Aggressivität der Diamantfinken / Diamantamadinen

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    • Aggressivität der Diamantfinken / Diamantamadinen

      Aggressives Verhalten - das höre ich immer wieder in den Gesprächen mit meinen Vogel- Kollegen.
      Oft wird den Diamantfinken ein aggressives Verhalten nachgesagt, ob das wirklich so ist weiß ich nicht,
      bin mir der Aussage nicht sicher.
      Ich denke dass die Verhaltensmuster häufig bei zu kleinen Volieren oder Käfigen auftritt.
      Der Diamantfink ist ein sehr agile Vogel der die großen Räume braucht, wird ihm dies nicht angeboten
      dann versucht er zuerst alle anderen Mitbewohner zu vertreiben um den Platz für sich zu erobern.
      Das passiert sogar mit eigenen JV, wenn die einige Massen selbstständig sind und der Flugraum
      nicht entsprechen groß ist dann werden sogar eigene „Kinder“ verjagt.
      Weiteres Problem ist das umsetzen der Vögel für Zuchtzwecke von einer geräumigen Voliere in eine Zuchtbox.
      Hier wird der so wichtige Flugraum auf Minimum reduziert, auch die Versteckmöglichkeiten sind in so einer Box nicht gegeben.
      Das verkraften die Diamantfinken nicht immer ohne Probleme, oft bleiben sie auf dem Boden und fliegen noch nicht mal auf die Stange,
      viele bleiben auch nachts am Boden, das ist nicht das was der Vogel in der Natur oder in der richtigen Haltung macht.
      Diamantfinken sind gute Flieger die sich gerne im Versteck ausruhen und die Nächte im Nest verbringen (Nestschläfer).
      Um den Problemen aus dem Wege zu gehen müssen wir in erster Linie genügend Platz und Ruheplätze / Verstecke zu Verfügung stellen.
      Wenn ihr andere Erfahrugen mit den Diamantfinken gemacht habt dann bitte postet sie!
      MfG Eddy
    • Hallo eddy,
      ich hatt noch nie so aggresive Vögel wie die Diamantfinken. In einer grossen Foliere hatte ich 1.1 Diamantfinken, 2.2 Gouldamadinen. Die Diamantfinken haben die Goulds so attakiert, daß ich mich entschieden habe diese Vögel sofort zu verkaufen. In der Brutzeit war das attakieren noch schlimmer. Der Diamantfink ist ein sehr schöner Vogel.
    • Ich glaube, man kann das Verhalten der Diamantfinken nicht verallgemeinern. Ich habe auch schon erlebt, daß sie in einer relativ kleinen Voliere selbst während der Brut friedlich geblieben sind.
      Andererseits habe ich bei einem reund mit sehr großer (3x2x2) Voli extrem aggressive DF gesehen. Kommt irgendwie immer auf den einzelnen Vogel an. Charaktersache, sozusagen :!:
      :gouldians: Grüße aus Köln von Michael und der : :gouldians:
    • Meistens brauchen aggressive Vögel wirklich viel mehr Platz als ihnen jemals geboten werden kann. Die Käfighaltung ist nichts für diese kräftigen Vögel - er braucht viel Bewegung. Während Gouldamadinen neben ihrer Jugend mit einem zweiten Gelege beginnen und sie sich auch nicht gestört fühlen, trachten die Diamantfinkenmännchen ihrer Jugend (hauptsächlich männchliche Nachkommen) oft nach dem Leben.
      Dieses Verhalten ist aber auch mit einer speziellen Futtermischung nicht zu unterdrücken.
      Die Diamantfinken sind so herrliche Geschöpfe, dass sie einfach Einzelhaltung verdienen.
      Hier kann der Vogel zeigen was, in ihm steckt, wenn er seine Brut aufzieht. Er hat einen natürlichen Instinkt und lässt sich auch in Gefangenschaft nicht unterdrücken!!

      Dem Dybowskiastrild (Afrikaner) wird ein ähnliches, aggressives Verhalten besonders während der Brutzeit nachgesagt.
      Sie dulden keine Konkurrenz.
      Das gilt auch in ihrem natürlichen Umfeld.

      Früher hieß es mal: Alle Prachtfinken mit Tupfen neigen zu aggressivem Verhalten.... :dos:

      In unserem Vogelverein gabs mal eine Diskussion, ob wir auch den freiheitsliebendensten Vogel domestizieren wollen/können. Es ging damals um eine Amazonen Art.
      Das Thema ist jetzt etwas ausgeschweift worden.
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      Frühling! Du darfst gerne kommen und bleiben

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von BoogieWoogie ()

    • Da Finkenfreundin diese schönen Vögel hält, möchte ich diesen thread wieder öffnen...

      Für mich stellt sich immer noch die Frage: Sind diese Vögel aggressiv, oder deuten wir ihr Verhalten einfach falsch?!

      Ist es Zufall, dass sie von Natur aus mit leutchend roten Schnabel und Bürzel versehen sind? Rot bedeutet oft Aggression, aber auch Stärke.
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      Frühling! Du darfst gerne kommen und bleiben
    • Hallo,

      also bisher habe ich ja nur zwei Männchen, die mehr als friedlich zusammen leben.

      Im Dezember bekomme ich ja die weiblichen Gegenstücke. Da bin ich dann selbst gespannt, wie sich das Verhalten ändert zwischen den Männchen. Die beiden Jungs putzen sich gegenseitig, rufen sich, falls der eine mal aus dem Blickfeld des anderen verschwindet und schlafen nachts gemeinsam und friedlich im Nest. Einer ist orange, also oranger Schnabel und oranger Bürzel, der andere ist rotschnäblig mit rotem Bürzel. Vom Verhalen her sind beide bisher gleich, bis auf die Tatsache, daß der Orange den Roten mehr zu vermissen scheint, wenn er ihn mal etwas länger nicht sieht.

      Aufgrund dessen, daß so oft über die Aggressionen geschrieben wird, habe ich die beiden erst mal unter sich gelassen. Ich würde allerdings gerne versuchen, eine andere Vogelart da mit einzubringen, vielleicht die Zeresamadine, die ja auch von der Natur her eher friedliebend ist. Sollte das nicht gehen, kann ich diese Art notfalls dann einfach woanders zusetzen.

      Mir gegenüber sind sie zahmer als alle anderen Prachtfinken, die ich hier habe. Wenn ich einen langen Halm hinhalte, wird der kritisch betrachtet und mir dann aus den Fingern gezogen. Aber ich sitze auch nicht mit rotem Kopf in der Voliere und trete als evt. Konkurrenz auf :grins:

      Nun ist ja bald Dezember und dann kommen die beiden DF-Weibchen. Ich werde dann mal auf jeden Fall weiter berichten, was passiert. Ich plane, die Zeres gleichzeitig mit den Weibchen einzusetzen, bin mir aber nicht sicher.

      Auf jeden Fall habe ich die Möglichkeit, die Voliere zu teilen,so daß jedes DF-Paar notfalls eine Hälfte bewohnen kann. Außerdem habe ich dreimal so viele Nistkästen eingebaut, wie beim Nestbau gebraucht würden.

      So wie die beiden sich aber momentan verhalten, kann ich mir nicht vorstellen, daß die irgednwie böse werden können. Aber wie gesagt, kann ja völlig anders sein, wenn die Mädels dazu kommen.

      Die Vögel, die sich am meisten streiten, sind bei mir die Spitzschwanzamadinen, die eine große Voliere nur zu viert haben, ohne andere Bewohner, auch mit ausreichend Nistmöglichkeiten. Eins der Weibchen hat jetzt 4 Eier gelegt bisher. Aber wenn sich Vögel jagen, dann bei mir bisher nur diese und vielleicht ab und an mal die Reisfinken, aber bei letzteren ist es nicht wirklich ernsthaft. Ich habe da zu einer bestehenden Dreiergruppe mit Gelege ein junges Pärchen zugesetzt. Der ältere Hahn hat halbherzig den jüngeren gejagt, aber auch wirklich nur ansatzweise.

      Aber wie gesagt, werde auf jeden Fall berichten, wie es mit den DF weitergeht.

      LG,

      Sabine
    • Hi,


      also ich habe auch 1.1 Diamantamadinen in der Gemeinschaftsvoliere
      und kann nur sagen,


      die zwei sind absolut verträglich. Sie interessieren sich
      gar nicht für die anderen Vögel und machen ihr eigenes Ding.


      Die Zwei sind wie Clowns, machen viel Blödsinn, sind immer
      zusammen und untersuchen jeden Winkel der Voliere.


      Vielleicht muss man sie beschäftigen, ein wenig wie
      Papageien, dann lassen sie den Rest des Schwarmes in Ruhe. Jedoch bei dem was
      ich hier lese, habe ich schon ein wenig Angst, dass sich ihr Verhalten zum
      negativen ändert.


      LG :huhu:



      Andrea
    • Abwarten bis sie sind in Brutstimmung sind! :rolleyes:
      Aber ausreichende Beschäftigung finden sie ja vor.
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    • Hallo,
      ich war gestern abend ganz glücklich: habe meine Diamantfinkenpärchen gut verpaart bekommen ... dachte ich.
      Ich habe die beiden Hähne jeweils in einen anderen Käfig gesetzt und dann die Weibchen dazu bzw habe das orange Männchen zu dem passenden Weibchen gesetzt.
      Pärchen 1 (rot) hat sich zunächst nicht besonders großartig angeschaut, sondern ist sich eher aus dem Weg gegangen. Heute saßen sie dann, als ich von der Arbeit kam, friedlich nebeneinander.

      Pärchen 2 fand sich gestern augenscheinlich richtig toll. Saßen nur zusammen, haben sich geputzt und schliefen friedlich nebeneinander.
      Heute komme ich von der Arbeit und was ist? Das Weibchen liegt tot im Wasserbad! Schon wieder im Wasser!!!!
      Wie bei meinen Goulds damals.

      Es hatte auch keine sichtbaren Verletzungen. Und es sah alles so gut aus.
      Bin momentan echt ratlos.....

      Traurige Grüße,
      Sabine :weinen:
    • Wie wäre es denn mal die Badehäuser raus zunehmen wenn du nicht da bist. Dann kann so was nicht mehr passieren. Ich meine wenn es Dir schon so oft passiert ist dann solltest du daraus gelernt haben. Mach sie nur noch rein wenn du da bist und nach zwei Stunden wieder raus, fertig kein Vogel kann darin mehr ertrinken.
      :paul: Gruß Jessi :paul:
      :blaukopf: :jap.mövchen: :muskatfink:
    • Das sieht nach deftiger Verfolgungsjagd aus!
      Haben die DF ausreichende Flugmöglichkeiten in der Voliere? Wenn nämlich zu viele Zweige ihre Flugbahnen kreuzen, können die Vögel bei Verfolgungsjagden sich schneller Verletztungen zuziehen, weil sie keine ideale Flugbahn finden.
      Ein erschöpfter, gejagter Vogel versucht dann irgendwie dem Treiben zu entkommen und landet ungewolllt in der Wasserschüssel. Mit nassen Federn ist auch ein DF etwas unbeholfen beim Fliegen. Könnte es nicht der Schock über das plötzlich nasse Gefieder gewesen sein, dass der Vogel starb?!

      Es sind schon viel Vögel in den Wasserbehältern an den Käfigen gestorben. Selber sah ich mal live wie ein Kanari einen anderen regelrecht in diesen Wasserbehälter gedrängt hat!!!
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    • Das andere Pärchen hat sich mittlerweile gefunden und sitzt nur noch zusammen.
      Der Hahn balzt wie verrückt und die Henne sitzt da und schaut zu.
      Kein Gejage, kein Gehetze, alles gut.

      Der andere DF sitzt jetzt alleine. Ich denke, ich werde ihn abgeben.
    • So einen Schatz einfach abgeben? Er hat nur nach seinem Instinkt und Trieb gehandelt.
      Willst nicht versuchen ihn zu vergesellschaften mit anderen Exotenmännchen? Dominat wird er aber trotzdem bleiben...

      Und das friedliche Orangeschnabelpärchen gibt Hoffnung, dass es irgendwann mal Nachwuchs gibt?!
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    • Das rote Pärchen ist friedlich, der orange Hahn sitzt jetzt alleine.

      Ich habe keine Partnerin für ihn und mit anderen Prachtfinken geht nicht, er jagt die.

      Vielleicht finde ich ja noch ein etwas dominanteres älteres Weibchen für ihn, das sich nicht unterkriegen läßt.

      Gerne abgeben tue ich ihn nicht, aber so sitzt er alleine.
    • Nur so als Zwischenbericht, falls es jemand interessiert:

      Das rote Pärchen hockt nur noch zusammen: beide verstehen sich mittlerweile prima und das Rufen hat deutlich abgenommen.
      Der Hahn hält sich mittlerweile mit dem Balzen sehr zurück, hatte eigetnlich erwartet, daß das mehr wird, aber Hauptsache, alles ist friedlich.

      Ich hätte ja gerne eine ältere Henne für den einsamen Hahn, kann aber aufgrund des Wetters ja kaum weg hier (bin nicht die glücklichste Winterfahrerin)
    • Die Wetterlage wird sich doch wieder normalisieren...
      Wenigstens denkst Du jetzt nicht mehr das Männchen abzugeben.
      Eine ältere Henne kann sich eher durchsetzen. :grins:
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      Frühling! Du darfst gerne kommen und bleiben