und lasse sie dann trocknen.
      Nester, die benutzt wurden, werfe ich entweder nach Aufzucht der Jungen weg oder spüle sie ebenfalls heiß und desinfiziere sie dann. Ich glaube, gerade Nester sind eine größere Infektionsquelle, wenn sie zu selten sauber gemacht werden als Futternäpfe.
      Liebe Grüße,
      Sabine
    • Moin moin
      meine Rotk.Papageiamadinen schleppen auch alles was sie nur finden können ins Badehaus und verschmutzen so das Wasser.
      Im Sommer beunruhigt mich das schon,weil ich das Wasser über Tag nicht wechseln kann,weil ich auf der Arbeit bin!
      Feierabend wechsle ich es dann gleich aus!!
      Ich kann nur hoffen,daß sie nicht krank werden!!
      Wenn mann jedoch in die Natur hineinschaut beobachtet man die heimische Vogelwelt,die auch aus stehenden Pfützen trinken,die nicht gerade frisches sauberes Quellwasser
      beinhalten!!
      Man gibt eben sein Bestes und Mögliches!!

      LG Wolli :mütze:
    • Es ist keine leichte Gratwanderung zwischen übertriebener und sorgloser Hygiene.
      Kot im Futter, Bade- oder Trinkwasser kann auf keine gute Reaktion des Vogelorganismus schließen.
      Eine weiter Frage ist: Nehme ich Wasser aus der Wasserleitung, abgestandenes oder abgekochtes ausgekühltes Wasser?
      Selbst wenn das Wasser mit Vitaminen aufbereitet wird macht DAS den kleinen Unterschied aus!

      Dass ich frische Äste mit heißem Wasser abbrause, trocknen lasse und mit Bactazol behandle, ist wohl selbstverständlich.
      Tannenreisig wird nur mit Bactazol besprüht.
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      :bunny: [img]http://img841.imageshack.us/img841/9734/7jg.gif[/img] :bunny:

      Frühling! Du darfst gerne kommen und bleiben
    • Ich meine, aus dem Beitrag von Vogelwilli raus zu lesen, dass man einfach nicht zu übersensibel mit dem Thema Bakterien umgehen soll, wenn denn nicht ein akuter Befall eine dringende Behandlung notwendig macht.
      Und ich für mich kann das nur unterschreiben ...
      Ich wechsel zwar auch täglich das Wasser bei unseren Federkugeln, aber ich drehe dabei nicht völlig ab.
      Was ich mit völlig abdrehen meine habe ich schon desöfteren bei uns Menschen erleben dürfen ... alles mit Sakrotan desinfiziert, "Oh Gott, das Kind isst Dreck, und, und, und ..." und danach das Gejammer über das selbstgeschaffene Leid ... mein Kind ist andauernd krank, hat keine Abwehrkräft und nun noch schreckliche Krankheiten wie Neurodermitis, Allergien oder was sonst noch.
      Versteht mich nun nicht falsch ... Grundhygiene und -sauberkeit sollte auf jeden Fall sein. Ich gehöre auch noch zu denen, die sich nach dem Toilettengang, vor dem Essen und nach der Versorgung der Vögel die Hände waschen. Aber man muss Mensch und Tier die Chance in jungen Jahren geben, das Immunsystem zu stärken ... und da ist manchmal weniger mehr.
      Und ehrlich gesagt bin ich sehr froh, wenn ich denn mal ins Krankenhaus muss, dass ich da ganz schnell wieder raus bin ... denn meine Bakterien und Keime zu Hause kennt mein Immunsystem und mit denen wird das locker fertig.
      Viele Grüße, Michaela
      P.S.: Wie konnte Homo Sapiens überhaupt die letzten Jahrtausende ohne Sakrotan und Co. überleben ?! :hmm:
    • Nochmal zur Sauberkeit und so.......

      Danke für die rege Beteiligung
      nach meinem Beitrag über die allgemeine Sauberkeit im Trinkwasser usw. Wie
      gesagt ich möcht niemanden zu Nahe treten. Elly hat den Sinn meiner
      kleinen Ausführung richtig verstanden. Ich sollte noch erwähnen, dass in meinen
      Bestand ca. 150 Prachtfinken sind, somit wird das Wasser in recht großen
      Schalen angeboten. Ich kann mich natürlich nicht hinstellen und behaupten meine
      Variante sei die Richtige. Vogelliebhaber mit einem kleinen Bestand haben hier
      auch andere Anforderungen. Denke mal, dass dabei die Wassermenge auch eine Rolle
      spielt. Hat jemand ein kleines Gefäß, so ist dieses natürlich in Windeseile
      verschmutzt und sollte umgehend gereinigt werden. Insbesondere wenn man Papageiamadinen hält. :putzen:



      Bis denne, Willi
    • Mir bekannter Züchter (Rentner) hat sich die „sterile Haltung“ echt auf den Schild gemeißelt.
      Bei Ihm werden alle Tränken, Badehäuschen, Näpfe 2x täglich ausgewechselt,
      jedes Teil was aus dem Käfig kommt wird gewaschen und dann für 2 Tage in „Chemikalien-Bad“ getaucht.
      Danach wird alles gewaschen (heiß) und für den nächsten Tag zum trocknen abgestellt, so dass das Teil erst in 3 Tagen wieder zum Einsatz kommt (für den halben Tag!!!)
      – vollkommen gereinigt, entkeimt und getrocknet.
      Alle Teile sind nummeriert, so dass alles wieder in den richtigen Käfig kommt, da wo es das letzte Mal auch platziert war.

      Leider ist auch die Haltung von Krankheiten und Verlusten nicht verschont geblieben!

      Ich denke dass man einfach zwischen sauberen und sterilen Haltung unterscheiden muss und die Haltungsart dort wo es notwendig ist auch einzusetzen.
      Wenn ich mit einem Wildfang, neu erworbenem Vogel, krankem Vogel zu tun habe oder haben sollte
      dann werde ich andere Haltungs-, Hygiene- und Vorsichts-Maßnahmen anwenden als mit einem alten Bestand der sich seit einem,
      oder zwei Jahren nicht verändert hat, nicht von der Art, nicht von der Zahl, nicht von der Fitness, nicht von der Gesundheit.

      Bei mir in der überschaubaren Vogelzahl hab ich die Zeit und die Möglichkeit das Wasser täglich zu wechseln, die Näpfe täglich sauber zu machen,
      Bodenstreu der Käfige und Volieren 1x wöchentlich zu wechseln, usw, usw…..
      Diesen Stress, wie oben beschrieben, mit der vielleicht ein wenig übertriebenen Sauberkeit und Verwaltung von unzähligen Näpfen mache ich persönlich nicht
      – ich halte meine Vögel einfach sauber!
      MfG Eddy
    • Moin,moin
      Hat jemand Erfahrug mit Milbensticks,die man über die Sitzstange streift gegen Milben,Flöhe und Blutläusen zur Vorbeugung!
      Da mein Gouldshahn ja Milben an seinen Füßen hatte möchte ich doch gerne vorbeugend etwas tun!
      Mit Bactazol sprühen tue ich mich etwas schwer so in der Wohnung da das Mittel dann in der Luft schwebt und auch von uns aufgenommen wird??
      Wenn die Vögel ein Mittel über diese Sticks aufnehmen und die Viecher getötet werden,falls vorhanden,wäre mir das schon angenehmer!!!
      So ungefähr wie bei Pflanzen, die über einen Stick in der Erde einen Wirkstoff aufnehmen und Läuse etc. getötet werden!!

      Vielen Dank im Voraus!!!!!!!!!

      LG Wolli :mütze:
    • Moin moin
      es ist kein Befall vorhanden,ich denke halt an Prevention,Vorbeugen ist besser denn heilen!!
      Und erste Anzeichen zu erkennen ist für einen Leihen wie mich nicht einfach!
      Und man nimmt die Vögel ja auch nicht jeden Tag in die Hand um sie zu untersuchen,den Stress möcht ich meinen Vögeln und auch mir nicht antun!
      Von daher wäre für mich etwas vorbeugendes das Beste,nur weiß ich nicht,ob diese Sticks was taugen oder der Handel nur Geld machen will??

      LG Wolli :mütze:
    • Ich würde diese Sticks nicht verwenden. Die dünsten sicher genau so aus, als wenn du sprühen würdest. Wenn kein Befall da ist brauchst du auch nichts geben. Wenn die Vögel den ganzen Tag auf diesen Sticks sitzen ist es sicherlich nicht gerade Gesundheitsfördernt. Wenn Vögel Milben haben sieht man das doch schon recht genau am Verhalten. Aggressieves Putzen,ständiges Schütteln und Nachts eventuell auch Panikflüge. Daran lässt sich das sehr leicht erkennen. Wenn das der fall sein sollte dann halt rausfangen nachschauen und zum Tierarzt.
      :paul: Gruß Jessi :paul:
      :blaukopf: :jap.mövchen: :muskatfink:
    • Im Vogelzimmer werden alle Wassernäpfe (momentan sind es 3) jeden Morgen ausgeschüttet, gespült, ordentlich mit Wasser ausgewaschen, mit Küchenrolle abgetrocknet und dann mit frischem Wasser wieder reingehangen. Ab und zu gibts auch mal das stille Wasser vom Aldi :prost2:

      Die große Badepfanne (Edelstahlpfanne) von den Tarantas spüle ich rund 3x pro Woche aus und fülle sie neu. Sie wird nur selten benutzt und das auch nur von einem Vogel. Dient eigentlich mehr der Erhöhung der Luftfeuchte :D

      Manchmal muss ich den Wassernapf der Finken auch abends nochmal neu machen, da die beiden drin baden. Hmpf... Badeschale wird leider vehement ignoriert, nur ins Edelstahltöpfchen gehen die verwöhnten Piepser.

      Alle Futternäpfe (Körnerfutter) werden Samstags gespült, mit Wasser ausgewaschen und dann mit Küchenpapier abgetrocknet. Dann lass ich sie noch eine Weile stehen, damit sie auf jeden Fall staubtrocken sind und fülle sie wieder auf. Wenn es Zusatzpräparate gibt, z.B. Nekton, Kalk oder ähnliches, mache ich das alle 2 Tage wegen der Rückstände. Die Futternäpfe bzw. Spieße für Obst & Gemüse reinige ich jeden Abend/Nachmittag, bevor es wieder neues dran gibt. Durch die Arbeitszeit komme ich da erst Abends zu, aber die Vögel haben sich schon so eingerichtet, dass sie mit dem Abendessen warten, bis ich sie mit allem frisch versorgt habe.

      Zweimal die Woche hole ich mittels Kehrschaufel die Restkörner und Spelzen vom Sand weg und schütte frischen Sand auf. Auch die "Kack-Plätze" werden zweimal die Woche gereinigt. Von Sieben halte ich bei mir nicht sehr viel. Erstens, weil sich ja alles innerhalb der Wohnräume befindet und es daher möglichst reinlich bleiben sollte und zweitens, weil wir ja eh nur 4 Vögel haben und die zwei kleinen Schippen Sand pro Woche kann ich da noch gut vertragen :D

      Samstags ist bei uns immer der Großreine-Tag. Da werden auch die besonders verschmutzten Äste abgewaschen oder ggf. erneuert, das Fenster im Vogelzimmer geputzt (lecker Obst und Speichel hängt da immer dran), die Gitter von den Daunen und Häufchen befreit, kritische Ecken desinfiziert, das Zimmer (Laminatboden) gesaugt und mit Essigreiniger gewischt, die Tapete auf Motten kontrolliert, Regale vom Federstaub befreit usw.

      Neue Äste und Zweige kommen meist auch Samstags rein. Die werden heiß abgewaschen, trocknen an der Luft und kommen rein. Ohne Desinfektion. Bisher hatte ich noch keine Milben oder Würmer. Vor rund 13 Jahren hatte ich mal die rote Vogelmilbe bei den Kanarien, die kam aber durch einen Zukauf rein und hielt sich dank Quarantäne auf 2 Vögel begrenzt. Man darf halt keine Äste von unten schneiden oder von Bäumen, die schon parasitenbehaftet aussehen. Ich will die Viecher auch nicht unbedingt auf meiner Haut krabbeln haben. Wie gesagt, bisher bin ich damit gut gefahren.

      Übrigens @ Wolliere: Wenn dein Gouldie Milben an den Füßen hatte und du ihm vorbeugend was gutes tun willst, kannst du seine Füße & Beine sowie die Kloake einfach mal ein paar Tage hintereinander mit Vaseline einschmieren. Ist auch gut für die Haut ;-)

      LG morrygan
    • Moin,moin
      ich danke euch für eure Antworten,sie geben mir das Gefühl,daß ich es doch wohl richtig mache!
      Denn die Piepmätze sehen gesund und munter aus,sind rege und es herscht munteres Treiben!
      Man will aber ja auch,daß es so bleibt!!!
      Nochmals vielen Dank!! :winke: :tanz3:

      Lg Wolli :mütze:
    • Karl,
      auch bei der Astbehandlung vor dem Montieren ... jeder muss für sich selber entscheiden, ob er sich für eine saubere oder sterile Haltung bei normalen und bei seinen eigenen Bedingungen entscheidet.

      Wir haben uns für eine saubere Haltung entschieden, da die Vögel im Sommer draussen sind und wir es nicht verhindern können, dass sie auch Kontakt mit Wildvögeln bekommen ... besonders die jungen Meisen und Spatzen halten sich am Volierendraht fest und beäugen neugierig unsere Federkugeln.
      Deswegen auch die saubere Haltung, damit unsere Vögel ihr Immunsystem stärken und weiterhin das Sommerlager geniessen können ... und das ich kein Fan von Sakrotan und Co. bin, habe ich weiter oben schon geschrieben.

      Und wenn ich aus unserem Korkenzieherhasel mal wieder einen Ast raus geschnitten habe, weiß ich durch beobachten, dass da vorher die Wildvögel auch drin rumgetobt haben. Ich entlaube den, schrubbe ihn beim ersten Mal ordentlich mit heißem Wasser und lasse ihn dann mindestens eine Woche liegen, bevor ich ihn in die Voliere gebe. Bei den nachfolgenden Reinigungen handhabe ich das wie du ... abwaschen, trocknen lassen und wieder rein.

      Also einfach eine saubere Haltung bei unseren normalen Gegebenheiten ... bei gesundheitlichen Problemen stelle ich während der Behandlungsphase aber auch auf steril um. Auch befolge ich bei Neukäufen die Quarantäne, um den Schwarm nicht mit was auch immer eventuell zu gefährden.

      Viele Grüße, Michaela